7. September 2024

Finanzen für Eheleute: Was man bei Kreditkarten & Co. beachten sollte

Zwar ist der Bund der Ehe für die meisten Paare zunächst eine romantische Verbindung, nicht zuletzt gehen mit ihm aber auch viele praktische Vorteile einher. So haben es Eheleute zum Beispiel in Deutschland steuerlich meist vielfach besser. Gerade auch bei der gemeinsamen Veranlagung von Kreditkarten und konnten können Verheiratete aber auch von Vorteilen profitieren. Dieser Artikel zeigt, wie das geht.

Zwei Kreditkarten für die Ehepartner

Bei den meisten Finanzinstituten lassen sich für Eheleute zwei Kreditkarten für beide Partner beantragen. Das Modell firmiert in der Regel unter dem Begriff „Partnerkarte“. Auch wenn das Grundprinzip relativ einfach funktioniert, sollten sich Ehepaare vorab ausführlich informieren. Bei verschiedenen Anbietern sind verschiedene Vorteile möglich, die sich besonders für Eheleute unterschiedlich stark lohnen können. Nicht zu verwechseln ist die Partnerkarte mit dem sogenannten Kartendoppel. Beim Kartendoppel kann eine Person mehrere Karten auf denselben Namen beantragen. Dabei handelt es sich meist um die zwei gängigsten Kartenarten Master und VISA. Damit erreicht der Kartenkunde eine höhere Flexibilität.

Partnerkarten verhalten sich grundsätzlich anders. Hier bekommen die Eheleute zwei verschiedene Karten mit verschiedenen Nummern, die allerdings auf das gleiche Konto zurückgreifen. Daher lohnt es sich in der Regel, zusammen mit der Partnerkarte auch das zur Verfügung stehende Kartenlimit zu erhöhen, insbesondere wenn beide Ehepartner die Kreditkarte auch regelmäßig nutzen.

Vorteile von Partnerkarten für Ehepartner

Der Hauptvorteil von einer Partnerkarte besteht darin, dass beide Partner eine Kreditkarte nutzen können, ohne dass eine erhöhte Jahresgebühr fällig wird. Meist erhält der Partner die Karte zu vergünstigten Konditionen, etwa zum halben Preis einer Hauptkarte. Besonders vorteilhaft sind aber auch die verschiedenen Versicherungen, die mit einer Partnerkarte einhergehen. Meist erhalten Kreditkartenkunden von ihrem Kreditinstitut einige Versicherungsleistungen bei Beantragung der Karte zugesprochen. So ist etwa bei vielen Kreditkarten eine Reise- und Gepäckversicherung zu bestimmten Konditionen inklusive.

Bei einer Partnerkarte ist der Ehepartner in vielen Fällen kostenfrei mitversichert und kann von den Versicherungskonditionen ohne weiteren Aufschlag mit profitieren. Bei manchen Kreditinstituten sind diese Versicherungsbedingungen jedoch für den Ehepartner auch eingeschränkt. Daher lohnt es sich, am besten vor Beantragung einer Partnerkarte die Kreditinstitute zu vergleichen und die bestmöglichen Konditionen zu sondieren. Eventuell bietet es sich sogar an, das Kreditinstitut zu wechseln. Bei einer Partnerkarte sind die Kontoumsätze immer getrennt. Das heißt, dass beide Partner über ihre Ausgaben voll verfügen können.

Die Umsätze sind somit auch immer genau einer Karte zuzuordnen. Gerade für Paare, die beruflich viel verreisen und hohen Gebrauch von ihrer Kreditkarte machen, kann sich das Partnerkartenmodell sehr lohnen. Nicht nur sparen die Eheleute Kartengebühren, sie genießen oft auch den Komfort verschiedener Versicherungen bei ihren Reisen.  Es lohnt sich, diese finanziellen Vorteile einer Ehe ausgiebig zu nutzen.

Aktuelle Beiträge

Ähnliche Beiträge