7. Dezember 2024

Jacken richtig imprägnieren – Worauf man achten sollte

Gerade Regen- und Funktionsjacken haben von Haus aus eine eigene Imprägnierung, die als Schultzschild vor Nässe und Feuchtigkeit schützt. Sobald es anfängt zu regnen, perlt der Regen in kleinen Tropfen edirekt ab. Doch mit der Zeit beginnt die Imprägnierung durch den mechanischen Abrieb schwächer zu werden.

Die abperlenden Tropfen werden zu einem Wasserfilm und der Oberstoff wird zunehmend nasser. Jedoch nicht nur, dass der Stoff nasser wird, auch die Atmungsaktivität nimmt zunehmend ab. Hierdurch kann der Schweiß nicht mehr vollständig abtransportiert werden und schlägt sich auf der Innenseite der Jacke nieder. Dieses führt dazu, dass man sich nass und kalt fühlt. Also genau das, was man nicht will. Daher ist es wichtig, auf die Imprägnierung der Jacke zu achten, diese zu reaktivieren oder wiederherzustellen.

Wie funktioniert das Imprägnieren einer Jacke?

  • Waschen

Zunächst einmal sollte die Jacke richtig gewaschen werden. Dabei sollte unbedingt auf die Angaben des Etikett der Jacke geachtet werden. Die meisten Jacken werden bei einer Temperatur von 30 Grad gewaschen. Unbedingt vermieden werden sollte der Einsatz von Weichspüler, da dieser die Poren der Jacke verstopft und die Atmungsaktivität damit negativ beeinflusst wird.

Tipp: Die Reißverschlüsse vor dem Waschen schließen, da diese sonst die Jacke beschädigen könnten.

  • Reaktivierung

Bevor direkt eine neue Imprägnierung auf die Jacke aufgetragen wird, sollte zunächst probiert werden, ob sich die alte Imprägnierung reaktivieren lässt. Dazu die Jacke nach dem Waschen in den Trockner geben und für ca. 30 Minuten bei 60 Grad im Schongang trocknen lassen. Alternativ kann man die Jacke auch auf der niedrigsten Stufe Bügeln. Hierbei sollte darauf geachtet werden, dass ein Tuch zwischen Jacke und Bügeleisen gelegt wird, um eine Beschädigung der Jacke zu vermeiden.

Sollte das Trocknen oder Bügeln nicht zur Reaktivierung der Imprägnierung geführt haben, muss die Jacke neu imprägniert werden. Um zu überprüfen, ob die Reaktivierung der Imprägnierung erfolgreich war, können einfach ein paar Tropfen Wasser auf die Jacke geträufelt werden. Die Tropfen sollten problemlos von der Jacke abperlen. Ist dieses nicht der Fall, muss eine neue Imprägnierung aufgetragen werden

  • Imprägnieren

War die Reaktivierung der Imprägnierung nicht vol Erfolg gekrönt, wird es Zeit, eine neue aufzutragen. Dieses kann mittlerweile durch jeden selbst durchgeführt werden. Die Auswahl besteht zwischen einzuwaschenden oder aufzusprühenden Imprägnierungsmitteln.

Einwaschen

Nach einem gründlichen Waschgang, wird das einzuwaschende Imprägniermittel, bei einem zweiten Waschgang, wie ein Weichspüler der Wäsche hinzugegeben. Die Methode des Einwaschens ist zwar die bequemere der beiden Arten, birgt allerdings auch den Nachteil, dass das Imprägniermittel die Innenseite der Jacke ebenfalls imprägniert, wodurch sich eine wasserabweisende Schicht bildet, welche die Atmungsaktivität der Jacke eingeschränkt.

Aufsprühen

Nach einem gründlichen Waschgang wird das Imprägnierspray auf die Jacke aufesprüht. Ob dieses im noch nassen oder getrockneten Zustand gemacht werden soll, geht aus der Gebrauchsanweisung des Herstellers hervor. Die Jacke wird am besten hingelegt, damit der Sprühnebel sich nicht verflüchtigt, wie es beim hängenden Zustand der Fall wäre. Ob die Imprägnierung nach dem Auftragen, wie oben beschrieben, noch aktiviert werden muss, geht ebenfalls aus der Gebrauchsanweisung des Herstellers hervor.

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