Die Herstellung klassischer Schmuckstücke ist inzwischen oft so gar nicht mehr mit einem umweltbewussten Konsumverhalten vereinbar. Schädliche Neben- und Abfallprodukte und die Verschwendung von Ressourcen für nicht lebenswichtige Dinge sind nur zwei der Nachteile. Ganz zu schweigen vom Raubbau an der Umwelt bei der Förderung von Edelmetallen oder der Produktion von Kunststoffen!
Dennoch müssen Menschen, die an die nächsten Generationen denken und ihren ökologischen Fußabdruck so klein wie nur irgend möglich halten wollen, nicht komplett auf Schmuck verzichten. Denn viele Anbieter bieten inzwischen nachhaltigen Schmuck, auch sustainable jewelry genannt, an.
Schicke Accessoires in modernen Styles
Wer dabei an Armbänder aus bunten Perlen oder Leder, Ketten aus klobigen Holzstücken oder andere Accessoires denkt, die den typischen „Öko-Look“ haben, der irrt sich gewaltig! Denn modernem nachhaltigen Schmuck sieht man die Umweltfreundlichkeit so gar nicht mehr an, und die Palette an passenden Produkten wird stets größer. Filigrane Ringe mit Schmucksteinen, goldene oder silberne Ohrringe, Armkettchen aus Roségold – inzwischen gibt es alle Schmuckstücke, die es auch beim Juwelier gibt, in einer umweltfreundlichen Variante. Ökologisch korrekt und stilvoll gekleidet – es geht beides zugleich!
Wie ist das möglich?
Wer sich jetzt fragt, wie die Verwendung von Edelmetallen und Umweltschutz zusammenpassen, dem kann eine simple, aber einleuchtende Erklärung geliefert werden. Denn im Gegensatz zu herkömmlichem Schmuck bestehen nachhaltige Versionen nicht aus Metall, das extra für die Produktion gefördert wurde. Stattdessen wird Metall aus Schrott und weggeworfenen Gegenständen recycelt. Dafür wird es eingeschmolzen und später zur Herstellung der Schmuckstücke verwendet.
Faire Bedingungen für ein gutes Miteinander
Für den sogenannten „echten Schmuck“ werden oft während aller Produktionsschritte Menschen aus ärmeren Ländern ausgebeutet. Das beginnt bei der Förderung der Edelmetalle, bei der oft Kinderarbeit an der Tagesordnung ist, und endet bei der Produktion zu Niedriglöhnen, unter schlechten Arbeitsbedingungen und ohne ausreichenden Arbeitsschutz. Bei nachhaltigen Schmuckstücken ist das nicht der Fall: Sie werden überwiegend in Deutschland oder Ländern mit vergleichbaren Standards gefertigt. So ist gewährleistet, dass die Arbeiter unter fairen Bedingungen, für eine gute Bezahlung und unter menschenwürdigen Umständen leben und arbeiten können.
Kooperationen mit Hilfsorganisationen
Manche Hersteller gehen sogar noch einen Schritt weiter. Sie arbeiten mit Hilfsorganisationen zusammen, pflanzen Bäume für jedes verkaufte Schmuckstück oder engagieren sich anderweitig für Umweltschutz und/oder die Arbeit für Kinderhilfswerke oder ähnliches. Wer auf der Suche nach neuem Schmuck ist, kann die einzelnen Anbieter miteinander vergleichen und den wählen, der seinen Vorstellungen am ehesten betrifft.
Nachhaltiger Schmuck als Geschenk
Wer ein Geschenk für eine nahestehende Person sucht, kann also mit gutem Gewissen aus der großen Bandbreite an Schmuckstücken wählen. Ob Creolen Ohrringe, Armbänder, Ketten oder vielleicht sogar der Verlobungsring: Inzwischen finden sich alle klassischen Schmuckstücke auch als nachhaltige Variante, die mit gutem Gewissen gekauft und verschenkt werden kann!