7. Dezember 2024

Nachhaltige Verpackungen für Lebensmittel: Gemeinsam gegen den Müllberg!

Verpackungen von Lebensmitteln haben meist nur eine kurze Lebenszeit: Ist das Produkt aufgebraucht, landet die Verpackung im Müll. Kunststoffverpackungen verweilen dann oftmals über Jahrzehnte auf immer höher wachsenden Müllbergen. Oder sie schwimmen im Meer, zersetzen sich dort und landen schließlich als Mikroplastik in der menschlichen Nahrungskette.

Das Umweltbewusstsein ist in den letzten Jahren deutlich größer geworden. Viele Menschen legen nun nicht mehr nur Wert auf ihre eigene Gesundheit und die ihrer Lieben. Ihnen wird bewusst, dass sich mit nachhaltigeren Verpackungen ein großer Teil zum Umweltschutz beitragen lässt.

Was sind nachhaltige Lebensmittel-Verpackungen?

Nachhaltige Verpackungen belasten die Umwelt weniger und können vergleichsweise einfach recycelt werden. Das spart natürliche Ressourcen und sorgt zugleich dafür, dass die Umweltverschmutzung durch Müll nicht noch stärker wird. Unternehmen in der Verpackungsindustrie und Lebensmittelproduktion haben hier mehrere Stellschrauben, an welchen sie drehen können.

Umweltfreundliche Materialien

Die effektivste Methode – insbesondere, um weniger Kunststoff als Verpackungsmaterial zu verwenden – ist der Einsatz alternativer Materialien. Das ist aber teilweise gar nicht so einfach oder kostenintensiver als billige Plastikbeutel. Dennoch steigen immer mehr Unternehmen von Kunststoff auf Pappe, Mais und die weniger bekannte Silphie um. Statt Plastikbeutel kommen im Handel immer mehr Pappschachteln und Banderolen aus Papier zum Einsatz. Bio-„Kunststoffe“, die biologisch abbaubar sind, werden ebenfalls häufiger verwendet.

Statt hunderte Jahre, die eine herkömmliche Plastikverpackung zum Verrotten benötigt, zerfällt der Bio-Kunststoff deutlich schneller. Papier und Pappe sind zwar insgesamt viel umweltschonender als Kunststoff. Doch das hierfür verwendete Holz wächst nur langsam nach und auch die illegale Abholzung der Wälder ist ein Problem. Daher schwenken Unternehmen mittlerweile gerne zu Bambus um, das viel schneller wächst.

Kunststoff einsparen / optimieren

Kunststoffverpackungen werden immer materialsparender konzipiert. So werden Folien z. B. dünner. Statt Verbundfolien, die aus mehreren, sehr dünnen Folienschichten bestehen, werden immer mehr Monomaterialien verwendet. Verbundmaterial lässt sich beim Recyclen oft nur schwer oder gar nicht trennen, weshalb die Recyclingquote hierbei recht niedrig ist. Besteht die Verpackung lediglich aus einem Werkstoff, kann sie besser oder vollständig wiederverwertet werden. Für die Verbraucher macht das keinen nennenswerten Unterschied. Und auch die Hersteller können ihre Folien wie gewohnt verarbeiten oder bedrucken lassen – z. B. mit Flexodruck bei Flexodruck-Deutschland.com.

Auf unnötige Sichtfenster oder den doppelten Plastikdeckel beim Kartoffelsalat aus dem Kühlregal verzichten die Hersteller ebenfalls immer öfter. Qualität und Geschmack leiden darunter nicht und der Natur wird mit dieser Kleinigkeit ebenfalls etwas Gutes getan.

Bei vielen Verpackungen lassen sich außerdem auch die Inlays optimieren. Inlays sind z. B. die Einsätze in Pralinenschachteln, in welchen die Pralinen vor Transportschäden oder Ähnlichem geschützt werden sollen. Wirkliche Nachteile entstehen für die Verbraucher hier nicht, wenn die Einsätze ab sofort aus Pappe bestehen, statt aus Kunststoff. Im Gegenteil macht es das Recyclen für alle sogar einfacher, denn die gesamte leere Pralinenschachtel kann danach einfach ins Altpapier.

Geht da noch mehr?

Joghurtbecher, eingeschweißtes Brot in der Plastiktüte, die Packung Reis, der Kaffeebecher aus dem Automaten– die Anwendungsmöglichkeiten für Kunststoff als Verpackungen sind vielfältig. Lange Zeit hat dabei kaum jemand auf die Umwelt geachtet.

Im Handel kommt von den nachhaltigen Verpackungen zusehends mehr an. Um die Quote wiederverwertbarer Materialien im Handel zu fördern, bieten zahlreiche Experten auch Beratungen für Unternehmen an. Darunter die IHK München, die über Innovationen in der Verpackungsindustrie aufklärt. Der Besuch von Fachmessen trägt ebenso dazu bei, dass sich mehr und mehr nachhaltige Verpackungen durchsetzen. So haben die wachsenden Müllberge vielleicht endlich bald ein Ende.

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