8. Dezember 2024

Mode-ABC: Tipps für den Kauf von Vintage-Schmuck

Wer immer mit der Mode geht, läuft Gefahr, seinen eigenständigen Stil zu verlieren. Ein Blick zurück in die Vergangenheit liefert hingegen manchmal die Inspiration für einen einzigartigen Look. Das gilt auch für Schmuck.

Gerade Frauen sehen sich daher immer öfter nach Vintage-Schmuck aus vergangenen Epochen um. Der ist oft nicht gerade billig, was nicht nur auf den Materialwert, sondern oft auch auf den Sammlerwert zurückzuführen ist. Vor dem Kauf sollte man sich also unbedingt gut informieren, damit die Anschaffung nicht zum Reinfall wird. Das gilt es zu beachten.

Vintage-Look oder alte Stücke?

Alter Schmuck ist schön, bringt aber auch einige Nachteile mit sich. Insbesondere geht er oft leichter kaputt, da Verschlüsse und Einfassungen abgenutzt sind. Und gewisse Stücke möchte man nicht kaufen, ohne die Vorgeschichte genau zu kennen. Das gilt zum Beispiel für Verlobungsringen oder Eheringe, denn man weiß nie, welche Bedeutung sie für die Vorbesitzer wirklich hatten. Deshalb kann es sinnvoller sein, Eheringe Vintage neu zu kaufen – sprich, Neuanfertigungen im Retro-Look.

Ein weiterer Vorteil ist dabei, dass man sich nicht so gut auskennen muss, um den Wert eines Stücks abzuschätzen. Und man kann auf diese Weise sichergehen, dass Steine wie Diamanten ethisch gehandelt wurden. Es spricht also einiges dafür, einfach neue Stücke im Vintage-Look zu kaufen. Aber manchmal muss es auch einfach ein Original mit seiner ganz eigenen Geschichte sein.

Bei einem seriösen Händler kaufen

Dann sollte man zuallererst darauf achten, bei einem seriösen Händler einzukaufen. Denn wer erkennt als Laie schon, ob der Verkäufer vielleicht ein wenig bei der Karatzahl des Goldes ein wenig übertrieben hat. Und bei wertvollen Stücken ist es sogar denkbar, dass der Verkäufer eine Replik als echt anbietet. Wer den falschen Händler aufsucht, zahlt möglicherweise viel mehr, als der Schmuck eigentlich wert ist.

Genau auf den Zustand achten

Wenn ein Schmuckstück viel getragen wurde, macht sich das in der Regel bemerkbar. Gebrauchsspuren lassen sich zwar in der Regel bei einem Juwelier beseitigen. Allerdings kann eine solche Reparatur kostspielig sein und sollte daher beim Kaufpreis einkalkuliert werden. Steine sollten in jedem Fall fest sitzen, damit keine Gefahr besteht, sie zu verlieren. Und auch der Verschluss einer Kette sollte perfekt funktionieren. Was könnte ärgerlicher sein, als der Verlust des Schmuckstücks wegen eines solchen Details?

Naturmaterialien vermeiden

Materialien wie Elfenbein oder Schildpatt waren früher in der Schmuckherstellung beliebt. Heutzutage ist der Handel mit diesen Materialien verboten. Allerdings gibt es für Antiquitäten eine Ausnahmeregelung. Trotzdem ist es nur selten sinnvoll, Schmuck aus diesen oder anderen Naturmaterialien zu kaufen, ganz unabhängig davon, ob man sich ihrer Herkunft wirklich sicher sein kann. Denn die Materialien werden mit der Zeit brüchig und sind kaum zu reparieren. Daher gehören sie eher in ein Musem als auf eine Kette

Vor dem Kauf recherchieren

Spontankäufe sind – zumindest bei hochpreisigen Stücken – nicht angebracht. Besser ist es, sich vor dem Kauf noch einmal gründlich mit dem Schmuck auseinanderzusetzen, die Authentizität der Herstellerprägung und die Preise ähnlicher Angebote zu recherchieren. All das kann zwar ein paar Stunden in Anspruch nehmen, bewahrt aber unter Umständen vor einem teuren Fehlkauf.

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