27. Juli 2024

Nebenkostenabrechnungen den Schrecken nehmen: So werden Heizkosten und Co. verständlich

In vielen Haushalten von Mietern und Mieterinnen liegen zu Beginn des neuen Jahres die Nebenkostenabrechnungen in den Briefkästen. Nicht selten wird das Öffnen des Briefs von einem unguten Gefühl begleitet. Die hohen Kosten für Heizung, Wasser und Energie erfordern häufig eine Nachzahlung und gleichzeitig werden die laufenden Vorauszahlungen erhöht. 

Viele Verbraucher wünschen sich in diesem Moment eine bessere Transparenz und einen kontinuierlichen Überblick über die Verbrauchswerte, damit sie die Heizkostenabrechnung nicht unvorbereitet trifft. Dementsprechend bietet es sich an, auf die Daten zuzugreifen, die im Sinne der HVKO zur Verfügung gestellt werden müssen. Diese sieht seit 2022 eine unterjährige Verbrauchsinformation vor, sofern fernablesbare Messtechnik genutzt wird. Die HKVO gilt für alle Gebäudeeigentümer, Vermieter, Verwalter und Nutzer von zentralen Heizungs- und Warmwasserversorgungsanlagen oder von Wärme- und Warmwasserlieferungen.

Die HVKO verpflichtet Gebäudeeigentümer, den Nutzern von zentralen Heizungs- und Warmwasserversorgungsanlagen oder von Wärme- und Warmwasserlieferungen dazu, eine unterjährige Verbrauchsinformation (UVI) bereitzustellen. Das bedeutet, dass diese Nutzer einen monatlichen Überblick zu ihren Verbrauchsdaten erhalten – entweder per App, Web, E-Mail oder in gedruckter Form. Dabei sind unter anderem der aktuelle Verbrauch, der Vergleichsverbrauch, die Kosten und die CO 2 -Emissionen aufzuführen. So werden für Mieter der Energieverbrauch transparent und Einsparpotenziale erkennbar.

Wie gelingt eine Verbrauchskontrolle?

In Zeiten hoher Kosten wird in vielen Haushalten gespart. Zum Herunterregeln der Zimmertemperatur werden häufig isolierende Maßnahmen genutzt. Wie effizient die einzelnen Maßnahmen sind, zeigt sich erst mit der jährlichen Heizkostenabrechnung. Zu spät, um Verbesserungen einzuführen oder zusätzlich etwas zu verändern. Sofern noch keine fernablesbaren Messgeräte installiert sind und somit eine monatliche Verbrauchsinformation durch den Vermieter erfolgt, kann es hilfreich sein,  den Verbrauch monatlich selbst abzulesen und sich die Werte zu notieren. Dazu sollte ein fester Tag ausgewählt werden, an dem immer der Zählerstand notiert wird.

Diese Gewohnheit ist nicht nur für den Heizungszähler, sondern auch für Wasser und Strom sinnvoll. Der ungefähre Preis für jede verbrauchte Einheit lässt sich aus der aktuellen Nebenkostenabrechnung entnehmen. Hier steht auch der Gesamtverbrauch der letzten Abrechnungsperiode. Mit diesen Werten kann abgeschätzt werden, ob der Verbrauch gestiegen ist oder ob die Sparmaßnahmen erfolgreich sind. Grundsätzlich muss bei jeder Nebenkostenabrechnung eingeplant werden, dass die Kosten für Energie, Schornsteinfeger und Wartung gestiegen sind. Die böse Überraschung bleibt jedoch aus, wenn die Kosten schon grob eingeschätzt werden können.

Vorteile eines Abrechnungsunternehmens

Viele Eigentümer beauftragen mit der Erfassung der Verbrauchskosten externe Unternehmen. Der Vorteil für Eigentümer liegt darin, dass in jede Wohnung und in jedes Haus moderne und geeichte Messgeräte für die Erfassung der Verbrauchswerte eingebaut werden. Der Anbieter ista übernimmt neben der Messung von Heizung und Warmwasser auch die Installation von Rauchmeldern. Alle Geräte werden in den gesetzlich vorgeschriebenen Intervallen gewartet und ausgewechselt.

Für Eigentümer bedeutet dies eine Zeitersparnis und die Sicherheit, dass alle Verbrauchswerte korrekt gemessen werden. Die Miete für die Messgeräte wird über die Heizkostenabrechnung abgerechnet. Mieter und Mieterinnen erhalten die monatliche Verbrauchsinformation im Sinne der HKVO einfach per App.

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