7. Dezember 2024

Augenringe lasern: Lohnt sich der Eingriff?

Augenringe haben keinen guten Ruf, denn sie lassen jedes Gesicht alt und müde erscheinen. Zwar gibt es unzählige Möglichkeiten die dunklen Schatten vorübergehend abzudecken, doch permanente Lösungen gibt es nur wenige. Eine davon ist die Laserbehandlung. Lesen Sie in diesem Beitrag, ob sich die Kosten für das Lasern von Augenringen lohnen oder ob man mit Augencremes wie der Jasminsalbe besser bedient ist.

Warum entstehen Augenringe?

Dunkle Ringe unter den Augen zeichnen das Gesicht vieler Menschen, ganz egal ob jung oder alt. Von den meisten Betroffenen werden die Augenringe als Makel wahrgenommen, nicht zuletzt weil sie mit Müdigkeit, Erschöpfung oder Krankheit assoziiert werden. Die Ursachen für Augenringe sind sehr verschieden und auch das Erscheinungsbild unterscheidet sich dementsprechend. Folgende Gründe sind für die Entstehung von Augenringen verantwortlich:

  • Genetik: Augenringe sind häufig auf eine erbliche Veranlagung zurückzuführen. Insbesondere bräunliche Augenringe sind oftmals angeboren und das Resultat einer genetisch bedingten Hyperpigmentierung.
  • Alter: Das Alter spielt eine wesentliche Rolle bei der Entstehung von Augenringen. Mit zunehmendem Alter sinkt die Spannkraft und Festigkeit der Haut. Kollagen und Hyaluronsäure werden abgebaut und die Haut wird immer dünner und schlaffer. Das führt dazu, dass Blutgefäße in der Haut stärker durchscheinen und so bläulich-lilane Augenringe entstehen lassen.
  • Ungesunde Lebensweise: Der Konsum von Nikotin und Alkohol und schlechte Ernährungsgewohnheiten sind Gift für die Haut. Sie machen den Teint fahl und die Haut faltig. Die schnellere Hautalterung führt dazu, dass Tränensäcke und dunkle Schatten unter der Haut entstehen. Diese können auch ein Zeichen für einen Vitaminmangel sein, der in Folge einer einseitigen Ernährung entsteht.
  • Schlafmangel: Bei Augenringen wird als erstes zu wenig Schlaf als Ursache vermutet. Schlafmangel wirkt sich negativ auf den Stoffwechsel im Körper aus. Schadstoffe werden nicht vollständig abgebaut und es staut sich die Lymphe im Gesicht an. Außerdem weiten sich die Blutgefäße aufgrund der Überanstrengung und die Blutgefäße scheinen stärker durch.
  • Allergien: Rote Augenringe sind ein typisches Zeichen für Allergien. Sie können auch nach Abklingen der allergischen Reaktion bestehen bleiben und sogar zu einer Hyperpigmentierung werden. Auch Hauterkrankungen wie Neurodermitis verursachen Augenringe, die sich nicht nur am Unterlid, sondern auch auf das Oberlid erstrecken.
  • Krankheiten: Autoimmunerkrankungen oder Erkrankungen der von Herz, Nieren oder Leber äußern sich häufig in dunklen Schatten unter den Augen. Es entstehen Ablagerungen von Abbauprodukten wie z.B. Bilirubin, die sich am Unterlid sammeln und durch die Haut hindurch scheinen.

Laser gegen Augenringe: Ablauf, Kosten, Nebenwirkungen

Augenringe mit konventionellen Methoden loszuwerden ist oft langwierig und es gibt ein Wirkversprechen. Mit Hilfe von Laserbehandlungen sollen sowohl hyperpigmentierte Augenringe als auch altersbedingte Augenringe vermindert werden.

Ablauf

Vor der eigentlichen Laserbehandlung wird zunächst ein Beratungsgespräch geführt, um über mögliche Risiken aufzuklären und die Behandlung zu konkretisieren. Die Sitzung selbst dauert zwischen 10 und 30 Minuten und wird grundsätzlich ohne eine Betäubung durchgeführt. Auf Wunsch und je nach Möglichkeit kann eine Betäubungscreme aufgetragen werden. Mit dem Laser können zwei Effekte erzielt werden: Einerseits wird mit dem gebündelten Licht die Hyperpigmentierung aufgehellt, indem die Pigmente in der Haut zerstört werden. Die übrig gebliebenen Endprodukte werden anschließend verstoffwechselt bzw. über die Lymphe abtransportiert. Somit können genetisch bedingte, braune Augenringe reduziert werden.

