Hefeklöße sind eine leckere Speise, die überall beliebt sind und sich sowohl als Hauptgericht, als auch als Nachspeise eignen. Meistens kommen sie in Kombination mit einer leckeren Vanillesoße auf den Tisch.
Wer Hefeklöße einfrieren möchte, sollte ein paar grundsätzliche Dinge beachten, damit die leckere Speise nach dem Auftauen auch noch genauso gut schmeckt wie frisch zubereitet. Hier werden die wichtigsten Punkte, die es beim Einfrieren von Hefeklößen zu beachten gibt, aufgeführt. Zunächst ist es wichtig, sich die Hefeklöße als Rezept genauer anzuschauen. Dann werden die Möglichkeiten, die es beim Einfrieren von Hefeklößen gibt, verständlich.
Hefeklöße richtig einfrieren: Grundlegende Informartionen
Hefeklöße sind Klöße, die aus einem Hefeteig hergestellt werden. Der Hefeteig wird in der Regel aus Wasser, Mehl und Hefe hergestellt. Dieser wird dann zu einem Kloß geformt und meistens in einem gesalzenen Wasserbad gekocht oder unter Dampf gegart werden. Im süddeutschen Raum sind Hefeklöße unter dem weit verbreiteten Namen „Dampfnudeln“ bekannt. In der bayerischen und auch in der österreichischen bzw. der Wiener Küche sind sie unter „Germknödel“ bekannt. Dabei verdanken sie ihren Namen dem „Germ“. Dieses Wort steht im bayerischen und österreichischen Sprachgebrauch für Backhefe.
Der Germknödel unterscheidet sich leicht vom Hefekloß. Die Möglichkeiten zum Einfrieren können aber auch auf die beliebten Germknödel bezogen werden. Die Germknödel sind eine besondere Variante der Hefekloßzubereitung, genauso wie die „Häwekließla“ (aus dem Schlesischen). Dazu wird je nach Region Vanillesoße, Heidelbeerkompott oder auch Sauerkraut (z. B. in Franken) serviert. Hefeklöße oder Germknödel werden in der Regel rund geformt und haben einen Durchmesser zwischen fünf und zehn Zentimetern. Die Basis bildet bei allen Variationen in allen Fällen die Hefe, die auch der Namensgeber des Gerichtes ist.
Die Schwierigkeit beim Einfrieren und beim Servieren von Hefeklößen
Hefeklöße oder auch Germknödel fallen oft zusammen, wenn das Kondenswasser vom Deckel auf den Hefekloß tropft. An dieser Tatsache sieht man bereits, dass das Gericht allein schon beim Garen ein wenig Geschick erforderlich macht. Das Zusammenfallen ist ein Vorgang, den man beim Servieren der Hefeklöße in allen Fällen vermeiden möchte. Das Gericht sieht in diesem Fall nicht nur unappetitlich aus, sondern nimmt auch die Beilagen (Vanillesoße oder Heidelbeerkompott) nicht mehr richtig auf.
Dies wirkt sich auf den gesamten Geschmack des Gerichts aus. Dadurch sollte das Zusammenfallen auch beim Einfrieren und anschließenden Auftauen unbedingt vermieden werden. Beim Servieren sollte darauf geachtet werden, dass nichts vom Deckel oder dem Varoma-Behälter (z. B. beim Dampfgaren) auf den Hefekloß fällt. Beim Einfrieren sollte man daher den Teig unbedingt vor dem Gehen der Hefe einfrieren. Dadurch können die Klöße beim frischen Zubereiten noch die gewünschte Form annehmen.
Möglichkeiten Hefeklöße einzufrieren: Wann ist der beste Zeitpunkt und wie friert man sie ein?
Wie bereits oben genannt, sollte man Hefeteig unbedingt vor dem Gehen einfrieren. Der Grund ist recht einfach: Sobald die Hefe angefangen hat zu arbeiten, kann ein Hefeteig nach dem Einfrieren und erneuten Auftauen in der Weiterverarbeitung matschig oder sogar klebrig sein. Dies wirkt sich auch auf den Back- bzw. Garvorgang aus. Der Teig wird dann in den meisten Fällen zu fest. Dies schmeckt in den meisten Fällen nicht und bewirkt, dass der Hefekloß sich nicht gut schneiden oder essen lässt.
