27. Juli 2024

Nachhaltige Eleganz: Die besten Leder-Alternativen für den Herbst

Der Herbst steht vor der Tür und mit ihm die neuesten Modetrends der Saison. Während der goldenen Jahreszeit sind Erdtöne ein zeitloser Klassiker. Natürliche Materialien wie Leder gehören ebenfalls dazu. Dabei gibt es hervorragende vegane Alternativen, die im Einklang mit der Umwelt und moralischen Werten stehen. In diesem Artikel werden stilvolle Leder-Alternativen präsentiert, die ideal zur Herbstgarderobe passen.

Vegane und nachhaltige Handtaschen

Handtaschen sind wohl das beliebteste Accessoire jeder Frau. Lange Zeit galten nur Handtaschen aus echtem Leder als das einzig Wahre. Mittlerweile gibt es vegane Taschen aus Lederalternativen wie Apfelleder, Weinleder oder Teakblättern, die eine immer größere Beliebtheit erfahren. Nicht zu vergessen sind die allseits einsetzbaren Jutebeutel, Korbtaschen oder Netzbeutel aus Baumwolle.

Um auf Materialien aus tierischen Erzeugnissen zu verzichten, bedeutet das nicht zwangsläufig, dass alles aus Kunststoffen hergestellt werden muss. Eine Menge Unternehmen forscht daran, dass veganes Leder ohne Kunststoffe zur Verfügung gestellt wird. Wenn mehr Menschen auf den Kauf von Tierhäuten verzichten, tragen sie dazu bei, dass Hersteller sich mehr mit zukunftsfähigen und tierfreien Alternativen auseinandersetzen.

Darüber hinaus sollte die Qualität und Verarbeitung im Vordergrund stehen. Hochwertige Handtaschen werten jedes Styling auf und sind darüber hinaus vielseitig kombinierbar. Die Beziehung zwischen Handtaschen und Frauen ist geschichtlich bis zur Steinzeit zurückzuverfolgen. Die ersten vermeidlichen Handtaschen waren Lederbeutel, die zum Sammeln von Nahrung verwendet wurden. Der modische Aspekt der Lederhandtasche hat sich erst um 1790 langsam entwickelt. Der Ursprung, der uns heute vertrauten Damenhandtasche sind die Modemetropolen Paris, Mailand oder London.

Lederbekleidung und alternative Materialien

Vegane und nachhaltige Lederalternativen in der Modewelt sind heute mehr gefragt denn je. Eine Vielzahl von Verbrauchern legt einen großen Wert darauf, umweltbewusster und ressourcenschonender einzukaufen. Auf diese Weise erhalten Käufer die Gelegenheit, die Tiere zu schützen und tragen zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks der Modeindustrie bei. Folgende vegane Stoffe sind auf dem Modemarkt zu finden:

  • Kork: Kork ist ein erneuerbarer Rohstoff, der aus der Rinde der Korkeiche gewonnen wird. Besonders für Handtaschen, Schuhe und Accessoires ist es sehr populär. Dieses Material ist langlebig, wasserfest und leicht. Daher ist es perfekt für die Verarbeitung im Bereich der Mode.
  • Piñatex: Dieser Stoff neuartig und besteht aus Fasern von Ananasblättern. Der Vorteil dabei ist, dass es strapazierfähig und flexibel ist. Hinzu kommt, dass es eine einzigartige Textur besitzt, die ideal für die Herstellung von Stiefel und Handtaschen ist.
  • Mushroom Leather (Pilzleder): Tatsächlich ist es heutzutage möglich, aus Pilzkulturen ein lederartiges Material zu gewinnen. Es hat ähnliche Eigenschaften wie Tierleder und ist dazu biologisch abbaubar. Das eignet sich ausgezeichnet für Kleider und Accessoires.
Lederimitate auf Pilzkulturen sind nachhaltig und biologisch abbaubar. Foto: Rodica – stock.adobe.com

Recycelte Materialien

Neben all diesen Alternativen existiert eine weitere Möglichkeit tierische Materialien zu vermeiden. Immer mehr Designer setzen auf recycelte Materialien wie PET-Flaschen oder recycelte Textilien, um umweltfreundliche Bekleidung herzustellen. Diese Stoffe können zu hochwertigen Jacken, für den Herbst oder Winter verarbeitet werden.

