29. März 2024

Brustvergrößerung: Worauf kommt es an?

Viele Frauen erfüllen sich den Wunsch nach ästhetischen und wohlgeformten Brüsten mithilfe einer Brustvergrößerung. Der Eingriff wird in Deutschland täglich hundertfach durchgeführt und wird bei fast jedem plastischen Chirurgen angeboten. Doch wie wählt man den passenden Arzt aus? Welche Methoden gibt es? Wie bereitet man sich am besten vor, um die Risiken zu minimieren? Die Antwort auf diese Fragen gibt es hier.

Wie wählt man den richtigen Arzt aus?

Gerade wenn man nach einer Brust OP in Berlin sucht, werden zahlreiche Ärzte vorgeschlagen, die eine Vergrößerung anbieten. Bevor die eigentliche Operation ansteht, muss man erst einen plastischen Chirurgen finden, der die gewünschte Leistung anbietet. Da jede Brust unterschiedlich ist, sollte der entsprechende Mediziner über sehr viel Erfahrung in diesem Bereich verfügen und bestenfalls auf die Behandlung spezialisiert sein.

Qualifikationen

Je öfter der Arzt den Eingriff erfolgreich durchgeführt hat, desto wahrscheinlicher ist ein zufriedenstellendes Endergebnis. Zudem bescheinigt die vorhandene Mitgliedschaft in einer der folgenden medizinischen Fachgesellschaft, dass sich der Chirurg sich stetig weiterbildet:

  • Deutsche Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie (DGÄPC)
  • Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC)
  • Deutsche Gesellschaft der Plastischen, rekonstruktiven und ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC)

Ist man sich bei der Auswahl der passenden Praxis in Berlin nicht sicher, kann man jederzeit die Fachgesellschaft kontaktieren und so einen Experten in der Nähe finden.

Individuelle Beratung

Gerade im ersten Beratungsgespräch merkt man schnell, ob man die passende Praxis gefunden hat. Denn hier sollte der Arzt nicht nur mit seinem Fachwissen, sondern auch mit einer gewissen Sympathie bei den Patienten punkten. Er sollte zu keinem Zeitpunkt zu der Operation drängen und stattdessen abwägen oder die Brustvergrößerung der richtige Eingriff ist.

Im Grunde sollte man sich wohlfühlen und das Gefühl haben, dass der Chirurg bei Fragen jederzeit zur Verfügung steht. Er sollte die Patienten über mögliche Risiken umfassend aufklären, sodass man beim Eingriff über mögliche Komplikationen im Bilde ist. In der Regel versuchen plastische Chirurgen ein ästhetisches Gesamtbild im Vergleich zum Körper zu schaffen, sodass die Brust möglichst natürlich aussieht. Wenn man dann doch ein schlechtes Bauchgefühl bekommt, spricht nichts dagegen, den behandelnden Arzt einfach zu wechseln.

Welche Methoden gibt es?

Aufgrund der hohen Dichte an Praxen in Berlin wird eine Vielzahl an Behandlungsmethoden angeboten. In den letzten Jahren ist die Brustvergrößerung mithilfe von Eigenfett immer beliebter geworden, obwohl diese Technik schon lange eingesetzt wird. Dabei entnimmt der Chirurg körpereigenes Fett zum Beispiel aus der Hüfte des Patienten, das danach aufbereitet wird. Dabei werden Fremdstoffe entfernt und das entnommene Gewebe im Anschluss gezielt in die Brust eingespritzt.

Als unangefochtener Klassiker bei Brustoperationen gelten die Implantate, die immer noch häufig eingesetzt werden. Deshalb zählt der Eingriff zu den am besten erprobten Methoden und es existiert eine Vielzahl an unterschiedlichen Produkten. Dabei unterscheidet man zwischen drei Zugangswegen, die je nach gewünschter Lage ausgewählt werden.

Zugang unter der Brust

Durch eine 3 bis 4 Zentimeter lange Öffnung in der Falte unterhalb des Busens kann das gewünschte Implantat leicht über den Muskel geschoben werden. Die Methode ist relativ leicht durchzuführen und ist deshalb die gängigste Behandlungstechnik.

Zugang über die Achsel

Bei dieser Technik wird ein ca. 3 Zentimeter langer Schnitt, in der natürlichen Falte der Achselhöhle gesetzt, wodurch kaum sichtbare Narben entstehen. Durch die Öffnung wird ein endoskopisches Spezialinstrument mit Kamera eingeführt, sodass der Arzt den gesamten Vorgang am Monitor überwachen kann. Danach wird das Implantat direkt auf dem Muskel platziert und kann auf den Millimeter ausgerichtet werden.

