Wer auf Instagram erfolgreich ist, erschließt sich im besten Falle eine große und vor allem jugendliche Zielgruppe. Was Influencerinnen scheinbar mühelos gelingt, bereitet vielen Unternehmen nach wie vor Schwierigkeiten. Dieser Artikel zeigt, wie die Profis auf Instagram arbeiten und welche Tricks sie nutzen, um Erfolg zu haben und zu halten.
Wie schaffe ich mir eine Follower-Basis auf Instagram?
Wer sich zum ersten Mal auf dem sozialen Netzwerk Instagram registriert, wird wohl am Anfang ziemlich enttäuscht sein: Ohne eine gewisse Basis an Followern bleibt nicht nur der Newsfeed leer, auch werden die eigenen Inhalte von anderen nicht gesehen. Das ist insbesondere für Unternehmen ein Problem, denn normalerweise sind die ersten Follower, welche man auf Instagram hat, die eigenen Freunde. Ein Unternehmen hat aber nur im sehr begrenzten Maßstab so etwas wie Freunde und die eigenen Mitarbeiter sind nun nicht unbedingt diejenigen, die die Werbebotschaften sehen sollen.
Vor dem gleichen Problem stehen am Anfang einer Karriere auch viele Influencerinnen, die ja nun ebenfalls ihren Content nicht nur für einen engen Angehörigenkreis produzieren, sondern vor allem eine breite Masse erreichen wollen. Viele von ihnen lösen diese anfänglichen Schwierigkeiten mittlerweile über das Kaufen von Followern – empfehlenswert ist dies zum Beispiel hier. Natürlich wird über das Kaufen von Followern auf Instagram nur ungern gesprochen, schließlich könnte sich leicht der Verdacht aufdrängen, dass der eigene Content gar nicht so gefragt ist, wie es scheint.
Allerdings ist der Kauf von Followern mittlerweile sowohl bei kleinen Accounts als auch bei großen Unternehmen völlig normal. Das hat auch etwas mit dem Algorithmus von Instagram zu tun, der die Glaubwürdigkeit von Accounts auch anhand der Zahl der Follower bewertet.
Wie funktioniert der Instagram-Algorithmus?
Wie genau ein soziales Netzwerk seine Accounts prüft und seine Inhalte sortiert, ist bei den allermeisten Plattformen streng geheim. Schließlich handelt es sich hierbei um die eigentliche Macht des Netzwerks. So viel ist aber klar: Accounts mit nur wenigen Followern und wenig Interaktionen (Likes, Kommentare etc.) werden zunächst skeptisch beäugt. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass man mit einem solchen Account ganz automatisch in die Feeds der anderen Nutzer gespült wird. Haben sich aber ein paar Leute gefunden, die dem Account folgen und die Inhalte fleißig liken, teilen und kommentieren, schätzt der Algorithmus den Nutzer als authentisch und glaubwürdig ein.
Hiermit erhöht sich die Wahrscheinlichkeit einer gesteigerten Sichtbarkeit. Von hier an bewertet der Algorithmus nach einem bekannten Prinzip. Ähnliche Interessen werden abgeglichen. Wenn zwei Menschen ein paar Überschneidungen bei den Likes und den Accounts, denen sie folgen aufweisen, dann schlägt der Algorithmus alles vor, was sich noch nicht unterscheidet. So entsteht für Instagram eine wichtige und wertvolle Datensammlung, die Aufschluss über die jeweiligen Interessenlagen eines jeden einzelnen Nutzers gibt. Das Ziel für Unternehmen muss sein, möglichst viele unterschiedliche Accounts an sich zu binden, um eine große Glaubwürdigkeit anzuzeigen und bei möglichst vielen anderen Menschen vorgeschlagen zu werden.
