Die Corona-Pandemie hat die ganze Welt seit mehr als 2 Jahren fest im Griff. Und trotz neuester Lockerungen ist die Maske für viele nach wie vor nicht aus dem Alltag wegzudenken. Als wichtige Infektionsschutzmaßnahme beugt das Tragen einer Maske einer Ansteckung vor und viele haben sie z.B. aus beruflichen Gründen mehrere Stunden am Stück auf. Am Ende des Tages schmerzt es da nicht nur an den Ohren, sondern es bilden sich auch Pickel im Gesicht – die sogenannte “Maskne”. Lesen Sie hier, warum die Unreinheiten unter der Maske entstehen und ob Mittel wie die Harzsalbe sie verhindern können.
Was ist Maskne?
Das Tragen einer medizinischen Mund-Nase-Bedeckung ist nicht erst seit der Covid 19-Pandemie eine gängige Praktik. In anderen Regionen der Welt werden Masken z.B. in chinesischen oder japanischen Großstädten schon lange getragen und auch in verschiedenen Berufszweigen ist der Mundschutz schon lange etabliert gewesen. Für den Großteil der Bevölkerung ist die Maskenpflicht jedoch Neuland gewesen. Mit ihrem Beginn ist eine Suchanfrage im Netz in die Höhe geschossen: Maskne.
Maskne setzt sich zusammen aus den Begriffen “Maske” und “Akne” und beschreibt damit exakt das, was Maskne bedeutet. Unter Maskne werden Hautunreinheiten verstanden, die durch das Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung verursacht werden. Dazu zählen Pickel, Mitesser und Hautrötungen sowie akneähnliche Ausbrüche und Hautausschläge. Maskne ist im Gegensatz zur richtigen Akne ein vorübergehendes Problem, das in der Regel verschwindet, sobald die Maske nicht mehr getragen wird.
Was sind die Ursachen für Maskne?
Pickel sind das Ergebnis von verstopften und entzündeten Talgdrüsen. Im Gesicht befinden sich zahlreiche Talgdrüsen, die Hautfett produzieren und durch die Poren nach außen abgeben. Vor allem in der T-Zone ist die Talgdrüsendichte sehr hoch. Zur T-Zone gehören das Kinn, die Nase und die Stirn. Aus unterschiedlichen Gründen kann die Talgproduktion der Haut erhöht sein. Beim Tragen einer Maske spielen zwei Faktoren eine wichtige Rolle: Die Anstauung von Wärme und Feuchtigkeit sowie die Reibung.
Die Maske verhindert, das Tröpfchen und Luft ungefiltert nach außen gelangen. Da Mund und Nase durch den Mundschutz bedeckt sind, staut sich die feucht-warme Ausatemluft in der Maske. Damit wird eine ideale Umgebung für Bakterien geschaffen, die die aufgeweichte Hornschicht passieren. Die Wärme und Feuchtigkeit verstärken zudem die Talgproduktion und das führt dazu, dass die Poren blockiert werden. Die sich vermehrenden Erreger dringen in die Poren ein und lösen Entzündungen aus. Dadurch entstehen eitrige Pickel, aber auch Hautirritationen und Ausschlag mit Pustelbildung.
Hinzu kommt die mechanische Reibung, die die Hautoberfläche stark strapaziert. Der Stoff der medizinischen Masken ist recht fest und grob und durch das Aufliegen und Reiben auf der Haut entstehen winzige Hautverletzungen. Diese Schäden beeinträchtigen die Hautbarriere und damit den Eigenschutz der Haut. Bakterien haben nun leichtes Spiel und dringen in die Haut ein, wo sie entzündete Pickelchen verursachen.
Maskne vorbeugen: Wie kann man die Pickel verhindern?
Der Mund-Nase-Schutz wird vermutlich noch länger ein Teil des Lebens bleiben – ob freiwillig oder unfreiwillig. Wer von den Unreinheiten unter der Maske noch nicht betroffen ist, es aber auch verhindern möchte, der sollte sich folgende Tipps genauer anschauen:
- Maske abnehmen: Wenn möglich, sollte die Maske so oft es geht abgenommen und der Gesichtshaut eine Atempause gegönnt werden. Selbst wenn es nur für einen kurzen Moment in der Toilettenkabine oder im Auto ist. Dabei sollte das eigene Sicherheitsgefühl aber immer Vorrang haben.
- Maske regelmäßig wechseln: Damit die Maske ihren Zweck erfüllen und vor einer Infektion schützen kann, sollte sie regelmäßig gewechselt werden. Das verhindert auch, dass Talg, Make-Up Reste und Schmutz sind in der Maske sammeln und Pickel verursachen.
