7. Dezember 2024

Mineralwasser statt Backpulver: Funktioniert das wirklich?

Backpulver ist nicht nur ein hervorragendes zum Backen zu benutzendes Triebmittel, sondern auch ein vielschichtiges Hilfsmittel im Haushalt. Zusammengesetzt aus Natron, trockener Säure und Maisstärke trägt es zwar in erster Linie zum Aufgehen eines Kuchens bei. Doch Backpulver hilft außerdem beispielsweise dabei, Gerüche zu neutralisieren, Spuren von Kaffee und Tee zu entfernen oder Schmuck zu reinigen.

Mineralwasser statt Backpulver: Eine lohnenswerte Alternative

Was tun, wenn das Wundermittel Backpulver einmal nicht im Haus ist? Alternativen finden sich im Netz zahlreiche, von denen nicht nur eine zweifelhaft erscheinen. Welche funktionieren also wirklich? Welches Lebensmittel kann die Eigenschaften von Backpulver imitieren und stellt einen funktionierenden Ersatz für das schier unverzichtbare Hausmittel dar?

Mineralwasser: Schnell zur Hand und zu Backpulver gewandt

Doch vor allem Mineralwasser eignet sich hervorragend als Triebmittel in Backwaren. Die darin enthaltene Kohlensäure wirkt im Teig wie Backpulver und macht ihn schön fluffig. Es empfielt sich, mildes Wasser zu nehmen, um die Geschmacksneutralität des Gebäcks weitestgehend zu wahren. Ein kräftiger Schuss Sprudelwasser im Teig bewirkt daher wahre Wunder. Sobald das Mineralwasser auf die zuvor in eine Schüssel gegebenen Backzutaten trifft, wird die sprudelige Kohlensäure freigesetzt. Der Teig gärt in Folge dessen und geht hervorragend auf. Dies gelingt, indem das Mehl gebunden wird.

Die synonym zu verstehende Bezeichnung Sprudel assoziiert bereits diese Wirkung von Mineralwasser im Kuchenteig. Bei der genauen Dosierung des Wassers ist es darüber hinaus ratsam, ein wenig zu experimentieren. Lieber mit einer geringeren Menge beginnen und diese langsam steigern. Zu viele Milliliter können bedauerlicherweise die Konsistenz des Teigs verfälschen.

Kohlensäure und Natron

Falls also gerade kein Backpulver parat ist, eignet sich Mineralwasser ohne Frage ebenso gut. Der Teig geht im Ofen bei jeglicher Art von Speise oder Gebäck schließlich wunderbar in die Höhe. Wichtig ist logischerweise, dass es sich bei dem Mineralwasser um ein solches handelt, das reichlich Kohlensäure enthält. Bei der Auswahl empfielt sich in der Regel eine Auswahl, die mit der Sorte ‚Klassisch‘ überschrieben wird. Stilles Milleralwasser hingegegen kann diesen Effekt höchstwahrscheinlich nicht einhalten. Desweiteren bietet es sich an, eines zu wählen, was stark natriumhaltig ist, um das stets im Backpulver enthaltene Natron zu simulieren und ein originalgetreues Resultat des fertiggebackenen Kuchens zu erzielen.

Im Zweifelsfall hält also jedes beliebige kohlensäurehaltige Mineralwasser her, damit der Geburtstagskuchen rechtzeitig fertiggestellt werden kann, wenn kein Backpulver im Haus ist. Andersherum gelingt es im Zuge dessen auch, das im Rezept erforderliche Mineralwasser durch Leitungswasser und Backpulver zu ersetzen. Wichtig für den Gärprozess im Ofen ist lediglich eine chemische Reaktion, die Kohlensäure freisetzt.

Kein Backpulver zur Hand: Was nun?

Wenn also kein Backpulver zur Hand ist, muss ein anderes Triebmittel auserkoren werden, was das Volumen von Backwaren vergrößert beziehungsweise gasförmiges Kohlenstoffdioxid freisetzt. Ein säurehaltiges Milchprodukt in Kombination mit handelsüblichem Natron ist ein oftmals gängiger Ersatz für Backpulver. Zitronensaft oder Buttermilch vereint mit dem Natriumsatz etwa lassen vor allem kleinere Gebäcke wunderbar aufgehen. Auch aufgeschlagener Eischnee soll Luft in den Teig schlagen und das Backpulver verzichtbar machen. Ein kleiner Schluck eines hochprozentigen Alkohols – so zum Beispiel Weinbrand oder Rum – gilt außerdem als Alternative.

Die darin enthaltene (Kohlen)säure macht den Kuchen schön luftig. Dabei muss man natürlich darauf achten, dass der Alkohol je nach Dosierung zu einer Beeinträchtigung des Eigengeschmacks führen kann. Bei dieser Backpulver-Alternative sollte man daher also eher bedacht vorgehen, damit der Alkohol verfliegt. Gezielt dosiert kann Hochprozentiges jedoch nicht nur als ein Triebmittel fungieren, ferner auch einen geschmacklichen Akzent im Gebäck setzen.

Wie funktioniert Backpulver eigentlich?

Zunächst kann bei dieser Frage eine kurze Erklärung von der Wirkungsweise von Backpulver Rat geben: Freigesetzt in Wasser, reagieren das im Backpulver enthaltene Natron und die Säure miteinander. Diese Reaktion setzt CO2 frei. Das Gas sorgt auch im Kuchen oder jedem anderen Gebäck für eine Lockerung. Die Maisstärke wiederrum bindet die Flüssigkeit. Im Ofen, also beim Erwärmen des Teigs, entsteht ebenso CO2. Diese chemischen Reaktionen garantieren ein erfolgreiches Aufgehen des Teigs.

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