15. Oktober 2024

BHA-Peeling: Die ultimative Lösung für reine Haut

BHA steht für Beta-Hydroxysäure und ist eine Salicylsäure. Diese Art von Salicylsäure wird sehr gerne zur Behandlung von Akne eingesetzt, aber auch als Pflege bei öliger Haut oder Mischhaut. Die Säure wirkt hervorragend gegen Unreinheiten, Mitesser und Pickel und sorgt im Verlauf der Anwendungen für ein reineres Hautbild und einen strahlenden Teint.

Ein Verwandter des BHA-Peelings ist das AHA-Peeling, welches die Alpha-Hydroxysäure beinhaltet. Im Gegensatz zu dem AHA-Peeling enthält das BHA-Peeling Beta-Hydroxysäuren, die öllöslich sind und so die Haut besser von Pickeln befreit. Da das Peeling öl-liebend ist, bindet es den Talg und anderen „Schmutz“ an sich und „trägt“ ihn sozusagen aus der Pore hinaus. BHA-Peelings dringen in die Haut ein, reinigen die Poren und lösen abgestorbene Hautzellen, sowie überschüssigen Talg.

BHA-Peeling: Wirkung und Anwendung

Das BHA-Peeling wird vorwiegend gegen Akne und Sonnenschäden der Gesichtshaut verwendet. Das Peeling wird außerdem sehr gerne verwendet, um Rosazea bedingte Rötungen zu lindern. Rosazea ist eine Hauterkrankung, bei der sich gut sichtbare Äderchen weiten und die Haut rot aufblühen kann. Außerdem ist sie eine gewisse Form der Akne. Es sprießen im weiteren Verlauf meist eitrige Pickel und es entstehen Papeln, die schmerzhaft im Hautgewebe liegen. Die im BHA-Peeling enthaltene Salicylsäure reinigt die Haut von innen, da sie tief in die Poren eindringt und den Schmutz quasi beseitigt. Viele Menschen verwenden gerne die in AHA-Peelings enthaltene Fruchtsäure, da sie tiefer in die Haut eindringt.

Allerdings verträgt die Mehrheit der Bevölkerung die aggressivere Variante der Hydroxysäuren nicht so gut, weshalb gerne auf Salicylsäure zurückgreifen. Die in BHA-Peelings enthaltene Salicylsäure reinigt die Epidermis gründlich und ist in geringer Konzentration auch für empfindliche Haut geeignet. Unter anderem können sogar Verhornungen mit einem BHA-Peeling gelöst werden.

Säure-Konzentration und der pH-Wert

Der ausschlaggebende Punkt bei Peelings mit Salicylsäure ist die Säure-Konzentration und der pH-Wert. Die Säure-Konzentration im BHA-Peeling sollte nicht zu hoch sein, um die Haut nicht zu schädigen. Meist liegt der Wert bei einem oder zwei Prozent. Ein Peeling mit 1 % wirkt sehr gering und ist nur für Behandlung geeignet, wenn die Haut leichte Unreinheiten aufweist. Weist das Hautbild starke Pickel auf, ist ein Peeling mit einer Konzentration von 2 % zu empfehlen. Andere Konzentrationen gibt es frei erhältlich nicht zu kaufen. Wenn eine BHA-Behandlung bei einem Hautbild mit mittlerer oder schwerer Akne gewünscht ist, ist ein Dermatologe oder Kosmetiker aufzusuchen.

Wird ein BHA-Peeling professionell durchgeführt wird es oft in Kombination mit Fruchtsäure oder Glykolsäure verwendet. Der pH-Wert der handelsüblichen BHA-Peelings liegt meist mit einem Wert von drei oder vier im sauren Bereich. Je höher der pH-Wert ist, desto milder wird das Peeling bei der Anwendung wirken. Wer also eine empfindliche Haut hat, sollte ein Peeling mit einer niedrigen Konzentration an Salicylsäure und einem hohen pH-Wert zu allererst versuchen.

Worauf sollte beim Kauf eines BHA-Peelings geachtet werden?

Beim Kauf eines BHA-Peelings sollte man sich möglichst professionellen Rat holen, etwa von einem Kosmetiker oder einem Dermatologen. Wird auf eigene Faust ein Peeling mit Salicylsäure gekauft, ist darauf zu achten, dass es reizarm formuliert ist. Das bedeutet, dass es keine oder nur geringe Mengen an Alkohol, Duftstoffen oder ätherischen Ölen enthält. Produkte, die nicht reizarm formuliert sind, wie etwa viele Drogerieprodukte, können der Haut erheblich schaden und genau das Gegenteil von der gewünschten Wirkung aufweisen. Allerdings ist hier zu betonen, dass dies nur aufgrund der Reizstoffe in den Peelings passieren kann. Salicylsäure an für sich ist sehr sicher und fügt der Haut keinen Schaden zu, da sie nur in der obersten Hautschicht.

