Schwarzkümmel wird in unterschiedlichen Darreichungsformen verabreicht. Die medizinischen Erfahrungen reichen bis in die Antike zurück. Im nachfolgenden Beitrag erfahren Interessenten, welche positiven Aspekte Schwarzkümmel bereithält und ob sich eine Einnahme auch in der Schwangerschaft empfiehlt.
Schwarzkümmel in der Schwangerschaft: Grundlegende Informationen
Bereits seit Jahrtausenden ist Schwarzkümmel beispielsweise als Grundlage für Schwarzkümmelöl als Heilpflanze vor allem in Nordafrika bekannt. Auch in Europa erfreut sich Schwarzkümmel mittlerweile einer großen Beliebtheit.
Positive gesundheitliche Aspekte:
- Wirkt gegen Bluthochdruck
- Beugt diversen Hauterkrankungen vor
- Wirkt beruhigend bei allergischen Reaktionen
Anders als oft vermutet, handelt es sich bei Schwarzkümmel nicht um eine nahe Verwandtschaft zum indischen Kreuzkümmel oder zum Gewürzkümmel. Vielmehr gehört der Schwarzkümmel, der auch unter dem botanischen Namen Nigelle Sativa zu finden ist, den Hahnenfußgewächsen an. Der Ursprung der Pflanze liegt im westasiatischen bzw. nordafrikanischen Raum. Bereits in den Schriften von Hippokrates können Leser zahlreiche Verweise auf Schwarzkümmel finden. So verwundert es nicht, dass auch die Pharaonen in Ägypten Schwarzkümmel nutzten. Im arabischen Raum sowie in der asiatischen Medizin ist Schwarzkümmel zudem ein fester Bestandteil in der täglichen Nahrungsmittelaufnahme.
Die Wirkung im Detail
Schwarzkümmel kann zahlreiche positive Aspekte für die Gesundheit aufweisen. Bereits im Mittelalter wussten Gelehrte im Orient, um die hervorragende Wirkung von Schwarzkümmel. Es wurde als Wunderwaffe verstanden, die Mediziner multivalent im Kampf gegen zahlreiche Krankheiten einsetzten. Das menschliche Immunsystem kann durch das Konsumieren von Schwarzkümmel gestärkt werden. Parallel hierzu sind die im Regelfall auftretenden Nebenwirkungen gering. Um beispielsweise das reichhaltige Schwarzkümmelöl zu erhalten, werden die Schwarzkümmelsamen gepresst. Die Pressung erfolgt idealerweise kalt, da einzelne Bestandteile wärmeempfindlich sind.
Schwarzkümmel in der Schwangerschaft verwenden
Da Schwarzkümmel mitunter einen hohen Anteil an ätherischen Ölen beinhaltet, sollte der Konsum, unabhängig von der Einnahmeart, mit dem behandelnden Arzt thematisiert werden. Ätherische Öle sind dafür bekannt, die Gebärmutter so weit zu stimulieren, dass es zu vorzeitigen Wehen bis hin zum Abgang des Fötus kommen kann. Werdende Mütter, bei denen eine Risikoschwangerschaft vorliegt, sollten von der Einnahme von Schwarzkümmel absehen. Auch gezielte Nahrungsergänzungen mit Schwarzkümmel, beispielsweise in Kapselform sollten unterlassen werden.
Positive Aspekte von Schwarzkümmel auf einen Blick, außerhalb der Schwangerschaft:
- enthält einen großen Anteil ungesättigter Fettsäuren. Linolsäure ist beispielsweise ein bekannter Bestandteil, der zu den essenziellen Fettsäuren gehört. Der menschliche Körper ist nicht eigenständig dazu in der Lage essenzielle Fettsäuren zu bilden.
- beinhaltet ätherische Öle, die desinfizierend, antioxidativ sowie antimykotisch wirken.
- Sbeinhaltet eine Reihe von Mineralstoffen, wie Selen, Zink, Aminosäure sowie Magnesium und weitere wichtige Vitamine.
- In Schwarzkümmel befindet sich Thymoquinon, das ebenso antientzündlich sowie antibakteriell ist.
Die Anwendungsgebiete
Grundsätzlich weist Schwarzkümmel, insbesondere als reichhaltiges Schwarzkümmelöl, zahlreiche Optionen zur Anwendung auf.