Auf der diesjährigen Berliner Fashion Week gab es mehr Kollektionen aus nachhaltigen Textilien zu sehen. Die Fashion-Industrie versucht auf diese Weise, den Wünschen ihrer Kunden mehr entgegenzukommen, denn keine andere Branche verursacht so viel Umweltverschmutzungen wie die Modebranche. Das möchten die Verantwortlich mit solchen zukunftsorientierten Designers ändern.

Weitere Alternativen zu nachhaltiger Kleidung

Anfang der 2000er haben immer mehr Länder den Verkauf von echten Nerzmänteln verboten. Mittlerweile ist es verpönt, einen echten Pelz zu tragen oder gar zu besitzen. Lederwaren werden unter ähnlich kritischen Bedingungen hergestellt wie Pelzmäntel. Daher müssen mehr Alternativen auf dem freien Markt geboten werden, um allen Verbrauchern zu zeigen, dass es nicht immer echtes Leder sein muss. Neben den Lederalternativen gibt es folgende Optionen, um die Umwelt zu schonen:

  • Anpassbare Mode: Wir leben in einer Welt, in der mehr weggeworfen statt repariert wird. Dasselbe gilt auch für Kleidungsstücke. Einige Menschen kaufen sich lieber etwas Neues, statt ihre alten Schätze, wieder aufzubereiten. So können Verschwendungen reduziert und Ressourcen geschont werden. Falls die gewissen Nähkünste dazu fehlen, gibt es Schneidereien in der Umgebung, die die Wünsche der Kunden umsetzen können. Das ist eine äußerst umweltschonende und zugleich kostengünstige Option.
  • Secondhand- und Vintage-Shopping: In den letzten Jahren entwickelte sich der Trend mehr in Richtung Vintage-Mode. Viele modebewusste Menschen haben daraufhin versucht, aus dem Kleiderschrank der Großeltern besondere Teile zu ergattern. Andere wiederum gehen gerne auf Flohmärkte oder in speziellen Secondhand-Shops, um etwas Passendes zu finden, das nicht einfach von der Stange ist. Das Kaufen von gebrauchter Kleidung und Vintage-Mode ist eine ausgezeichnete Möglichkeit, nachhaltige Entscheidungen zu treffen.
  • Fair Trade und ethische Mode: Für einen Großteil der Menschen, die auf nachhaltige und vegane Materialien achten, geht es schon lange nicht nur um die Stoffe, die verarbeitet werden. Es geht auch um die Arbeitsbedingungen und ethische Wertevorstellungen. Deshalb ist es vielen Menschen wichtig, dass die Produkte aus fair gehandelter und ethischer Herstellung sind. Es gibt bis heute noch unzählige Fast-Fashion-Labels, die unter unzumutbaren Bedingungen ihre Arbeitskräfte schuften lassen. Und all das für einen Hungerlohn. Daher sollte es bei dem Erwerb von Kleidungsstücken nicht ausschließlich um den Preis gehen.

Fazit

In der Gesellschaft hat schon lange ein Umdenken stattgefunden, das gefördert werden muss. Die Modeindustrie sollte daher den Wünschen ihrer Kunden mehr nachkommen, um die Nachfrage nach veganen Materialien zu decken. Besonders während der kühleren Herbsttage sind feste Stoffe essenziell, um diese Übergangszeit gut zu überstehen. Daher ist es an der Zeit, mehr für den Tierschutz und die Umwelt zu tun, indem auf echte Lederwaren verzichtet wird.

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