In dieser Hinsicht ist Instagram für Unternehmen gleich doppelt wertvoll: Nicht nur können sie ihre eigenen Markenbotschaften auf der Plattform an den Mann bringen, nach einer Weile lässt sich sogar einiges über die eigene Zielgruppe in Erfahrung bringen. Welchen Accounts folgen meine Follower noch so? Wie alt sind sie durchschnittlich, wo kommen sie her? Diesen Fragen lässt sich mit einer guten Followerbasis statistisch nachgehen. Das kann wichtig für zukünftige Kampagnen oder sogar die zukünftige Gesamtausrichtung einer Marke sein.
Influencer auf Instagram
Influencer sind manchen Unternehmen hinsichtlich ihrer Marketingexpertise auf dem Netzwerk um einiges voraus. Nicht nur haben sie verstanden, dass es äußerst sinnvoll sein kann, Follower zu kaufen – sie haben auch ein sehr feines Gespür dafür, wie der Content gestaltet sein muss, um möglichst viele Likes und Interaktionen zu generieren. Dieses Gefühl stellt sich nach einer ganzen Weile Contentproduktion fast automatisch ein, denn Instagram signalisiert einem sehr deutlich und mithilfe einer Menge Zahlen, welche Inhalte beim Publikum gut ankommen und welche nicht. Hier können Unternehmen schon für den Anfang einiges lernen, wenn sie nicht einen Kaltstart auf der Plattform hinlegen wollen.
Noch effektiver ist es allerdings, wenn man als Unternehmen direkt mit Influencern kooperiert. Hier hat sich bereits ein ganzer Markt ausgebildet, das sogenannte Influencer-Marketing. Dabei sponsern Unternehmen bekannte Persönlichkeiten auf einem sozialen Netzwerk und werden dafür von jener Person angepriesen. Die Unternehmen erkaufen sich so einen kurzen Moment der Aufmerksamkeit bei der Followerschaft eines Influencers. Da viele Influencer über eine deutlich größere Reichweite verfügen als so manche Marke, kann diese Form des Marketings sehr effektiv sein. Es sollte dabei jedoch auch immer darauf geachtet werden, dass Marke und Influencer gut zusammen passen.
Wirkt die Werbung in der Mischung unauthentisch, kann das am Ende schlecht für beide ausgehen. Der Influencer büßt seine Authentizität ein und das Unternehmen hat keinen Erfolg bei der avisierten Zielgruppe. Daher ist es wichtig, den Austausch mit Influencern sehr ernst zu nehmen, wenn man wirklich effizientes Influencer-Marketing betreiben möchte. Hier sollten sich insbesondere etablierte Unternehmen auch mal ein wenig zurücknehmen: Oft wissen die Internetpersönlichkeiten nämlich tatsächlich besser, was gut ankommen und was keinesfalls funktionieren wird.
Fazit: Instagram ist keine Spielwiese
Mit über einer Milliarde registrierten Nutzern ist Instagram längst keine Nische mehr. Wer sich hier von Anfang an richtig positioniert, kann mit wenig Mitteln eine enorme Reichweite für seine Markenbotschaft entwickeln. Voraussetzung ist, dass man irgendwie einen Fuß in die Tür bekommt – als best practice haben sich hier gekaufte Follower erwiesen. Darüber hinaus sollten Marketer jeder Couleur das Werben auf Instagram genauso ernst nehmen wie die klassische Werbung. Viele Inhalte sind hier mittlerweile von hoher Qualität und werden mit einigem technischen und personellen Aufwand produziert. Ein kleines Investment sollte das Instagram-Marketing also zweifelsohne sein.
Allerdings kann es sich am Ende doppelt und dreifach auszahlen – insbesondere dann, wenn die eigene Marke gut zur noch immer relativ jungen und tech-affinen Zielgruppe der Instagram-Nutzer passt. Wer auf Instagram erfolgreich sein will, muss das Netzwerk verstehen und vor allem: dranbleiben! Sowohl die sozialen Dynamiken als auch der Algorithmus ändern sich hier, genau wie bei anderen Netzwerken, ständig. Wer der Konkurrenz dabei immer einen kleinen Schritt voraus ist, hat große Chancen auf Erfolg.