8. Dezember 2024

Daunenjacke waschen & trocknen: So funktioniert es ohne Trockner!

Daunenjacken halten in kalten Wintern schön warm und lassen einen nicht erfrieren. Die Jacken erhalten Sie zu unterschiedlichen Preisen. Jedoch sind Daunenjacken nicht immer ein Schnäppchen. Das liegt an dem Füllmaterial der Jacke. Die Daunen sind ein qualitativ hochwertiges Produkt, die meist schonend behandelt werden. Das Naturprodukt ist sehr empfindlich und verträgt kaum Chemikalien.

Umso wichtiger ist es, dass die Daunenjacke auf eine richtige Art und Weise gewaschen wird. Wie Ihnen das gelingt und das ganz ohne Trockner, zeigt der nachfolgende Artikel. Tipps und Tricks helfen Ihnen dabei, dass Ihre Daunenjacke wieder wie neu riecht.

Daunenjacke waschen ohne Trockner

Daunen sind seit jeher ein beliebtes Naturprodukt. Sie werden seit Jahrhunderten zum Befüllen von Kissen, Schlafsäcken und Jacken verwendet. Der Vorteil an Daunen ist, dass sie eine wärmende Wirkung haben. Hinzu kommt, dass der körpereigene Schweiß aufgenommen und an die Umluft abgegeben wird. Dabei ist Daune nicht gleich Daune: Es gibt unterschiedliche Qualitätsstufen, worauf Sie beim Kauf einer Daunenjacke achten sollten. Prüfsiegel zeigen an, ob die Daunen chemikalisch behandelt worden sind. Darüber hinaus gibt es Siegel, die eine tierfreundliche Aufzucht und das Zupfen der Federn garantieren.

In Europa ist es seit 1999 verboten, Tiere bei lebendigem Leib zu zupfen. Allerdings gibt es noch immer schwarze Schafe, die vorwiegend aus Osteuropa und Asien kommen. Möchten Sie auf Nummer sicher gehen, sollten Sie eine Daunenjacke z. B. mit dem Label „Made in Germany“ auswählen.

Warum Sie eine Daunenjacken waschen sollten

Eine Daunenjacke ziehen Sie den ganzen Winter über an. Ist der Herbst oder der Frühling sehr kalt, können Sie die Jacke weiterhin tragen. Die Jacke wird also täglich beansprucht und nimmt Staubpartikel, Schweiß oder andere Gerüche auf. Hinzu kommt, dass Milben und Bakterien sich gerne auf den Daunen niederlassen. Das führt dazu, dass die Jacke unangenehm riecht oder zu jucken beginnt. Aus diesem Grund sollten Sie die Daunenjacke mindestens ein- bis dreimal im Jahr waschen. Im Idealfall erledigen Sie das, bevor der harte Winter vor der Tür steht.

Vor dem Waschvorgang

Vor dem Waschen sollten Sie einige Dinge beachten. Lesen Sie sich sorgsam das Pflegeetikett der Daunenjacke durch. Im Zweifel können Sie den Hersteller kontaktieren oder die Pflegesymbole im Internet nachlesen. Daunenjacken dürfen meist nicht chemikalisch behandelt werden. Das bedeutet, dass chlorhaltige oder bleichende Waschmittel vermieden werden sollten. Entfernen Sie jegliche Schmutzflecken mit einem Tuch, das in lauwarmes Wasser getränkt wurde. Etwas Gallseife, die für Wolle und Seide geeignet ist, kann gröbere Schmutzflecken entfernen. Überprüfen Sie die Taschen und leeren diese vor dem Waschen aus.

Ziehen Sie alle Reißverschlüsse zu und stülpen die Jacke auf links. Das schont die Außenseite der Jacke. Zudem können Sie einen dicken Wäschesack verwenden, um das Material zu schützen. Ein Jutebeutel ist eine gute Alternative, falls Sie keinen Wäschesack zur Hand haben. Sorgen Sie dafür, dass ausreichend Platz in der Waschmaschine ist. Im Idealfall waschen Sie nur die Daunenjacke. Die Daunen saugen sich beim Waschen mit Wasser voll. Das schwere Gewicht kann sich auf die übrigen Wäschestücke und auf die Maschinenlager auswirken. Daher ist ein Waschen des Einzelstücks ratsam. Waschen Sie die Daunenjacke mit der Hand, ist die Badewanne mit viel Platz der beste Ort dafür.

