7. September 2024

Eppan an der Weinstraße: Faszinierende Urlaubsregion inmitten einer Traumkulisse

Eppan an der Südtiroler Weinstraße ist ein reizvoller Ferienort, umgeben von Weinbergen, Apfelplantagen, Wäldern und Bergen im sonnigen Süden Südtirols. Eppan ist die größte Weinbaugemeinde Südtirols und beherbergt zahlreiche Burgen und Schlösser, die zum Charme des Ortes beitragen. Die malerischen Eppaner Seen laden zu einem erfrischenden Bad in unberührter Natur ein. Natur, Kultur und Genuss an einem Ort.

Die Gemeinde Eppan besteht aus verschiedenen Dörfern, jedes mit seinem eigenen Charme, Charakter, Geschichte und Dorfkultur. Ein Hotel in Eppan in unmittelbarer Nähe der Landeshauptstadt Bozen ist idealer Ausgangspunkt für die Erkundung dieser Gegend. Die folgenden Sehenswürdigkeiten sollten Sie sich auf keinen Fall entgehen lassen.

Ausflug auf den Mendelpass

Die Mendel, ein Berg in Kaltern, war einst ein königlicher Palast, in dem Kaiserin Sissi und die mitteleuropäische Aristokratie ihre Sommerfrische verbrachten. Auch Mahatma Gandhi und Karl May besuchten diesen Ort. Der Mendelpass ist eine technische Meisterleistung: Die steilste und längste Standseilbahn Europas, die 1903 eröffnet wurde und auch heute noch ein unvergleichliches Erlebnis bietet. Auf einer Strecke von 2,37 Kilometern und einer Steigung von 64% überwindet sie in nur 12 Minuten 850 Höhenmeter.

Auf dem Mendelpass angekommen, bietet sich dem Besucher ein herrlicher Ausblick auf das Etschtal und das Südtiroler Unterland, das von einer imposanten Bergkulisse umgeben ist. Auch eine Reise in die Vergangenheit ist möglich. Während der Sommersaison werden wöchentlich geführte Touren auf den Mendelpass angeboten, bei denen ein Historiker über die Geschichte und Traditionen des Passes informiert. Der Pass bietet Zugang zu verschiedenen Wanderwegen, unter anderem ins Nonstal, nach Rön und zum beeindruckenden Aussichtspunkt Penegal. Von hier aus hat man einen atemberaubenden Blick auf den Süden Südtirols, die Dolomiten, den Naturpark Adamello-Brenta und das Ortlermassiv.

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Der Dom von St. Pauls

St. Pauls ist ein charmantes Dorf mit traditionellen Hausfassaden und verwinkelten Erkern. Historischen Überlieferungen zufolge führte einst die Römerstraße Via Claudia Augusta durch dieses Gebiet. Der 85 Meter hohe Kirchturm ist aus allen Richtungen sichtbar und hat der Pfarrkirche von St. Pauls den Beinamen „Kathedrale auf dem Lande“ eingebracht. Die Kirche ist ein bemerkenswertes architektonisches Meisterwerk und einer der größten und bedeutendsten Sakralbauten Südtirols.

Mehr als 250 Jahre dauerte der Bau dieses prachtvollen Bauwerks, das einen einzigartigen Stilmix aufweist. Der Kirchenraum zeigt die deutsche Spätgotik, während der Kirchturm Stilelemente der Renaissance aufweist und von einer Zwiebelkuppel des italienischen Barock gekrönt wird. Obwohl die Kirche von verschiedenen Baumeistern errichtet wurde, wirkt sie harmonisch und einheitlich.

Die Burg Hocheppan

Hocheppan ist eine mittelalterliche Burganlage oberhalb von Missian im Etschtal. Die Lage bietet einen atemberaubenden Blick auf die Ötztaler Alpen, die Dolomiten und die Landeshauptstadt Bozen. Die Burg verfügt über einen einzigartigen fünfeckigen Bergfried aus dem 12. Jahrhundert und beherbergt eine Burgkapelle mit wunderschönen romanischen Fresken, die als „Sixtinische Kapelle der Alpen“ bezeichnet wird.

Die Fresken zeigen sowohl religiöse als auch weltliche Themen, darunter die erste bekannte Darstellung von Tiroler Knödeln. Bei einer täglichen Führung erfahren die Besucher mehr über die Wandmalereien und andere interessante Fakten. Die Burg kann im Rahmen der Drei-Burgen-Wanderung besichtigt werden.

