18. April 2024

Grüner Tee: Das besondere Teeerlebnis

Grüner Tee ist ein im Westen noch immer unterschätzter Tee. Dabei ist er so vielfältig wie kaum ein anderer. Zu nahezu jeder Gelegenheit findet sich eine passende Sorte in unterschiedlichsten Geschmacksrichtungen. Was grünen Tee ausmacht und wie man ihn perfekt zubereitet, wird im Folgenden erklärt.

Was macht grünen Tee besonders?

Grüner Tee stammt von der Teepflanze „Camellia sinensis“. Ihre Blätter werden im Frühling gepflückt und anschließend auf Welkmatten ausgebreitet. Dort verlieren sie einen Teil ihrer Feuchtigkeit. Sie werden dabei jedoch noch nicht vollständig getrocknet. Nach dem Welken folgt das Erhitzen. Die Teeblätter werden geröstet oder gedämpft. Dabei schließen sich die Blattporen und halten dadurch all die in der Pflanze enthaltenen Aromen und Wirkstoffe fest. Außerdem kann der Tee auf diese Weise nicht oxidieren.

Nun werden die Teeblätter getrocknet. Durch diese besondere Herstellung blüht grüner Tee beim Aufgießen quasi wieder auf. Die Blätter quellen nahezu auf ihre ursprüngliche Größe auf. Dabei erlangen sie auch ihre frische, grüne Farbe zurück. So wird auch Bio-Grüner Tee Kusmi Tea hergestellt. Durch unterschiedliche Geschmacksrichtungen, fruchtig oder ausgefallen, erlebt man den grünen Tee jedes Mal auf andere Weise.

Die verschiedenen Sorten von grünem Tee

Grüner Tee ist ein ausgesprochen vielfältiger Tee. Mehr als 1500 verschiedene Arten gibt es. Sie alle unterscheiden sich in Nuancen oder auch viel stärker voneinander. So eignet sich Mao Feng besonders für Einsteiger. Der Tee schmeckt angenehm süß, weil er hauptsächlich aus jungen Knospen hergestellt wird, und kann daher perfekt mit fruchtigen Aromen ergänzt werden. Der Long Jing Tee enthält die meisten Antioxidantien und verhindert damit am effektivsten Zellalterung. Tee aus seinen Blättern schmeckt ein wenig nach Haselnuss. Wer es saurer mag, sollte Chun Mee probieren. Der Tee schmeckt erfrischend und herb. Matcha ist ein besonderer grüner Tee aus Japan. Bei seiner Herstellung werden die Blätter zu Pulver gemahlen. Der so entstehende Tee schmeckt ebenfalls süßlich und würzig.

Typische Fehler bei der Zubereitung von grünem Tee

Damit der grüne Tee seinen Geschmack ideal entfalten kann, muss man auf ein paar Dinge achten. So ist hartes Wasser bei der Teezubereitung ungünstig. Enthält das Leitungswasser viel Kalzium und Magnesium, sollte man daher besser Flaschenwasser verwenden. Auch die Wassertemperatur kann das Teeerlebnis negativ beeinflussen. Zu heiß aufgebrüht schmeckt er sehr bitter oder sogar fischig. Vor dem Aufgießen sollte das Wasser auf mindestens 80 °C abkühlen. Nach spätestens drei bis vier Minuten ist grüner Tee schon fertig. Lässt man ihn länger ziehen, wird er ebenfalls bitter. Als Faustregel nimmt man einen Teelöffel losen grünen Tee pro Tasse. Am besten schmeckt er, wenn er sich frei im Wasser bewegen kann. Dafür nutzt man eine Teekanne mit integriertem Sieb oder gibt den Tee lose in ein ausreichend großes Teeei.

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