So waschen Sie eine Daunenjacke richtig

Die Daunenjacke sollte im Schonwaschgang gewaschen werden. Dieser greift auf niedrige Temperaturen mit einer geringen Schleuderzahl von maximal 800 Umdrehungen zurück. Bei manchen Waschmaschinen-Modellen heißt er auch „Feinwäsche“. Bei einer höheren Schleuderzahl wird zwar mehr Wasser herausgeschleudert, allerdings können die Federkiele abbrechen. Am besten eignet sich ein spezielles Daunenwaschmittel. Ein Vollwaschmittel tut es im Übrigen auch. Geben Sie zwei bis drei Tennisbälle in die Maschine mit hinein. Die Bälle sollten nicht abfärben und können in Drogeriemärkten zum kleinen Preis erworben werden.

Sie sorgen dafür, dass die Daunen aufgelockert werden. Dieses Prinzip ist vor allem beim Trocknen im Trockner bekannt, kann aber auch beim Waschen effektiv sein.

Daunenjacke richtig trocknen – ganz ohne Trockner

Während des Waschens saugen sich die Daunen mit Wasser voll und verklumpen. Das lässt sich – trotz der oben erwähnten Maßnahmen – nie ganz verhindern. Doch was können Sie tun, wenn Sie keinen Trockner besitzen? Viele Reinigungen nehmen auch bereits gewaschene Daunenjacke an und trocknen sie für kleines Geld. Als Alternative dazu eignet sich die Wäscheleine. Die Jacke sollte auf einem Bügel aufgehangen werden. Rundherum sollte genügend Platz sein. Damit der Prozess schneller vorangeht, können Sie die Decke für 30 Minuten auf dem Tisch in ein Handtuch einwickeln.

Das saugt einen großen Teil des Wassers auf. Manche Ratgeber sind der Ansicht, dass ein Trockenföhnen möglich sei. Dabei können aber Farbveränderungen des Stoffes und ein Abbrechen der Federkiele passieren. Das Trocknen kann ein bis zwei Tage in Anspruch nehmen. Schütteln Sie die Jacke mehrmals am Tag auf, um die Federn voneinander zu befreien.

Wenn es einmal schnell gehen soll

Besonders in der kalten Jahreszeit kann es lange dauern, bis eine Daunenjacke richtig getrocknet ist. Aus diesem Grund sollten Sie die Daunenjacke vor oder nach einem kalten Winter waschen und trocknen. Wenn es einmal nicht anders geht, können Sie die Daunenjacke auch zum Lüften nach draußen hängen. Die kalten Temperaturen sorgen dafür, dass Milben und Bakterien absterben. Die Jacke sollte für mindestens 30 Minuten hängen bleiben. Den gleichen Effekt erzielt etwas Speisestärke, die Sie über die Daunenjacke geben. Nach frühestens 30 Minuten Einwirkzeit klopfen oder saugen Sie die überschüssige Stärke wieder ab.

Das Gleiche können Sie auch mit Natron machen. Der Vorteil daran ist, dass das weiße Pulver Gerüche aufnimmt. Die Jacke riecht danach wieder wie neu.

Fazit

Eine Daunenjacke können Sie ganz leicht ohne professionelle Hilfe reinigen. In der Waschmaschine sollten Sie einen Schonwaschgang mit niedriger Schleuderzahl wählen. Ein Daunen- oder Vollwaschmittel sowie Gallseife zum Entfernen von Flecken sind die beste Wahl. Sorgen Sie für reichlich Platz zum Waschen und entfernen vorab Taschentücher oder anderen Müll aus den Taschen. Nach dem Waschen hängen Sie die Jacke auf einen Ständer und schütteln die Federn mehrmals auf. Damit ist Ihre Daunenjacke wieder wie neu!

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