7. Dezember 2024

Mehr als nur ein Homeoffice: Tipps für die Gestaltung eines multifunktionalen Büros

Sie arbeiten viel von Zuhause aus und wünschen sich ein separates Büro in den eigenen vier Wänden? Bevor Sie alles, was dafür nötig ist, organisieren, sollten Sie kurz innehalten – denn mit ein wenig Kreativität lässt sich so viel mehr aus dem Raum machen, als nur ein Raum zum Arbeiten. Entfalten Sie das gesamte Potenzial des Raumes und machen Sie ihn zum multifunktionalen Ort, der mehrere Funktionen erfüllen kann.

Wie wäre es etwa, endlich einen Ort für Ihre kreativen Arbeiten zu haben? Hier können Sie nähen, basteln oder malen, je nachdem, was Ihnen mehr liegt. Oder wollten Sie schon immer ein Gästezimmer mit einem Schlafsofa? Ganz egal, welchem Zweck der Raum dienen soll, wir helfen Ihnen, ein schlüssiges Gesamtkonzept zu entwickeln, das zu Ihnen passt!

Einheitlichem Stil folgen

Ein multifunktionaler Raum kann schnell chaotisch wirken, wenn Sie versuchen jede Raumecke anders zu nutzen. Stattdessen sollten Sie alles harmonisch ineinander integrieren, sodass die Grenzen ineinander verschwimmen. Man braucht nicht auf den ersten Blick erkennen, wofür der Raum da ist. Wichtiger ist ein Stil oder ein Thema, das sich wie ein roter Faden durchzieht.

Alle Details und Möbelstücke sollten sich diesem unterordnen, unabhängig davon, welchen Zweck sie im Raum erfüllen. Überlegen Sie sich also im Voraus, welcher Stil zum Raum passt. Ein britischer Stil passt zwar gut zum Büro, ist vielleicht aber nicht sonderlich Gästezimmer-tauglich. Einige Beispiele für beliebte Stile für die Einrichtung, die hingegen als besonders wandelbar gelten, sind:

  • Minimalistischer Stil: Weniger ist hier mehr – klare Linien und wenig Dekoration schaffen eine minimalistische und ordentliche Atmosphäre. Perfekt für ein Homeoffice oder ein Gästezimmer.
  • Skandinavischer Stil: Helle Farben, natürliche Materialien und funktionale Möbel zeichnen diesen nordischen Stil aus. Er eignet sich sowohl für ein kreatives Büro als auch für einen gemütlichen Rückzugsort.
  • Industrieller Stil: Rustikal, mit viel Metall und Holz ergibt dies einen interessanten Stil, der sich sowohl fürs Arbeiten als auch für kreative Hobbys eignet. Er gilt als besonders urban und wird oft in Lofts eingesetzt.

Natürlich ist dies immer eine Frage des Geschmacks. Sie können daher auch eigene Elemente mixen oder sich durch einen Stilkatalog des Möbelshops inspirieren lassen. Viele Shops bieten Kollektionen an und zeigen passende Artikel, die zu den ausgewählten Stücken passen. So können Sie sicher sein, dass am Ende alles zusammenpasst. Einen roten Faden können Sie auch durch eine Akzentfarbe erreichen, die immer wieder auftaucht. Einzelne Elemente verschmelzen dadurch zu einer Gesamtkomposition.

Was braucht es, damit Homeoffice komfortabel ist?

Mit Sicherheit hat das Büro einen besonders hohen Stellenwert, wenn Sie häufiger von Zuhause aus arbeiten. Daher empfiehlt es sich, die Elemente hierfür zuerst auszusuchen und den restlichen Raum nach diesen zu gestalten. Wenn Sie also bereits einen Büroraum haben, bildet die aktuelle Einrichtung die perfekte Grundlage, um den Raum auch als Gäste- oder Hobbyzimmer zu nutzen.

Wenn Sie sich gerade erst Einrichten, sollten Sie auf folgende Faktoren achten:

  • Ergonomische Möbel: Ein ergonomischer Stuhl mit Lendenstütze und ein höhenverstellbarer Schreibtisch helfen Ihnen, Rückenschmerzen zu vermeiden und produktiv zu bleiben. Dennoch ist aktives Sitzen gefragt. Wechseln Sie hin und wieder die Arbeitsposition, um den Körper nicht einseitig zu belasten.
  • Erhöhung für Monitor oder Laptop: Manchmal bedarf es eine Monitor- oder Laptoperhöhung, um den Bildschirm auf die perfekte Höhe zu bringen. Denn ansonsten sind Nackenverspannungen und Schmerzen schon vorprogrammiert.
  • Kabelorganizer: Wenn Technik im Einsatz ist, ist ein Kabelsalat oft unvermeidbar. Ein Kabelorganzier sorgt für Ordnung und auch für Sicherheit, da er Stolperfallen reduziert.
  • Aktenschränke und Ablageflächen: Sie müssen Dokumente lagern und wollen den Überblick nicht verlieren? Hier kommen Ablagen und Aktenschränke ins Spiel. Wenn Sie mit sensiblen Daten arbeiten, sollten diese abschließbar sein. Denn Datenschutz gilt im Homeoffice genauso, wie auch im Büro.
  • Pinnwand: Eine Pinnwand ist perfekt, um wichtige Notizen, Termine und inspirierende Bilder im Blick zu behalten. Sie können eine traditionelle Korkpinnwand verwenden oder eine magnetische Variante wählen, die vielleicht auch noch ein Whiteboard bereitstellt.
  • Beleuchtung: Gute Beleuchtung gehört zum ergonomischen Arbeiten dazu und ist ein wichtiger Faktor für die Gesundheit unserer Augen. Stellen Sie daher sicher, dass Ihr Arbeitsbereich gut ausgeleuchtet ist, und dass auf die Arbeitsfläche keine Schatten fallen.

Das Büro in ein Gästezimmer verwandeln

Wenn das Büro an sich steht, geht es darum, den Raum auch gleichzeitig in ein Gästezimmer zu verwandeln. Das Hauptelement bei diesem Vorhaben? Der Schlafbereich! Und diesen können Sie auf zwei Arten erzeugen:

  1. Schlafsofa: Während keine Gäste da sind, können Sie es im Büro für Arbeitspausen und zur Erholung nutzen. Kommen Familienmitglieder oder Freunde zu Besuch? Dann verwandelt es sich in eine komfortable Schlafgelegenheit.
  2. Schrankbett: Eine platzsparende Alternative zum Schlafsofa bietet ein Schrankbett. Wenn es nicht gebraucht wird, kann es einfach eingeklappt werden, ohne viel Raum einzunehmen. Stellen Sie den Raum dann jedoch nicht zu voll, damit Sie das Bett jederzeit ohne Probleme einsetzen können.

Weitere Elemente, die wichtig sind? Eine kleine Kommode, ein schmaler Kleiderschrank oder eine Garderobenstange, damit die Kleidung der Gäste nicht im Koffer vor sich hin knittern muss, sondern einen eigenen Platz findet.

Den Raum auch als Hobbyraum nutzen

Möchten Sie den Raum zusätzlich als Hobbyraum nutzen, können Sie alle drei Elemente vereinen oder es beim Büro- und Hobbyraum belassen. Anstelle einer Schlafgelegenheit wären dann hingegen Schränke mit vielen Schubladen die Hauptanforderung, denn alle kleinen und großen Utensilien müssen einen Platz finden.

Der Bürotisch kann zugleich als Arbeitstisch dienen, sollte jedoch mit Matten geschützt werden, falls Kleber, Farbe oder andere Substanzen damit in Berührung kommen. Sortierkästen, kleine Boxen und andere Organizerelemente erlauben es, dass Sie alles, was Sie benötigen, schnell aus den Schränken zaubern. Genauso schnell verschwinden  es wieder unsichtbar im Schrank, wenn Sie die Dinge nicht mehr benötigen.

Spezielle Bastel- oder Nähschränkchen sind eine wunderbare Ergänzung für Ihr Mobiliar, da diese sich oft ausziehen und erweitern lassen und damit die Nutzung vereinfachen. Falls es ein Multimedia-Raum für die Familie werden soll, sollten Sie an einen Projektor denken und Rollos für die Verdunkelung, was einen richtigen Kinoabend auf dem Sofa ermöglicht. Ein i-Tüpfelchen? Eine kleine Popcorn-Maschine oder eine kleine Bar mit Kühlschrank.

Dem Raum Leben einhauchen

Ganz egal für welche Option Sie sich entscheiden, mit ein paar letzten Griffen und Elementen schaffen Sie es, dem Raum Leben einzuhauchen. Eine Rolle spielen unter anderem gemütliche Vorhänge, die dennoch genug Licht einfallen lassen, sowie Kissen und Decken, wenn Sie sich für ein Sofa entscheiden. Etwas Dekoration darf natürlich nicht fehlen. Schließlich macht diese aus einem kahlen Raum erst ein richtiges Zuhause. Wenn der Raum jedoch auch als Gästezimmer dient, sollten Sie auf Familienfotos eher verzichten und andere Dekoelemente wie Wandbilder auswählen.

Für eine bessere Luftqualität und eine behagliche Atmosphäre können auch einige Pflanzen sorgen. Wenn Sie wenig Platz haben, können Sie beispielsweise über ein paar Hängepflanzen oder ein Wandregal nachdenken, auf denen kleine Blumen oder Kletterpflanzen Platz finden.

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