7. Dezember 2024

Effektiv Heizkosten sparen: So werden Fenster und Türen richtig abgedichtet

Die Heizperiode ist so gut wie vorbei – doch die nächste kommt bestimmt! Wer bei der letzten Nebenkostenabrechnung eine böse Überraschung erleben musste, kann jetzt bereits mit den Vorbereitungen für den nächsten Herbst beginnen. Dann ist auch ein plötzlicher Kälteeinbruch nicht mehr ganz so schlimm, vor allem für das Portemonnaie! Die meiste Wärme wird normalerweise über Fenster und Türen nach draußen abgegeben. Daher sind diese wichtige Stellschrauben, um wertvolle Energie zu sparen, und damit am Ende bares Geld.

Zugluft erkennen und vermeiden

Wer nicht sicher ist, ob die Fenster dicht genug sind, kann das mit einem einfachen Test herausfinden. Dafür wird nur ein Feuerzeug mit geringem Abstand an den Fensterrahmen entlanggeführt. Beginnt die Flamme zu flackern, ist mit Sicherheit eine undichte Stelle die Ursache. Bei der Verbindung zwischen Wand und Fensterrahmen kann mit Acryl oder Silikon gearbeitet werden. Ist der Zwischenraum zwischen Fenster und Rahmen zu groß, hilft eine Fensterdichtung. Diese gibt es in verschiedenen Farben, Breiten und Längen. Die meisten Modelle werden passend zur Fenstergröße zurechtgeschnitten und dann mit einer selbstklebenden Unterseite am Fenster angebracht.

Wärmeverlust durch die Scheibe reduzieren

Je nach Verglasung entweicht auch an der Scheibe selbst mehr oder weniger Wärme aus dem Innenraum. Um das zu verhindern oder den Wärmeverlust zumindest einzudämmen, eignen sich Vorhänge und Gardinen aus Thermostoffen. Auch Rollos und Jalousien können helfen – hier muss jedoch aufgrund drohender Luftstaus auf eine ausreichende Belüftung geachtet werden. Natürlich kann man sich zur Not auch mit aufgeklebten Pappen, Schaumstoffplatten oder Ähnlichem behelfen – dekorativ ist das aber wirklich nicht. Zudem besteht in diesem Fall durch die stockende Luft Schimmelgefahr, und Tageslicht bekommt der Bewohner so auch nicht mehr in den Raum.

Alufolie hinter der Heizung – sinnvoll oder nicht?

Vor etlichen Jahren begann der Trend, reflektierende Folien hinter den Heizkörpern anzubringen. Das sollte die Wärme reflektieren und in den Raum lenken, statt sie über die Außenwände nach draußen abzugeben. Doch inzwischen warnen Experten vor Schimmelgefahr, da sich im nahezu luftdichten Raum hinter der Folie Kondenswasser bildet, welches nur in Richtung Wand laufen kann. Feuchte Stellen an den Wänden aber beschleunigen nicht nur die Entstehung von Schimmel, sondern schädigen auf längere Sicht auch die Bausubstanz enorm.

Die Türen richtig abdichten

Auch die Türen in der Wohnung sowie die Haustür (oder die zum Treppenhaus)sollten gut abgedichtet werden. Sonst entweicht die Wärme aus den Zimmern, was die Heizkosten enorm nach oben treiben kann. Zudem sollten die Türen stets geschlossen gehalten werden. Eine kleine Umstellung von alten Gewohnheiten, die sehr effektiv ist! Zieht es dennoch, hilft, wie bei den Fenstern, eine nachträglich angebrachte Türdichtung. Ist der Spalt zwischen Tür und Boden zu groß? Das erkennt man, wenn man im Nachbarzimmer oder Treppenhaus abends das Licht anmacht. Scheint es gut sichtbar durch den Spalt, ist die Verwendung eines Zugluftstoppers anzuraten.

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