7. Dezember 2024

Insektengiftallergie: Darauf sollten Betroffene unbedingt achten

Eine Insektengiftallergie stellt für Betroffene im Alltag eine Herausforderung dar, denn der Auslöser der Allergie ist nicht alleine durch umsichtiges Verhalten zu meiden. Schließlich befinden sich vor allem vom Frühling bis zum Herbst in der Natur überall Insekten und unter ihnen auch Bienen und Wespen. Sie sind die häufigsten Verursacher von allergischen Reaktionen. Hier findet man alle wichtigsten Informationen rund um eine Insektengiftallergie.

Den genauen Allergieauslöser ermitteln lassen

Um sich effektiv vor Insekten schützen und im Fall eines Stichs richtig handeln zu können, müssen Allergiker zunächst alle Auslöser ihrer Allergie kennen. Ein Facharzt kann hierzu einen Allergietest durchführen und dadurch feststellen, ob man auf Bienengift, Wespengift oder ein anderes Insektengift allergisch reagiert. Eine Kombination mehrerer Allergieauslöser aus dem Tierreich kommt nur selten vor. Allerdings können auch bei einer Insektengiftallergie Kreuzallergien entstehen.

Was tun bei einem Insektenstich?

Kommt es trotz vorbeugender Maßnahmen und umsichtigem Verhalten zu einem Insektenstich, ist Soforthilfe bei einer Insektengiftallergie lebenswichtig. Dazu gehört vor allem die Einnahme von Medikamenten aus dem Notfall-Set. Das sollte in einem Allergikerhaushalt immer griffbereit und vollständig gefüllt sein. Falls diese Medikamente nicht ausreichend helfen, muss umgehend ein Arzt aufgesucht werden. Sollte sich die betroffene Personen nicht mehr selbst in der Lage fühlen in eine Notaufnahme zu fahren, dann muss ein Rettungswagen verständigt werden. Da ein allergischer Schock tödlich verlaufen kann, sollten Allergiker nicht zu lange zögern und im Ernstfall schnell Hilfe in Anspruch nehmen.

Erste Symptome sind häufig ein Anschwellen der Atemwege, Rötungen und Schwellungen an der Stichstelle, Herzrasen, Schweißausbrüche und Schwindel. Außerdem kann es zu tränenden Augen, Schluckbeschwerden und Übelkeit kommen.

Vorbeugen und Stiche vermeiden

Um nicht im Ernstfall schnell auf einen allergieauslösenden Stich von Bienen, Wespen oder anderen Insekten reagieren zu müssen, können Allergiker verschiedene Vorkehrungen treffen. Dadurch lässt sich das Risiko eines Stichs deutlich reduzieren und die eigene Gesundheit effektiv schützen. Dazu gehört zum Beispiel, dass man Insekten keine Lockstoffe bietet. Pflegeprodukte wie Duschgel, Shampoo, Seife und Cremes enthalten meistens einen bunten Mix fruchtiger Aromen, die auch verschiedenen Insekten gefallen. Besser ist es daher, wenn man parfümfreie Pflegeprodukte und ein geruchsneutrales Waschmittel für Kleidung verwendet. Auch intensiv duftendes Parfüm sollten Allergiker lieber nicht auftragen oder lediglich in den insektenfreien Wintermonaten verwenden.

Bei der Kleiderwahl sind lange Kleidungsstücke vorzuziehen. Sie verhindern, dass sich Insekten direkt auf der Haut niederlassen können. Auf heller Kleidung sind Wespen, Bienen und Co. zudem deutlich besser zu sehen und lassen sich schnell vertreiben. Schutz für Füße und Knöchel bieten geschlossene Schuhe und auf dem Kopf sorgen Caps oder Hüte für einen Insektenschutz. Vorsicht ist auch beim Verzehr von Speisen und Getränken im Freien geboten. Ein verschließbares Glas oder Flaschen verhindern das Eindringen und dadurch das versehentliche Verschlucken von Insekten.

Um zum Beispiel bei einer Grillfeier auch Speisen vor den Tieren zu schützen, können einfache Tortenhauben oder spezielle Lebensmittelnetze verwendet werden. So haben Allergiker ihr Umfeld besser unter Kontrolle und können auch den Grillabend oder ein Picknick im Freien unbeschwert genießen.

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