7. Dezember 2024

Erbsen werden nicht weich: Was kann man tun?

Sie haben Lust auf einen leckere Aufstrich oder eine cremige Erbsensuppe? Einige Gerichte schmecken erst dann richtig gut, wenn die Erbsen schön weich sind. Nachfolgend erhalten Sie die besten Tipps, wie Sie eine harte Schale vermeiden.

Woran kann es liegen, dass die Erbsen nicht weich werden?

Die Garzeit von Hülsenfrüchten kann sehr stark von deren Alter abhängen. Doch auch ihre Form spielt eine Rolle dabei, ob Sie die Erbsen einweichen müssen oder nicht. Erbsen aus der Dose sind meist vorgegart und müssen nur erwärmt werden. Falls die Erbsen frisch sind, müssen diese selbstverständlich ebenso wenig zunächst eingeweicht werden. Es reicht vollkommen aus, das grüne Gemüse zu schälen und anschließend etwa eine Viertelstunde kochen zu lassen. In kleinen Mengen können Sie Erbsen übrigens sogar roh verzehren. In dieser Form sind die Hülsenfrüchte jedoch besonders ballaststoffreich, wodurch sie wesentlich schwerer verdaut werden können als gekochte Erbsen.

Sofern Ihre Erbsen bereits geschält, aber getrocknet sind, ist es ebenso wenig erforderlich, diese einzuweichen. In diesem Fall waschen Sie die Hülsenfrüchte einfach gründlich vor dem Kochen. Es kann circa 45 Minuten dauern, bis das Gemüse gar ist.

Lassen Sie die Erbsen einweichen

Wenn die Erbsen ungeschält und getrocknet sind, müssen Sie diese auf jeden Fall vor dem Kochen rund 12 Stunden einweichen, idealerweise über Nacht. Ansonsten würde es sehr viel Zeit in Anspruch nehmen, bis die harte Schale gar wird. Auch tiefgefrorene Erbsen werden im Wasser gegart. Es empfiehlt sich grundsätzlich, die Hülsenfrüchte vor dem Einweichen zu verlesen. Das bedeutet, dass Sie diese vorab sortieren. Dabei entfernen Sie beschädigte Erbsen und kleine Steine unter den getrockneten Erbsen. Waschen Sie das Gemüse anschließend gründlich und lassen Sie es über Nacht einwirken. Dadurch wird nicht nur die Garzeit kürzer, sondern die Erbsen werden Ihnen auch besser bekommen.

timer zum kochen
Inna Vlasova/shutterstock.com

Beim Einweichen gehen die in den Erbsen enthaltenen Stoffe, die Blähungen verursachen können, einfach in das Wasser über. Sie können dieses Einweichwasser deshalb getrost wegschütten. Eingeweichte Erbsen nehmen circa eine Garzeit von eineinhalb Stunden in Anspruch.

Die Kochzeiten in der Übersicht:

  • für frische Erbsen 2 bis 3 Minuten
  • für tiefgekühlte Erbsen 3 bis 4 Minuten
  • für getrocknete, aber vorher eingeweichte Erbsen 30 bis 60 Minuten

Schonendes Dämpfen

Je länger Sie Erbsen kochen, desto mehr wertvolle Vitamine und Mineralstoffe gehen dabei verloren. Schonender ist es, wenn Sie sie dämpfen. Dafür benötigen Sie lediglich einen Dämpfeinsatz für den Kochtopf, den Sie in den meisten Supermärkten kaufen können. Füllen Sie Ihren Topf mit etwa fünf bis acht Zentimeter hohem Wasser und bringen Sie dieses mit geschlossenem Deckel zum Kochen. Sobald das Wasser siedet, setzen Sie den Dämpfeinsatz mit den Erbsen ein, der das kochende Wasser nicht berühren sollte. Schließen Sie nun den Topfdeckel, damit der Wasserdampf nicht entweichen kann. Nach zwei bis drei Minuten sind die Erbsen verzehrfertig.

Verwenden Sie basisches Natron, wenn die Erbsen nicht weich werden

Fügen Sie einen Teelöffel Natron pro Liter in das Einweichwasser. Natron ist Hauptbestandteil von Back- und Brausepulver und demnach vollkommen ungiftig. Nachdem die Hülsenfrüchte das Natron absorbiert haben, wird ihre Schale schön weich. Das Natron knackt nämlich die Pektin-Verbindungen in den Gemüsezellen besser auf. Schütten Sie das Einweichwasser anschließend unbedingt weg. Sie benötigen zum Beispiel für einen Eintopf sehr weiche Erbsen, die fast schon matschig sind? Dann geben Sie das Natron einfach direkt in das Kochwasser. Auch bei dieser Methode sollten Sie das gebrauchte Wasser unbedingt wegschütten und die Erbsen vor dem Kochen nochmal gründlich abspülen.

Lassen Sie die Erbsen bei geschlossenem Deckel ziehen

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Erbsen zunächst mit sehr viel Wasser circa weich zu kochen und anschließend im Kochwasser bei geschlossenem Deckel etwa zei Stunden ziehen lassen! Sie ahmen damit den Effekt einer eingeweckten Dose nach. Dabei entsteht sogar Aquafaba. Aquafaba bezeichnet das dickflüssige Kochwasser von Erbsen, Kichererbsen, Bohnen und anderen Hülsenfrüchten. Von Veganern wird es gerne als Eischnee-Ersatz verwendet.

Erbsen weich machen: Fügen Sie dem Kochwasser kein Salz hinzu!

Durch zusätzliches Salz kann es passieren, dass die Erbsen sehr fest und zäh werden. Streuen Sie stattdessen eine Prise Zucker ein und betonen Sie damit die süße Note der Erbsen.

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