9. September 2024

Kleidermotten bekämpfen: So wird man die lästigen Insekten los

Insekten in der Wohnung finden viele Menschen nicht nur eklig, manchmal können sie auch großen Schaden anrichten. Textilmotten sind beispielsweise in der Lage, bei starker Vermehrung binnen weniger Wochen ganze Kleiderschränke durchzufressen. Dieser Artikel zeigt, wie man sie loswird.

Woher kommen Kleidermotten?

Bei Kleidermotten ist es sehr wichtig, schnell zu handeln. Die Tiere tauchen meist scheinbar plötzlich auf und können sich dann sehr schnell vermehren. Sie legen ihre Eier direkt in der Kleidung ab – eine Motte kann dabei bis zu 300 Eier produzieren. Sie vermehren sich also exponentiell. Verpasst man den Zeitpunkt für Gegenmaßnahmen, ist es gar nicht mehr so einfach, die Motten zu beseitigen – dann hilft nur noch großflächiges Wegschmeißen. Einfach Kleidermotten loswerden geht dagegen nur, wenn sich die Tiere noch nicht so stark vermehrt haben. Sobald man eine Motte erspäht hat, sollte man alle Textilien auf Larven und Kokons überprüfen.

Die Motten an sich sind eigentlich eher ungefährlich, aber die Larven ernähren sich von Textilfasern – ganz besonders mögen sie Wolle, Pelz und Seide aber auch Leder. Die Kokons der Larven sind gut zu erkennen. Wahrscheinlicher ist es aber, dass man den Mottenbefall direkt an der Kleidung feststellt. Ein Textilmotten-Problem hat man, wenn die Kleidung im Schrank auf scheinbar wundersame Art und Weise überall Löcher aufweist. Ein todsicheres Zeichen für einen Textilmotten-Befall sind darüber hinaus die sogenannten Gespinste: kleine, weiße Fäden, die von den Larven an der Kleidung hinterlassen werden. Dann sollte man sofort eingreifen.

Little Adventures/shutterstock.com

Wie wird man Textilmotten wieder los?

Sofern der Befall noch nicht allzu weit fortgeschritten ist, kann man die Motten gut mit Hausmitteln loswerden. Das sollte man auch tun, bevor man zur chemischen Keule greift, die oftmals sowohl die Kleidung als auch das Mobiliar in Mitleidenschaft zieht. Lavendel und Essig sind gute Hausmittel gegen Kleidermotten. Hat sich der Befall in einem Schrank ausgebreitet, kann man die Seiten und den Boden des Schrankes großflächig mit Essig auswischen. Auch Schubladen sollten hier nicht verschont werden. Lavendelsträuße oder Lavendelöl können anschließend darin aufgehangen werden. Der Lavendel riecht sehr intensiv, aber keine Angst: Der Geruch verschwindet nach einer Wäsche auch wieder aus der Kleidung.

Textilmotten mögen den beißenden Geruch von Lavendel und Essig – wie übrigens viele Insekten – überhaupt nicht. Außerdem übertüncht der Geruch den der Textilien, womit die Motten nicht mehr auf die Idee kommen, ihre Eier in der Kleidung zu legen. Ist der Befall allerdings schon fortgeschritten, hilft nur noch der Kahlschlag oder ein Profi. Über Tage und Wochen hinweg komplett zerfressene Kleiderschränke kann man schlimmstenfalls nur noch auf den Müll werfen. Daher ist es wichtig, bereits beim ersten Anzeichen Maßnahmen gegen die Insekten einzuleiten.

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