Der Kalterer See

Der Kalterer See liegt südlich von Kaltern an der Südtiroler Weinstraße inmitten von Weinbergen. Seinen Namen verdankt er dem Wein, der aus der hier angebauten Rebsorte Vernatsch gewonnen wird. Der größte Naturbadesee Südtirols und zugleich wärmste Badesee der Alpen erwärmt sich aufgrund seiner geringen Tiefe sehr schnell. Das Ost- und Westufer des Sees sind mit Strandbädern und Restaurants ausgestattet und somit ideal für den Tourismus.

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Das südliche Ende des Sees ist ein Schilfgürtel, der seltenen Vögeln und Sumpftieren Lebensraum bietet und deshalb unter Naturschutz steht. Auf dem Holzsteg, der Teil des schönen Seerundweges ist, kann man die vielfältige Tierwelt erkunden. Besonders beliebt ist der Kalterer See bei Windsurfern, die im Sommer durch den warmen Südwind optimale Surfbedingungen vorfinden. Bei einem Urlaub in Südtirol sollte man sich diese Naturschönheit nicht entgehen lassen.

Die Burg Boymont

Das 1235 erbaute Schloss Boymont weist die typischen Stilelemente der romanischen Architektur auf. Bemerkenswert an dem rechteckigen Bauwerk sind seine klaren, von der Norm abweichenden Linien. Die imposante Anlage verfügt über schöne Triforien entlang der Ringmauer, einen Hauptturm im Nordosten und einen kleineren Turm im Nordwesten. Die Burgkapelle über dem Eingang wurde leider 1530, wahrscheinlich durch Brandstiftung, zerstört und nie wieder aufgebaut.

Bis zum Ende des 20. Jahrhunderts blieb die Burg eine Ruine, bis die heutigen Besitzer, die auch Eigentümer von Schloss Korb sind, ein Restaurierungs- und Sanierungsprojekt in Auftrag gaben. Im Mittelpunkt der Renovierungsarbeiten standen die Rundbogenfenster. Heute beherbergt Schloss Boymont eine Burgschenke, in der köstliche Südtiroler Gerichte serviert werden.

Schloss Sigmundskron

Schloss Sigmundskron, oberhalb des Dorfes Frangart gelegen, ist eine der ältesten Burgen Südtirols. Historischen Aufzeichnungen zufolge wurde sie im Hochmittelalter erbaut und in spätgotischer Zeit umgebaut, wovon die fünf Meter dicken Ringmauern zeugen. Die Burg ist natürlich durch die Felsen in einen oberen und einen unteren Teil geteilt. Im Laufe der Zeit wechselte die Burg mehrmals den Besitzer und war dem Verfall preisgegeben, bis sie 1996 vom Land Südtirol erworben wurde.

Im Jahr 2003 wurde die Burg dank der Bemühungen des Extrembergsteigers Reinhold Messner zum MMM Firmian Bergmuseum umgebaut. Das 2006 eröffnete Museum besteht aus einer modernen Stahl-Glas-Konstruktion, in der Bilder, Skulpturen, symbolische Gegenstände und Relikte ausgestellt sind, die von der Bedeutung der Berge für den Menschen erzählen.

Das Schloss Moos-Schulthaus

Schloss Moos-Schulthaus liegt hinter dem Kalvarienberg oberhalb von Schloss Englar. Es ist heute ein kleines Museum und besteht aus den Wohn- und Wirtschaftsgebäuden Schloss Moos und Ansitz Schulthaus. Sie wurden nebeneinander erbaut und gehörten einst verschiedenen Herren. Der Ort hat eine reiche Geschichte, denn bereits 1270 wurde hier eine kleine Burg errichtet, die später in das größere Schloss Moos integriert wurde.

Noch heute ist an der Nordostecke der bescheidene Wohnturm der ehemaligen Burg zu sehen. Die Gebäude wurden im Laufe der Jahrhunderte mehrfach umgebaut, wobei einige An- und Umbauten von außen sichtbar sind, da die Mauern unverputzt blieben. Im Inneren des Museums sind verschiedene Gegenstände zu sehen, darunter Wandmalereien, eine gotische Stube, verschiedene Werkzeuge und vieles mehr. Zum Gebäudekomplex gehört auch die Katharinenkirche, die sich unterhalb des Herrenhauses befindet, sowie eine Kapelle aus dem 14. Jahrhundert.

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