27. Juli 2024

Urlaub in Südtirol: Tipps für eine schöne Auszeit

Ein Urlaub in Südtirol ist zu jeder Jahreszeit etwas Besonderes. Das Freizeitangebot ist sehr vielfältig und reicht von schönen Spaziergängen an der sonnenverwöhnten Südseite der Alpen über Wanderungen bis hin zu schwimmen im See oder Paragliding. Viele Reisende wollen einfach eine schöne Zeit in der Natur verbringen, andere suchen Action und wieder andere wollen kulturell etwas erleben und besuchen Städte wie Meran oder Bozen. Auch leckeres Essen steht fast immer auf dem Programm. Wo ist Südtirol am schönsten?

Kaltern und der Kalterer See

Der Kalterer See ist im Sommer ein beliebtes Urlaubsziel, ist er doch einer der wärmsten Badeseen in den Alpen. Im Herbst wird die ganze Gegend romantisch, wenn sich die Blätter in den Wäldern bunt färben. Vom Kalterer Höhenweg aus, der sich auf 13 Kilometer erstreckt, sind die Dolomiten schön zu sehen. Der Startpunkt des Panoramawegs ist an der Mendelbahn-Talstation, die sich in St. Anton/Kaltern befindet. Die etwa vierstündige Wanderung führt über den Kalterer Höhenweg nach Altenburg und zurück.

Am Ende gibt es in St. Nikolaus bei Kaltern stilvolle Einkehrmöglichkeiten. Dort gibt es saisonale Spezialitäten, selbst gemachtes Himbeereis und selbst hergestellte Schnäpse. Wer will, kann auch direkt am Kalterer See ein Hotel buchen und den gesamten Urlaub dort genießen. Kaltern und Umgebung bieten sich auch für Radtouren an. Rundtouren am Kalterer See sind flachere Radwege, um gemütlich die Umgebung zu erkunden. Anspruchsvollere Radler finden am Mendelpass oder am Mitterberg einige Herausforderungen, beispielsweise auf den vielen Talradwegen, Pässen und Bergstraßen in der Region.

Meran lädt zum Wandern ein

Um Meran gibt es unzählige Wanderwege, wie den berühmten Meraner Höhenweg | pixabay.com

Kaiserin Sissi liebte das mediterrane Klima von Meran. Sie verbrachte mehrere Monate in der zweitgrößten Stadt Südtirols. Auch heute ist Meran, das zwischen hohen Bergen liegt, die teilweise bis zu 3337 Meter in die Höhe ragen, und mit Zypressen, Jugendstilvillen, Palmen und Wellnesshotels aufwartet, ein schönes Urlaubsziel. Wer in Meran wandern will, sollte auf jeden Fall den Meraner Höhenweg erwandern. Er zählt zu den schönsten Routen in Südtirol und führt in mehreren Tagesetappen rund um den Naturpark Texelgruppe. Die Tour ist für alle Wanderer, ob Anfänger oder Profi, zu bewältigen.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten die insgesamt rund 100 Kilometer lange Strecke zu bewältigen. Seilbahnen und Lifte unterwegs, beispielsweise in Naturns, dem Dorf Tirol oder in Partschins, ersparen so manchen steilen Abstieg oder anstrengenden Aufstieg. Der größte Teil des Weges befindet sich auf rund 1400 Metern Höhe relativ eben an der Berggruppe Texel entlang. Immer wieder gibt es Einkehr- und auch Übernachtungsmöglichkeiten. Zum Übernachten bieten sich über 40 Schutzhäuser, Almen und Hütten an, sodass sich jeder seine ganz individuelle Tour zusammenstellen kann. Auch Tagestouren sind auf dieser Route schön.

Gourmetwandern in Schenna

Auf den berühmten Waalwegen gibt es gemütliche Wandermöglichkeiten. Schenna beispielsweise ist eine kleine Ortschaft, die etwa 300 Meter höher als Meran liegt, wo eine mittelschwere Wanderung startet. Sie dauert unter zwei Stunden und führt zum „Zmailer Hof“. Auf 1100 Metern Höhe wird ein traumhafter Panoramablick auf das Meraner Tal, das Etschtal und die Berge rundherum frei. Der Zmailer Hof ist ein altes Bergbauernhaus, das unter Denkmalschutz steht.

Dort gibt es Spezialitäten wie Speckknödel, Käseknödel oder Brennnesselknödel. Neben den regionalen Klassikern gibt es auch Strudel, Krapfen und Kaiserschmarrn. Im Sommer ist es auf der großen Sonnenterrasse besonders schön. Im Winter lädt eine urige Stube die Wanderer zum Verweilen ein.

Die Rosengartengruppe mit hunderten von Wanderwegen

Das Alpenglühen am Rosengarten ist sagenumwoben und berühmt | pixabay.com

Die Rosengartengruppe ist ebenfalls ein tolles Wander-Eldorado. In und um die Gipfel der Rosengartengruppe winden sich unzählige Wanderwege, die Ausblicke sind immer wieder grandios. Die Rosengartengruppe gehört zum Naturpark Schlern-Rosengarten. Das aus mehreren Gipfeln bestehende Bergmassiv ist etwa acht Kilometer lang und am höchsten Punkt, dem Kesselkogel, etwas mehr als 3000 Meter hoch. Der zweithöchste Gipfel ist die Rosengartenspitze.

Das Alpenglühen (Enrosida) hat den Rosengarten berühmt gemacht. Die rötlich gefärbten Gipfel im Abendlicht sind einfach nur schön. Zu diesem Naturschauspiel gibt es eine kleine Sage um den Zwergenkönig Laurin, eine nicht erwiderte Liebe und einen Fluch. Der Sage zufolge ist der Rosengarten verflucht. Er kann seine schönen Blüten nur noch kurz in der Abenddämmerung zeigen.

Das Eisacktal – das Wander-Eldorado

Das Eisacktal bietet im Sommer vielfältige Freizeitmöglichkeiten von schönen Wanderungen über Schwimmen und Mountainbike-Touren bis hin zu kulturellen Ereignissen. Für Wanderurlauber ist das Eisacktal ein Paradies. Zu den Wandergebieten im Eisacktal gehören beispielsweise die größte Hochalm Europas die Seiser Alm, der Ploseberg, das Grödnertal oder der Ploseberg, der sich oberhalb von St. Andrä/Brixen befindet. Eine Tour auf den Ploseberg schaffen Anfänger und Profis. Die Fortgeschrittenen Wanderer können die Plose bei der PloseRonda umrunden.

Anfänger oder Familien mit Kindern nehmen lieber den 4 Kilometer langen Woody Walk, der nur einen Höhenunterschied von 100 Metern aufweist. Dort gibt es zahlreiche Spielstationen oder einen Kneipp-Pfad. Dort lassen sich Bergluft und der Ausblick auf die Dolomiten genießen. Außerdem führt die Panorama-Plosebahn Besucher auf den Ploseberg. An den verschiedenen Bergstationen gibt es Einkehrmöglichkeiten, die mit hausgemachten Spezialitäten aufwarten.

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