Die Wissenschaft ist sich relativ einig: Die Deutschen schlafen schlecht. Das kann an vielen Sachen liegen. An der Ernährung, der Lebensweise oder schlicht am Stress. An einer Sache sollte es aber nicht liegen, und zwar an der falschen Matratze. Mit keiner Stellschraube lässt sich sonst so einfach ein besserer und gesünderer Schlaf erreichen. Dieser Ratgeber zeigt, worauf man beim Kauf achten sollte.
Wie erkenne ich eine qualitativ hochwertige Matratze?
Zunächst: Eine Matratze kauft man nicht beim Möbeldiscounter und erst recht nicht im Baumarkt. Wer sich wenigstens in ein Fachgeschäft für Matratzen bewegt, erhöht die Wahrscheinlichkeit für einen zufriedenstellenden Kauf enorm. Und: Matratzenläden gibt es vor allem in Großstädten reichlich. Wer beispielsweise hochwertige Matratzen in Köln finden möchte, muss sich meist nur in der unmittelbaren Nachbarschaft umschauen. In einem Matratzenladen erfährt man außerdem auch eine umfangreiche Kaufberatung. Allerdings stellen die Verkäufer auch Fragen zurück: Haben Sie Rückenprobleme? Wie schwer sind Sie? Schlafen Sie eher auf dem Rücken oder auf der Seite? Auf diese Fragen sollte man vorbereitet sein.
Und es kann auch nicht schaden, vor dem Besuch in einem Matratzenladen sich gründlich selbst beim Schlaf zu beobachten, zumindest so weit wie das eben möglich ist. Eine hochwertige Matratze erkennt man vor allem an einer Sache: am Preis. Aber Achtung: Ab einer gewissen Schwelle wird die Qualität nicht mehr besser. Verbraucherschützer wollen herausgefunden haben, dass die Herstellungskosten vieler 1.000-Euro-Matratzen auch nur 250 Euro betragen. Der Preis wird also künstlich erhöht, um den Eindruck einer besseren Qualität zu erwecken.
Dennoch: Es sollte klar sein, dass eine hochwertige Federkernmatratze mit unterschiedlichen, ergonomischen Körperzonen einiges mehr kostet, als eine günstige Kaltschaummatratze, bei der jede Stelle des Körpers gleich gefedert wird.
Probeliegen ist Pflicht!
Ein ausgeklügeltes System an Härtegraden soll dem Käufer vermitteln, worauf er sich einlässt. In Wahrheit können aber nur die wenigsten damit wirklich etwas anfangen, zumal sich die Maßzahlen unterscheiden und keiner einheitlichen Logik folgen. Besser ist es, wenn auf der Matratze ausgiebig Probe gelegen wird. Und zwar nicht nur im Geschäft vor Ort. Ob eine Matratze wirklich angenehm ist, weiß man erst nach einer oder mehreren Nächten darauf. Daher bieten viele Matratzen-Fachgeschäfte ihren Kunden an, die Matratze zum Probeliegen mit nach Hause nehmen zu können. Gefällt sie nicht, ist ein Umtausch möglich.
Wenn diese Möglichkeit gegeben ist, sollten die Kunden davon auch umfangreichen Gebrauch machen. Schließlich behält man so eine Matratze üblicherweise über Jahre hinweg. Und man verbringt fast ein Drittel seines Lebens schlafend. Es ist also alles andere als unerheblich, worauf man liegt. Die Matratze kann einen erheblichen Einfluss auf die gesamte Lebensqualität haben.