Anwendungsgebiete im Allgemeinen auf einen Blick:
- Anwendung zur Stärkung des Herzkreislaufsystems
- Anwendung bei Allergien oder Heuschnupfen
- Anwendung zur Stärkung der Haare
- Anwendung im Zuge der Hautpflege
Anwendung zur Stärkung des Herzkreislaufsystems
Schwarzkümmel, insbesondere in der Form des Schwarzkümmelöls, eignet sich hervorragend zur Unterstützung des Zellstoffwechsels. Hierdurch können Menschen mit Bluthochdruck eine Optimierung der Blutfließeigenschaft initiieren. Darüber hinaus profitieren Patienten mit einer Tendenz zur rheumatoiden Arthritis ebenso von der Einnahme von Schwarzkümmel, denn es wird einer Gefäßverkalkung vorgebeugt.
Anwendung bei Allergien oder Heuschnupfen
Schwarzkümmel weist eine histaminsenkende Wirkung auf, sodass die Einnahme des Mittels sich für den Patienten mildernd auf den allergischen Verlauf ausübt. Histamin ist ein Gewebehormon, das im menschlichen Körper die allergische Reaktion forciert. Hierdurch treten beim Betroffenen Symptome, wie Schwellungen, Juckreiz oder auch Atemwegsbeschwerden auf. Hierbei handelt es sich um typische Allergiesymptome. Menschen, die an Heuschnupfen leiden können, um entsprechende Beschwerden zu minimieren, ebenso Schwarzkümmel einnehmen.
Anwendung zur Stärkung der Haare
Schwarzkümmel ist reich an Inhaltsstoffen und bietet eine Reihe von Mehrwerten für die Haare. Bei einem Mangel an Biotin und Selen kommt es beispielsweise zu einem verstärkten Haarausfall. Durch die Einnahme von Schwarzkümmel kann das Haar nachweisbar gekräftigt werden.
Anwendung im Zuge der Hautpflege
Neben einem Konsum zur inneren Anwendung kann Schwarzkümmel auch zahlreiche positive Wirkungsaspekte in der äußeren Anwendung bereithalten. Um beispielsweise die Haarstruktur zu stärken, sollte Schwarzkümmelöl auf der Kopfhaut verteilt werden. Hierdurch werden die Haarfollikel gestärkt. Bei chronischen Erkrankungen der Haut kann es ebenso zu einer Verwendung von Schwarzkümmelöl kommen. Vor allem bei Erkrankungen, wie Schuppenflechten oder Neurodermitis bietet sich eine Anwendung an, um das Hautbild zu normalisieren und Effekte, wie den Juckreiz zu unterbinden.
Schwarzkümmel: Mögliche Nebenwirkungen
Außerhalb der Schwangerschaft gilt Schwarzkümmel als gut verträglich. Nebenwirkungen treten nachweislich selten auf. Deshalb verwundert es nicht, dass Schwarzkümmel in pharmazeutischen Produkten häufig zu finden ist. Bei der Einnahme ist jedoch dringend darauf zu achten, dass kein leerer Magen vorliegt, andernfalls kann es zu, wenn auch nur kurzfristigen Magenverstimmungen kommen. Zudem ist es empfehlenswert, die Einnahmedosierung von Schwarzkümmel langsam zu steigern, damit dich der Organismus und vor allem der Magen, bei einer oralen Einnahme an das Mittel gewöhnen kann.
Mögliche Nebenwirkungen auf einen Blick:
- Übelkeit
- Allergische Reaktionen
- Wehenfördernd bei Schwangerschaften
Schwarzkümmel in der Schwangerschaft: Unser Fazit
Schwarzkümmel ist als ein Allheilmittel der arabischen Welt bekannt. Nordafrikanische Gelehrte wussten bereits in der Antike, um die zahlreichen positiven Eigenschaften auf den menschlichen Organismus. Vor allem in der Darreichungsform als Schwarzkümmelöl ist das Mittel besonders ergiebig. Die Darreichungsform kann sowohl innerlich wie auch zur äußeren Anwendung vorgenommen werden. Zu beachten ist jedoch, dass schwangere Frauen von einer Einnahme des Mittels, unabhängig in welcher Form, absehen sollten. In Schwarzkümmel sind ätherische Öle enthalten, die als wehenfördernd gelten. Eine eigenmächtige Einnahme ist dringend zu vermeiden. Die Einnahme, sollte lediglich nach Rücksprache mit dem behandelnden Frauenarzt erfolgen.