- Kein Make-Up tragen: Make-Up legt sich wie eine Schicht über die Poren und verhindert, dass der Talg abfließen kann. Kommt nun ein feuchtwarmes Milieu und Reibung durch die Maske hinzu, lassen die Hautunreinheiten nicht lange auf sich warten. Wer den ganzen Tag Maske trägt, kann getrost auf Make-Up in der unteren Gesichtshälfte verzichten.
- Gesicht waschen: Stundenlanges Tragen der Maske führt dazu, dass sich Talg, Keime und Bakterien bilden. Sie sind mit dem bloßem Auge nicht erkennbar, schaden aber der Haut. Auch wer kein Make-Up trägt, sollte daher nach dem Absetzen der Maske das Gesicht gründlich reinigen und pflegen, um Maskne vorzubeugen.
- Finger aus dem Gesicht: Maske aufsetzen, Maske absetzen – das ständige Hin und Her sorgt dafür, dass die Finger häufig das Gesicht berühren. Im Laufe des Tages sammeln sich auf den Händen eine Menge Schmutz und Keime, die so auf das Gesicht übertragen werden. Aus diesem Grund sollte man immer darauf achten, sich die Hände gründlich zu waschen, zu desinfizieren und den Hautkontakt zwischen Fingern und Gesicht zu minimieren.
- Hautbarriere stärken: Die Schutzfunktion der Haut ist durch das Tragen der Maske deutlich geschwächt. Umso wichtiger ist es, die Haut von außen zu schützen und zu stärken mit Hilfe von speziellen Wirkstoffen. Dabei können talgregulierende Hautcremes wie die Aktiv Harzsalbe eingesetzt werden. Stoffe wie Niacinamide, Ceramide und Peptide unterstützen die Hautbarriere und sind ebenfalls Balsam für eine maskengestresste Gesichtshaut.
- Taschentuch als Schutzschicht: Die Reibung der Maske kann der Haut stark zusetzen. Um Maskne vorzubeugen, kann ein Taschentuch als extra Lage in die Maske gelegt werden. Das Taschentuch fängt Feuchtigkeit auf, reduziert die Reibung auf der Haut und kann jederzeit ausgetauscht werden.
Maskne behandeln: So werden Sie die Unreinheiten schnell los
Sind die ersten Pickel und Pustel erst einmal entstanden, gerät man ohne schnelles Handeln in einen Teufelskreis aus Maske tragen und Maskne bekommen. Damit die Unreinheiten und Hautreizungen sind nicht verschlimmern, ist die richtige Pflege gefragt. Schließlich ist die Hautbarriere gestört und muss wieder aufgebaut werden, damit die Pickel verschwinden. Diese Mittel und Methoden können erste Hilfe leisten und die Unreinheiten einschrumpfen:
- Gesichtswasser mit Teebaumöl: Ein Tonic mit dem ätherischen Öl wirkt antibakteriell und beugt einer Vermehrung von Bakterien auf der Gesichtshaut vor. Zusätzlich hat Teebaumöl eine entzündungshemmende Wirkung und verhindert somit eine Ausbreitung von entzündeten Pickeln. Das Gesichtswasser kann morgens und abends aufgetragen werden.
- Zinksalbe: In Sachen Pickelbeseitigung schwören viele Menschen auf Zinksalbe und das aus gutem Grund. Zinksalbe hat eine hautschützende, antiseptische und gleichzeitig austrocknende Wirkung. Entzündete Pusteln und Irritationen können somit beruhigt und gelindert werden. Dafür wird die Salbe am besten vor dem Zubettgehen punktuell auf die Unreinheiten aufgetragen.
- Heilerde: Heilerde-Masken sind ein beliebtes Mittel gegen Akne. Das Pulver saugt überschüssigen Talg auf und bindet Bakterien und Schmutz. Es hat ein leicht austrocknende Wirkung und trägt so dazu bei, aktive Entzündungsherde zu lindern und verstopfte Poren vorzubeugen.
- Blasenpflaster: Blasenpflaster gegen Pickel? Das kann tatsächlich helfen. Blasenpflaster oder auch Hydrokolloidpflaster genannt wirken wie ein Schutzschild für den Pickel und verhindern, dass Keime eindringen können. Sie weichen den Pickel auf und tragen zu einer schnellen Wundheilung bei – so wie bei einer Blase. Auf diese Weise werden Irritationen und Entzündungen über Nacht gelindert.