Die einfachste Möglichkeit wäre es, die Hefeklöße in kleinen Portionen einzufrieren. Worauf gilt es dabei zu achten? Das Wichtigste vorweg: Der Hefekloßteig muss luftdicht verschlossen werden. Dies wird am einfachsten mit handelsüblicher Frischhaltefolie gewährleistet. Auch ist es von Vorteil, größere Mengen (z. B. mehrere Hefeklöße) portionsweise einzufrieren und einzeln aufzutauen. Den kompletten Teig einzeln zu portionieren und dann in einer luftdichten Dose einzufrieren ist keine gute Idee, da dieser aneinanderkleben kann.
Als Alternative zur Frischhaltefolie können auch Bienenwachstücher oder Gefrierbeutel verwendet werden. Das Einfrieren sollte bei einer Temperatur von -18 Grad Celsius erfolgen. Geschmacklich wirkt sich das Einfrieren und wieder Auftauen kaum auf den fertigen Hefekloß aus, sofern diese Schritte beachtet werden. Auch mit der Hefe passiert beim Einfrieren nichts. Reine Hefe selbst kann grundsätzlich sehr einfach eingefroren und wieder aufgetaut werden, wenn sie benötigt wird.
Alternativen und weitere Möglichkeiten
Alternativ hat man auch die Möglichkeit, den fertig zubereiteten Hefekloß einzufrieren. Dabei geht man am besten so ähnlich vor, wie beim Einfrieren der rohen Klöße. Zunächst mit etwas Abstand anfrieren und anschließend neu verpacken und einfrieren. Die gekochten Klöße halten sich im Gefrierfach etwa bis zu vier Monate. Das Auftauen ist bei fertigen Hefeklößen besonders einfach: Diese lediglich in warmes, aber nicht kochendes Wasser geben. Anschließend wenige Minuten sieden lassen.
Bei Hefeteig, der für Hefeklöße portioniert und eingefroren wurde, gibt es nur die Möglichkeit, diesen ca. für 12 Stunden auftauen zu lassen. Dazu ist es am einfachsten, wenn der gefrorene Hefeteig über Nacht in einer abgedeckten Schüssel im Kühlschrank oder auch bei Zimmertemperatur außerhalb des Kühlschranks (ebenfalls in einer Schüssel abgedeckt) auftaut. Im Anschluss kann der aufgetaute Teig wie bei frischem Teig zu Hefeklößen weiterverarbeitet werden.
Zusammenfassung: So lassen sich Hefeklöße am besten einfrieren
Die Möglichkeiten beim Einfrieren von Hefeklößen richten sich nach dem individuellen Geschmack. Manche mögen es, die Hefeklöße zunächst komplett fertig zuzubereiten und diese dann fertig einzufrieren. Diese Möglichkeit bietet sich vor allem dann an, wenn nach dem Essen noch ein paar Hefeklöße übriggeblieben sind. Diese Methode eignet sich aber nur für frischen Hefeteig, da das erneute Einfrieren eines Hefekloßes, der aus bereits gefrorenem und wieder aufgetautem Teig hergestellt wurde, nicht ratsam ist.
Das Einfrieren eines frisch zubereiteten Hefekloßes ist bedenkenlos möglich. Hierbei sollte darauf geachtet werden, dass dieser erst leicht angefroren und anschließend vor dem finalen Einfrieren luftdicht verpackt wird. Eine andere Möglichkeit bietet das Einfrieren von fertig portionierten Teigrohlingen. Dabei ist zu beachten, dass der Hefeteig eingefroren wird, bevor die Hefe angefangen hat zu gehen. Außerdem muss der Teig luftdicht verschlossen werden, beispielsweise in Frischhaltefolie. Zuletzt muss die Temperatur beim Einfrieren bei beiden Möglichkeiten ca. -18 Grad Celsius betragen.