28. März 2024

Mode des 20. Jahrhunderts: Bereit für eine Fashion-Zeitreise?

Seien wir mal ehrlich: Haben wir nicht auch manchmal genug von diesen neuen Trends und Styles, die ständig wie Pilze aus dem Boden zu sprießen scheinen? War Mode früher nicht auch irgendwie schicker und eleganter? Dieser Artikel wirft einen Blick auf die Mode des 20. Jahrhunderts und zeigt, was man auch heute noch wunderbar tragen kann ohne wie ein Zeitreisender auszusehen.

Welche Stile aus dem 20. Jahrhundert sind heute noch tragbar?

Tatsächlich erleben bestimmte Stile der letzen Jahrhunderte in regelmäßigen Abständen eine Renaissance. Zurzeit ist zum Beispiel der Stil der 20er-Jahre, der sogenannten „Goldenen Zwanziger“, durchaus hier und da wieder gern gesehen. Wie das Versandhaus WENZ in seinem Artikel berichtet, zeichnet sich die Mode der 20er-Jahre durch eine besondere Extravaganz aus. Für viele Menschen begann in diesem Jahrzehnt die Moderne so richtig. Sie fühlten eine ungeahnte Freiheit und eine Emanzipation von alten Rollenmustern. Daher ist die Mode der 20er-Jahre auch in Anbetracht ihres Alters bemerkenswert freizügig. Gerade Frauen konnten und wollten hier erstmals Kleider tragen, die nackte Haut zeigten.

Gern wurde auch mit Geschlechterrollen gespielt. So war es beispielsweise nicht unüblich, dass Frauen rauchten, einen Hut trugen oder ihre Haare verbargen. Genauso soll es Männer gegeben haben, die sich gern schminkten. Das alles sind Phänomene, die durchaus heute noch für große Augen sorgen können. In den 20er-Jahren wurden viele Trends zum ersten Mal ausprobiert, die heute als weitgehend normal gelten.

60s-Chic geht besonders im Sommer

Es gab im 20. Jahrhundert aber noch eine zweite Befreiungswelle. Die 60er-Jahre sind bekannt für ihre aufkeimende Hippie-Bewegung, die erst gegen Ende dieses Jahrzehnts so richtig Fahrt aufnahm. Die Kleidung wurde hier abermals freizügiger und lockerer. Die Hippies kleideten sich mit selbstgefärbten und selbstgenähten Textilien, trugen sie aber oftmals nur als Alibi und blieben viel lieber so nackt wie möglich. Viele Trends aus dieser Zeit haben derzeit wieder Konjunktur. So sieht man wieder mehr Menschen mit Batik-Textilien und auch der Trend zum Selbermachen ist definitiv zurück. Was damals als „hippie“ und „öko“ bezeichnet wurde, ist heute aber längst nicht mehr revolutionär.

Der umweltbewusste und freie Stil der 60er-Jahre ist im Mainstream angekommen. Heute wird er auch von Menschen bevorzugt, die mit ihrem Kleidungsstil keine unmittelbare politische Botschaft verknüpfen wollen. Wer ab und zu unter modischer Inspirationslosigkeit leidet, dem sei ein Blick in die Vergangenheit jederzeit ans Herz gelegt. Nicht nur kann man dabei etwas über die Evolution bestimmter Stile lernen, sondern besinnt sich auch wieder besser auf den eigenen Geschmack. Nicht vergessen: Nicht nur das, was man will, prägt den Stil – jede Kaufentscheidung ist auch immer eine Entscheidung gegen das, was man definitiv nicht will.

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