15. Oktober 2024

Spazieren gehen nach Blinddarm-OP: Das sollte man wissen

Spaziergänge nach einer Blinddarmoperation sind in der Tat ein sanfter Weg zur Genesung. Die Entfernung des Blinddarms ist ein häufiger chirurgischer Eingriff. Danach ist es wichtig, sich zu erholen und seinen Körper schrittweise und vorsichtig wieder zu aktivieren.

Zu den bewährten sanften Ansätzen gehört hier unbedingt das Spazierengehen, das eine ganze Reihe von Vorteilen für die Genesung bietet. Bevor wir näher darauf eingehen, soll aber noch kurz die Notwendigkeit der Blinddarm-OP beleuchtet werden.

Warum Sie nach der Blinddarm-OP bald spazieren gehen sollten

Unmittelbar nach der Operation müssen die meisten Patienten eine kurze Zeit zur Überwachung im Bett verbringen. Damit soll unter anderem sichergestellt werden, dass keine unmittelbaren postoperativen Komplikationen vorliegen. Der erste kurze Spaziergang im Krankenhauszimmer oder im Flur kann oft schon wenige Stunden nach der Operation erfolgen, wobei die Länge und Intensität des Spaziergangs stets individuell anzupassen sind. Es ist dabei entscheidend, die Anweisungen des behandelnden Arztes genau zu befolgen, denn eine zu schnelle oder zu intensive Aktivität kann den Heilungsprozess massiv beeinträchtigen.

  • Nach einer Operation ist die Förderung einer gesunden Blutzirkulation ganz entscheidend für den Heilungsprozess. Gerade Spaziergänge helfen, den Blutfluss im gesamten Körper zu verbessern, was wiederum einer guten Versorgung der operierten Region mit Sauerstoff und Nährstoffen dient.
  • Die Verwendung der Beinmuskulatur bewirkt eine aktive und effektive Muskelpumpe, die das Risiko von Blutgerinnseln, das grundsätzlich nach einer Operation besteht, deutlich verringert. So tragen regelmäßige Spaziergänge unter anderem dazu bei, die Gefäße elastisch zu halten.
  • Längeres Liegen nach einer Blinddarmoperation kann zu Darmträgheit und Verdauungsproblemen führen. Dem können Spaziergänge Vorschub leisten, indem sie die Peristaltik des Darms über die Bewegung anregen.
  • Die Krankheit und die Operation führen bei vielen Patienten zu einem mentalen Stimmungstief, das nicht gerade förderlich für den Heilungsprozess ist. Spaziergänge am helligten Tage an der frischen Luft verbessern immer die innere Einstellung, bauen Stress ab und steigern das allgemeine Wohlbefinden.
  • Es ist sehr wichtig, dass Sie Ihren Körper nach einer Operation nicht überfordern. Daher sollten Sie Ihre Spaziergänge hinsichtlich der Länge und Intensität nur graduell steigern. Damit erreichen Sie auf jeden Fall die schrittweise Rückkehr zu Ihrer normalen körperlichen Leistungsfähigkeit, ohne den Heilungsprozess zu gefährden.
regeneration nach blinddarm-op
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Warum kommen die meisten Patienten um eine Blinddarmoperation nicht herum?

Bei der Appendizitis handelt es sich um eine Entzündung des Wurmfortsatzes (Appendix), einer kleinen röhrenförmigen Struktur am Blinddarm. Die genauen Ursachen dafür, dass sich gerade in diesem Bereich so gern eine Entzündung entwickelt, sind nicht immer so eindeutig klar, wenngleich in den meisten Fällen eine Blockade des Wurmfortsatzes vorliegt. Diese Blockade kann aus unterschiedlichen Gründen ausgelöst werden. Meistens liegt eine der folgenden Situationen vor:

  • Verstopfung
    Durch einen verstopften Darm kann Stuhl oder auch andere Substanzen den Wurmfortsatz blockieren, was in der Folge zu seiner Entzündung führen kann.
  • Lymphgewebe
    Manchmal kommt es zur Anschwellung und in der Folge Entzündung lymphatischen Gewebes im Wurmfortsatz.
  • Fremdkörper
    Typische Fremdkörper in diesem Bereich sind Kot- oder Wurmfortsatzsteine, die den Gang des Wurmfortsatzes blockieren und eine Entzündung auslösen können.
  • Infektionen
    Wenn eine Infektion im Verdauungstrakt vorliegt, kann diese auf den Wurmfortsatz übergreifen und zu dessen Entzündung führen.

Typische Symptome bei einer sich entwickelnden Blinddarmentzündung

Das häufigste und durchaus charakteristische Symptom sind Schmerzen im rechten unteren Bauchbereich, die oftmals im Bereich des Bauchnabels beginnen, um dann nach unten und rechts zu wandern, wobei sich die Intensität der Schmerzen im Laufe Zeit stark steigern kann. Hinzu treten bei den meisten Betroffenen Appetitlosigkeit, Übelkeit und Erbrechen. Möglich ist auch ein Anstieg der Körpertemperatur, der aber auch auf eine andere Ursache zurückzuführen sein kann.

Viele Patienten beklagen eine Bauchsteifheit oder -spannung, insbeondere bei Berührung des Bauches. Bewegungen und Erschütterungen zum Beispiel durch Gehen verstärken die Schmerzen oftmals. Bedenken Sie dabei, dass gastrointestinale Probleme oder gynäkologische Störungen ganz ähnliche Symptome verursachen können. Die wahre Ursache solcher Symptome kann nur durch ärztliche Untersuchungen und Laborbestimmungen abgeklärt werden.

blinddarmschmerzen
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Die Behandlung

In den meisten Fälle einer Appendizitis muss tatsächlich der entzündete Wurmfortsatz operativ entfernt werden, weil stets die große Gefahr besteht, dass der entzündete Blinddarm reißen kann. Was sich dann unkontrolliert in die Bauchhöhle und in den Blutkreislauf entleert, führt in aller Regel zu schwerwiegenden Komplikationen wie eine lebensbedrohliche Bauchfellentzündung (Peritonitis) oder Blutvergiftung (Sepsis).

Es ist dem behandelnden Arzt meistens nicht möglich, verbindlich vorherzusagen, ob Ihre Appendizitis zu einem Durchbruch neigt oder eben nicht. Aus diesem Grunde entscheiden sich die meisten Ärzte für eine präventive Blinddarmoperation (Appendektomie), die heute sogar laparoskopisch (minimalinvasiv) durchgeführt werden kann. Zwar ist jeder operative Eingriff mit Risiken verbunden, aber die standardmäßige Entfernung des Appendix ist diesbezüglich nicht zu vergleichen mit den unüberschaubaren Folgen, die sich aus dessen Durchbruch ergeben können.

Spazieren gehen & Co.: Die richtige Verhaltensweise nach einer Blinddarm-OP

Bevor Sie nach einer Operation mit einer neuen (sportlichen) Aktivität starten, sollten Sie immer Ihren Arzt dazu befragen, um sicherzustellen, dass Ihr Körper tatsächlich schon dazu bereit ist. Beginnen Sie mit den Spaziergängen auf flachem, befestigtem Untergrund, um eine unnötige, schädliche Überlastung der Narben zum Beispiel durch einen zu anstrengenden Anstieg oder Stolpern zu vermeiden. Hören Sie stets achtsam auf Ihren Körper und machen Sie hin und wieder eine Erholungspause.

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