18. März 2024

Baby ist quengelig: Mögliche Ursachen und was Eltern tun können

Für Eltern ist es immer schlimm, wenn das Baby quengelig ist, sie aber keine Ursache erkennen. Es gibt viele Gründe, warum ein Baby unzufrieden ist oder nicht in den Schlaf findet. Gerade in den ersten Lebensmonaten ist es aber schwierig, die Ursache für die Unruhe und Unzufriedenheit zu finden. Was dabei helfen könnte, das Baby zu beruhigen, beschreiben wir in diesem Artikel.

Baby ist quengelig: Tief durchatmen und die Ursache suchen

Babys lernen schon in den ersten Lebenstagen und -wochen, ihre Gefühle in verschiedenen Tonlagen zu äußern. Das kann ein Wimmern, gluckern, meckern oder sogar kreischen sein. Die meisten Eltern lernen genauso schnell, die Bedürfnisse ihres Babys anhand ihrer Geräusche einzuschätzen. Trotzdem kommt es natürlich vor, dass das Baby länger quengelt oder sich nicht beruhigen lässt, obwohl keine Ursachen für die Unruhe erkennbar sind. Dann ist es wichtig, ruhig zu bleiben. Niemals sollten Baby geschimpft oder sogar ignoriert werden. Quengeln und weinen ist die einzige Möglichkeit für ein Baby, sich bemerkbar zu machen. Die Eltern sollten ihr Kind deswegen immer ernst nehmen und versuchen, es zu beruhigen.

Eine erste Maßnahme kann es sein, das quengelige Baby mit einem beliebten Spielzeug oder einem Geräusch abzulenken. Ist das Baby abgelenkt, haben die Eltern Zeit, den Grund für das Quengeln zu finden. In vielen Fällen sind Babys auch nur unzufrieden, weil sie sich nach Nähe und Zuwendung sehnen oder Langeweile haben. Dann können sie durch das Spielen und Schmusen oft schnell beruhigt werden.

Immer noch hungrig?

Die meisten Eltern machen sich ab und zu Sorgen darüber, ob ihr Baby satt wird. Ein Baby das nicht zunimmt oder weniger als achtmal am Tag trinkt, sollte auf jedem Fall dem Kinderarzt vorgestellt werden. Auch bei den Routineuntersuchungen sollten sich Eltern nicht scheuen, ihre Sorgen anzusprechen. Eine weitere Ansprechperson kann die Hebamme sein, die Mutter und Kind auch beim Stillen unterstützt. Gerade für Mütter ist es schwierig, wenn es mit dem Stillen nicht klappt und das Baby jammert. Hilfreich können Stillberatungen sein. Frischgebackene Eltern sollten sich aber nicht verrückt machen lassen. Sie werden relativ schnell herausfinden, wie ihr Baby quengelt, wenn es wirklich Hunger hat.

Zur Ruhe finden – jedes Baby ist anders

Viele Kinder jammern und quengeln, weil sie nicht in den Schlaf finden können. Die Gründe dafür können vielfältig sein. Oft ist das Baby auch nur unruhig, weil es überreizt ist und sich nicht beruhigen kann. Für kleine Kinder ist es nicht leicht, Eindrücke zu verarbeiten. Ein Baby, das oft Probleme dabei hat, zur Ruhe zu finden, ist vielleicht besonders sensibel. Die Eltern sollten versuchen, dem Kind genügend Ruhe und Sicherheit zu bieten. In den ersten Wochen sind die Wachsphasen noch kurz. Wird das Baby länger wachgehalten, wird es unruhig. Bei einer Überreizung sollten die Eltern versuchen, ihr Kind in einer reizarmen Umgebung in den Schlaf zu wiegen. Dazu können zum Beispiel die Vorhänge zugezogen werden.

Leise Musik oder eine Spieluhr sind beruhigend und lenken von äußeren Geräuschquellen ab. Gerade wenn das Baby einschlafen soll, können flüstern und summen helfen. Schwieriger ist es, das Baby unterwegs zu beruhigen. Viele Kinder reagieren gut auf das Schaukeln und Wippen, wenn sie im Kinderwagen gefahren werden. Auch auf dem Arm von Mutter oder Vater finden die meisten Babys schnell zur Ruhe.

Baby quengelt: Tut dir etwas weh?