Wissenswertes zur Anwendung

Wird das BHA-Peeling in einem Kosmetikstudio oder bei einem Hautarzt in Anspruch genommen, finden die Sitzungen meist alle ein bis zwei Wochen statt. Dies kann jedoch individuell festgelegt werden. Werden BHA-Peelings zu Hause verwendet, muss man sie, besonders in der Anfangsphase, mehrmals pro Woche verwenden. Empfehlenswert ist es, zwei bis drei Tage Abstand zwischen den Peelings zu lassen. Jedoch ist auch hier zu empfehlen, auf die individuellen Bedürfnisse Acht zu geben und die Peeling-Abstände an die eigene Haut anzupassen. Die Peeling-Häufigkeit sollte mit vergangener Zeit gesteigert werden, wird sich aber an der eigenen Haut orientiert kann nichts falsch gemacht werden.

Beta-Hydroxysäure peeling
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Um eine Verbesserung des Hautbildes zu erreichen sind im Durchschnitt sechs bis acht Wochen nötig. Wichtig ist, dass es nach den ersten Anwendungen zu einer Erstverschlimmerung kommen kann, besonders, wenn man unter Akne leidet. Dies geschieht, weil das Peeling quasi von innen nach außen noch die ganzen Reste „herauspresst“ und die Haut von innen nach außen reinigt. Ist die Haut erst einmal rein, so bleibt sie das meist auch und die Anwendungen können langsam reduziert werden. Hier ist hinzuzufügen, dass bei einer Behandlung mit BHA-Peeling immer Sonnenschutz getragen werden sollte. Die Haut wird durch die Befreiung von den oberflächlichen, abgestorbenen Hautzellen lichtempfindlicher. Außerdem ist es möglich, Hautalterung vorzubeugen.

Welche Arten von BHA-Peelings gibt es?

Grundsätzlich unterscheidet man feste und flüssige BHA-Peelings. Die meisten BHA-Peelings, die frei verkäuflich sind, sind in flüssiger Form zu bekommen. Manche Dermatologen und Kosmetikstudios verwenden trotzdem gerne feste Peelings.

Flüssige Peelings

Die flüssigen BHA-Peelings funktionieren am besten zum Ausspülen von „Schmutz“ aus der Haut. Die flüssige Konsistenz acht es möglich die Poren auszuwaschen und auf einfachem Weg von Talg, Mitessern und Unreinheiten zu befreien. Oberflächliche Hautzellen werden durch flüssige Peeling leiht entfernt und das Reinigen der Poren geschieht, ohne das Rückstände des Produkts in den Poren bleibt. Am besten eignen sich sogar BHA Toner. Der Toner wird einfach auf ein Wattepad aufgetragen und schon kann man ihn ganz easy auf den betroffenen Hautstellen auftragen. Toner sind zur Gänze flüssig und ziehen noch dazu schneller in die Haut ein, da die Salicylsäure durch die flüssige Form des Peelings leichter von der Haut aufgenommen werden kann.

Flüssige Toner, die Salicylsäure enthalten eignen sich auch sehr gut für Männer, die nach dem Rasieren zu Pickelchen neigen. Die Toner reinigen die Poren und so entzünden sich Haarwurzeln weniger schnell oder kaum. Durch das schnelle Einziehen der Flüssigkeit und die Schnelle Aufnahme der Säure, kann auch schneller weitere Pflege aufgetragen werden. Egal ob Cremes, Lotions oder Gele, die gereinigte Haut freut sich darauf! Welches Peeling oder welcher Toner der richtige ist, hängt von den individuellen Bedürfnissen ab. Zu empfehlen sind auf jeden Fall tierversuchsfreie, reizarme und flüssige Peelings.

Feste Peelings

Feste BHA-Peelings werden meist bevorzugt, wenn es um Anti-Aging geht oder es sich um Hautprobleme rein in der T-Zone handelt. Die festen Peelings haben meist eine Einwirkzeit von 10-15 Minuten, nach der dann mit der gewohnten Pflege fortgefahren werden kann. Aus diesem Grund werden sie gerne am Abend als Teil der abendlichen Auszeit und Pflegeroutine verwendet. Abgesehen davon benötigt die Haut nachts eine reichhaltigere Pflege. Gerne können feste Peelings auch morgens verwendet werden, sofern die Zeit vorhanden ist und eine leichtere Textur gewählt wird. Feste Peelings gibt es als Gel, Lotion oder als eine Art Creme.

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