Zugang über Brustwarze

Mithilfe eines Schnitts um den Brustwarzenvorhof können kleine Implantate leicht auf dem Brustmuskel platziert werden. Im Vergleich zu den anderen Methoden ist dieser Eingriff verhältnismäßig schwerer, hingegen sind die Narben fast unsichtbar.

Wie bereitet man sich am besten auf den Eingriff vor?

Wenn man den richtigen Chirurgen in Berlin für sich gefunden hat, sollte man sich entsprechend auf die anstehende Operation vorbereiten. Die persönliche Lebensweise kann einen Einfluss auf den Heilungsprozess haben, weshalb man folgende Risiken beachten sollte:

  • Alkohol: Mindestens zwei Wochen vor der OP auf den Konsum verzichten.
  • Nikotin: Vor der Behandlung das Rauchen deutlich reduzieren, bestenfalls unterlassen.
  • Medikamente: Nach Rücksprache mit dem Arzt sind bestimmte Substanzen abzusetzen
  • Blutverdünner: Falls regelmäßig blutverdünnende Mittel eingenommen werden, den Chirurgen dies mitteilen.
  • Krankheit: Falls unerwartet vor dem Termin eine Erkältung auftritt, muss die OP verschoben werden.
  • Arbeit: Bereits nach 5-7 Tagen können leichte Tätigkeiten aufgenommen werden.
  • Sport: Mindestens 8-10 auf Sport verzichten, danach schrittweise wieder beginnen.
  • Hygiene: Duschen darf man nach 7 Tagen, Vollbäder erst nach 6 Wochen mö
  • Sonne: Direkte Einstrahlung für 3 Monate vermeiden.

Natürlich ist neben diesen Faktoren ein guter gesundheitlicher Grundzustand eine Voraussetzung für den Eingriff. Deshalb findet meist eine medizinische Voruntersuchung statt, durch die Gerinnungsstörungen und Gewebeveränderungen ausgeschlossen werden können.

Wie geht es nach der Operation weiter?

Im Normalfall bleiben Patienten nach dem Eingriff mindestens eine ganze Nacht in der Praxis, bevor sie entlassen werden. Der plastische Chirurg prüft davor die Lage der Implantate und schaut sich die entstandene Wunde an. Sofern sich die Fäden nicht selbst auflösen, werden sie spätestens nach 10 Tagen gezogen.

Schmerzen

Allgemein sind Schmerzen nach dem Eingriff völlig normal, gerade am Anfang spannt der Busen noch ziemlich stark. Dagegen kann der Arzt, sofern gewünscht, ein leichtes Schmerzmittel verschreiben. Im Einzelfall können auch Schwellungen oder Blutergüsse auftreten, wodurch die Schmerzen verstärkt werden. Die Beschwerden sollten innerhalb weniger Tage langsam abklingen und nach knapp 10 Tagen sollte der Patient wieder arbeitsfähig sein.

Gerade in der Zeit nach der Brustvergrößerung ist die Brust sehr empfindlich, wodurch bei Stößen oder Berührungen ein unangenehmes Gefühl entstehen kann. Deshalb empfiehlt es sich, den verschriebene Stütz-BH zu tragen, um den Busen zu schonen. Wenn größere Implantate eingesetzt werden, können durch die neuen Gewichtsverhältnisse Rückenschmerzen entstehen. Nach einer kurzen Zeit gewöhnt sich die Muskulatur an diese Umstellung und kann sich dementsprechend regenerieren.

Welche Risiken bestehen bei der OP?

Wenn es zu Komplikationen kommt, treten die Nebenwirkungen meist nach dem Eingriff auf:

  • Infektionen
  • Nachblutungen
  • Wundheilungsstörung
  • Narbenbildung und Dehnungsstreifen
  • Dislokation der Implantate

Deshalb ist es enorm wichtig, alle Termine zur Nachkontrolle wahrzunehmen, um sich vor möglichen Schäden abzusichern. Zwar halten die meisten Implantate um die 10 Jahre, doch manchmal können diese bei zu starker Belastung beschädigt werden und müssen getauscht werden. Durch die Brustoperation kann das Immunsystem nachhaltig geschwächt werden und es kann zu Muskel- und Schlafstörungen kommen.

Fazit

Der Gang zum plastischen Chirurgen ist nicht vergleichbar mit einem spontanen Einkauf im KaDeWe in Berlin. Weil die Brustvergrößerung ein schwerer Eingriff ist, sollte man die Entscheidung über den Arzt sowie die Behandlungsmethode gut überdenken. Mit der richtigen Vorbereitung kann die Operation reibungslos verlaufen und die Erholung schneller erfolgen.

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