Andererseits kann durch den Laserstrahl ein Lifting-Effekt erzielt werden, denn die Haut wird zur Regeneration und zur Kollagen-Neubildung angeregt. Dadurch gewinnt die Haut wieder an Festigkeit und Volumen, wodurch die Gefäße weniger stark hervortreten. Die Dauer bzw. Häufigkeit der Behandlung richtet sich danach, wie schnell die Aufhellung vonstatten geht. Im Schnitt wird die Laserbehandlung 2-3 Mal im Abstand von 2-4 Wochen wiederholt.

Kosten

Wenn die Augenringe mit einem Laser behandelt werden, liegt der Kosten bei ca. 200-400 Euro pro Sitzung. Je nachdem wie viele Sitzungen benötigt werden, kann eine Summe zwischen 600-1200 Euro zustande kommen.

Nebenwirkungen

Typisch für eine Laserbehandlung von Augenringen ist die Bildung von Schorf. Dieser sollte nicht abgekratzt werden, um eine Narbenbildung zu vermeiden. Abgesehen davon können folgende Nebenwirkungen auftreten:

  • Rötungen
  • Schwellungen
  • brennendes Gefühl
  • Blutergüsse

Wie sind die Erfolgschancen bei einer Laserbehandlung der Augenringe?

Wie bei jedem ästhetischen Eingriff gibt es keine Garantie dafür, dass das gewünschte Ergebnis erreicht wird und von Dauer ist. Das gilt auch, wenn man einen Laser gegen Augenringe einsetzt. Wie gut und langanhaltend das Ergebnis ist, kommt auf viele verschiedene Faktoren an. Nach der Behandlung sollte unbedingt regelmäßig Sonnenschutz verwendet werden, um einer erneuten Hyperpigmentierung vorzubeugen. Damit kann man jedoch nicht verhindern, dass sich aufgrund der erblichen Veranlagungen Melaninansammlungen im Unterlid bilden.

Auch bei altersbedingten Augenringen ist das Ergebnis in der Regel nicht von Dauer, es sei denn, die Behandlung wird regelmäßig wiederholt. Schließlich schreitet die Hautalterung voran und mit dem Alter wird die Haut naturgemäß immer dünner und schlaffer.

Welche Alternativen gibt es gegen Augenringe?

Eine Laserbehandlung ist recht kostenintensiv und mit Nebenwirkungen verbunden. Um Augenringe aufzuhellen bzw. vorzubeugen, gibt es verschiedene Alternativen. Oftmals ist eine Kombination aus unterschiedlichen Mitteln und Methoden der effektivste Weg, um die dunklen Schatten dauerhaft zu vermindern. Folgende Tipps können dabei helfen:

  • UV-Schutz: Vor allem bei Menschen, die zu braunen Augenringen durch Pigmentablagerungen neigen, ist Sonnenschutz essentiell. Sonnencreme schwächt die Melaninproduktion und so wird eine Hyperpigmentierung in der Augenpartie verhindert.
  • Augencremes: Die Augenpartie ist der empfindlich und dünn. Um Alterserscheinungen vorzubeugen, ist eine reichhaltige Pflege sehr wichtig. Am besten eignen sich Augencremes mit feuchtigkeitsspendenden und antioxidativen Inhaltsstoffen so wie die Aktiv Jasminsalbe. Damit können Augenringe aufgehellt und Trockenheitsfältchen geglättet werden.
  • Hausmittel: Für eine schnelle Hilfe bei Augenringen eignen sich Hausmittel wie z.B. kalte Löffel, Eiswürfel oder Schwarztee-Beutel. Sie sorgen dafür, dass sich die Gefäße vorübergehend zusammenziehen und damit weniger stark sichtbar sind.
  • Unterspritzungen: Abgesehen von Laserbehandlungen können Augenringe auch mit minimalinvasiven Methoden behandelt werden. Dafür wird Hyaluronsäure in das Unterlid injiziert, um die eingefallene Haut aufzufüllen und so dunkle Schatten zu kaschieren.

Fazit

Augenringe sind ein weit verbreitetes Problem und deshalb gibt es auch so viele unterschiedliche Lösungsansätze. Die Laserbehandlung mag im ersten Moment zwar vielversprechend klingen, allerdings sollte man vor der Behandlung die Kosten und den Nutzen abwägen. Unter Umständen gibt es auch effektivere und kostengünstigere Methoden, die je nach Ursache und Art der Augenringe den gleichen Erfolg versprechen.

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