Leider kann ein Baby noch nicht selbst sagen, was ihm weh tut. Deswegen müssen Mutter und Vater selbst auf die Suche nach der Ursache gehen. Gerade Blähungen sind oft ein Grund für das Quengeln und Jammern. Bei Bauchschmerzen kann eine sanfte Bauchmassage helfen, die im Uhrzeigersinn erfolgen sollte. Auch sanftes Bewegen der Beine in Richtung Bauch helfen gegen Blähungen. Auch das Wachsen der Zähne führt bei vielen Babys zu Schmerzen, Unwohlsein und Unzufriedenheit. Eltern erkennen meist schnell, ob ihr Babys quengeln, weil sich die ersten Zähne bemerkbar machen. Die meisten Kinder sabbern dann relativ viel und bekommen sichtbar rote Bäckchen.

Durch Beißringe kann das Baby beim Zahnen unterstützt werden. Auch eine Massage des Zahnfleisches kann angenehm für das Baby sein. Trotzdem ist ein zahnendes Baby für die ganze Familie eine Herausforderung. Hier hilft es nur, durchzuhalten und sich darüber zu freuen, dass diese Phase auch vorbei geht.

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Alter-ego/shutterstock.com

Zeit zum Windelnwechseln

Für ein Baby kann es sehr unangenehm sein, wenn die Windel schmutzig ist. Die meisten Babys machen sich bemerkbar, wenn sie eine frische Windel benötigen. Besonders unangenehm ist es, wenn der Windelbereich gereizt oder wund ist. Dann kann eine schmutzige Windel Schmerzen verursachen, die zu Schreien und Jammern führen. Natürlich gibt es aber auch Babys, die sich von einer vollen Windel nicht aus der Ruhe bringen lassen. Deswegen sollten Eltern regelmäßig kontrollieren, ob eine neue Windel notwendig ist. Ist die Haut im Windelbereich gereizt, kann ein Bad mit einem Babyöl helfen. Ein warmes Bad bringt Babys allgemein oft zur Ruhe und entspannt sie. Besonders angenehm ist es dabei, wenn der Raum angenehm warm ist und ein vorgewärmtes Handtuch bereit liegt, in das das frischgebadete Kind eingehüllt wird.

Gemeinsame Zeit

Für Babys ist es sehr wichtig, die Nähe zu ihren Eltern zu spüren. Wenn sie quengelig sind und keine Ursache erkennbar ist, hilft oft ein gemeinsamer Spaziergang. Das Baby kann dafür am Körper getragen oder im Kinderwagen gefahren werden, was eine Geschmackssache ist. Auch für gestresste Eltern ist ein Spaziergang oft eine Wohltat und sorgt bei der ganzen Familie für Entspannung. Sehr viele Babys beruhigen sich schnell, wenn sie im Auto mitfahren. Für verzweifelte Eltern kann es deswegen die Rettung sein, das quengelige Baby ins Auto zu packen und einen Ausflug zu machen. Das Geräusch des Motors und die Bewegung helfen vielen Kindern, in den Schlaf zu finden.

Da ein quegenlndes Baby anstrengend ist, reagieren viele Eltern nach einiger Zeit gereizt oder sind selbst beunruhigt. Wer durch die Unruhe des Kindes selbst zunehmend gereizt ist, sollte sich eine Auszeit gönnen. Gerade das Elternteil, das die meiste Zeit mit dem Baby verbringt, sollte regelmäßig „Freizeit“ bekommen. Das jammernde Baby beruhigt sich manchmal schneller, wenn es einmal von einer anderen Bezugsperson ins Bett gebracht wird. Von Anfang an sollten Eltern sich außerdem nicht scheuen, Hilfe von Freunden und Familie anzunehmen. So gewöhnt sich das Baby schon in den ersten Wochen an weitere Bezugspersonen und die Eltern können sich ab und zu eine Auszeit nehmen. Danach sind sie umso entspannter und haben wieder genügend Energie, sich ihrem Kleinen zu widmen.

Baby ist quengelig: Das Fazit

Alle Eltern fragen sich ab und zu, warum ihr Baby nicht aufhört zu jammern. Leider findet sich nicht immer gleich die Ursache und die Geduld der Eltern ist gefragt. Je unruhiger und besorgter die jungen Eltern sind, desto eher strahlen sie diese Unruhe auch aufs Kind aus. Wichtig ist es deswegen für Eltern, sich von dem Quengeln ihres Kindes nicht aus der Ruhe bringen zu lassen. Wer sich überfordert fühlt, sollte sich nicht scheuen, Hilfe zu suchen.

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