15. Juni 2025

Finanzielle Engpässe mit Kredit überbrücken: Worauf du achten musst

Im Job, aber auch privat sind finanzielle Probleme oft unvorhersehbar. Eine plötzliche Ausgabe und das „Polster“ ist erschöpft. Jeder weitere Aufwand, der jetzt hinzukommt, kann zu echten Geldproblemen führen.

Mit einem Kredit lassen sich solche Engpässe schnell überwinden, aber nicht immer ist das die passende Lösung. Zum einen bekommt nicht jeder einen Kredit und zum anderen macht die Aufnahme nur Sinn, wenn du das Geld auch wirklich zurückzahlen kannst. Wir verraten dir, worauf du achten musst.

Schneller Geldbedarf erfordert geschickte Lösungen

Wenn du schnell Geld brauchst, ist eine lange Bearbeitungszeit bei der Hausbank ein echtes Problem. Heute werden die meisten Darlehen online vergeben und hier kann ein Kredit in 1 Stunde auf Konto ohne Schufa und sonstige Ärgernisse sein. Ein solcher Kredit wird auch als Eilkredit oder Sofortkredit bezeichnet. Dein Vorteil ist, dass der Antrag innerhalb weniger Minuten bearbeitet wird und du die Zusage erhältst.

Für ungeplante Rechnungen und Ausgaben oder auch medizinische Notfälle kann diese Lösung sinnvoll und wichtig sein. Beachte aber trotzdem, dass du dein Budget im Auge haben musst. Wird dir ein schufafreier Kredit angeboten, erfolgt keine Prüfung deiner Schufa. Klingt verlockend, ganz ohne Prüfung geht es aber trotzdem nicht. Du musst nachweisen, dass du die Kreditsumme auch wieder zurückzahlen kannst.

Unser Tipp: Hast du mehr Zeit, nutze einen klassischen Ratenkredit, denn hier sind die Zinsen meist günstiger. Schnellkredite sind flexibler, für die Not ein Gamechanger, aber auch teurer. Fast immer zahlst du höhere Zinsen als bei einem Kredit mit längerer Bearbeitungsdauer.

Warum der Dispokredit fast nie eine gute Lösung ist

Durch die Inflation der letzten Jahre mussten immer mehr Menschen ihren Dispo ausschöpfen, teilweise mit erheblichen Folgen. Hat dir deine Bank einen Überziehungsrahmen eingeräumt, kannst du dein Konto in den negativen Bereich belasten. Eine schnelle Lösung, wenn du Geld brauchst und keinen anderen Weg zur Verfügung hast. Verglichen mit klassischen Krediten sind die Zinsen beim Dispo aber deutlich höher und oft reicht eine einmalige Überziehung nicht aus.

Beispiel: Du verdienst pro Monat 2.000 Euro und dein Konto ist leer. Nun brauchst du dringend 1.000 Euro und überziehst dein Konto um diesen Betrag. Wenn das nächste Geld auf dein Konto eingeht, bist du nur noch 1.000 Euro im Plus, denn der Dispo wird ausgeglichen. Dir fehlen im Folgemonat somit 1.000 Euro und die Gefahr ist groß, dass du den Dispo wieder nutzt. Es entsteht eine Endlosschleife, die von Zinsen und Gebühren geprägt ist.

Bei einem Ratenkredit überziehst du dein Konto nicht, sondern zahlst monatliche Raten zurück an den Kreditgeber. Wenn du dein Budget im Blick hast, ist das die sicherere Möglichkeit, um einen finanziellen Engpass zu überstehen.

Entscheidung für einen Kredit mit Bedacht treffen

Ein Kredit kostet Geld, denn die Bank verdient mit dem Verleih. Viele Verbraucher und auch Banken differenzieren zwischen „guten“ und „schlechten“ Schulden. Als gute Schulden gelten solche, die sich eines Tages auszahlen. Dabei kann es sich um einen Studi-Kredit während des Studiums handeln, aber auch um einen Kredit für die Bezahlung des Eigenheims.

Schlechte Schulden sind jene, die für den Konsum entstehen. Wenn du unbedingt die neueste Handtasche brauchst und dafür einen Kredit aufnimmst, sind das sogenannte Konsumschulden. Das Geld ist weg, wenn die Tasche vielleicht schon nur noch im Schrank hängt und an Wert verloren hat.

Stehst du vor der Frage, ob sich ein Kredit für dich lohnt, überlege doppelt. Wenn du das Geld aufgrund eines finanziellen Engpasses brauchst und zurückzahlen kannst, hilft ein Schnellkredit oft weiter. Brauchst du das Geld aber nicht und möchtest dir nur etwas „gönnen“, ist Ansparen die bessere Option. Du kannst dann mit dem guten Gefühl kaufen, dass das Geld dafür bereits vorhanden ist.

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