27. Juli 2024

Porree einfrieren: So gelingt es roh oder gekocht

Porree ist ein tolles Gemüse, das vielseitig eingesetzt werden kann. Egal ob in einem Salat, einem traditionellen oder sogar in einem asiatischen Gericht – das gesunde Gemüse ist eine tolle Art, ein Gericht zu verfeinern. Ist mal etwas Porree übrig geblieben, so kann er auch eingefroren werden. Dieser Artikel zeigt, was dabei zu beachten.

Porree einfrieren: Wie lange hält sich eigentlich frischer Lauch?

Wer frischen Lauch kauft, sollten diese in wenigen Tagen (maximal fünf Tage) aufbrauchen. Der Lauch fängt nach einigen Tagen an, welk zu werden und die Blätter färben sich braun. Am besten wird der Porree im Gemüsefach des Kühlschrankes aufbewahrt, idealerweise nicht neben Blumenkohl, Äpfel oder Zitrusfrüchten, denn dadurch wird der Reifeprozess nur beschleunigt.

Was ist vor dem Einfrieren zu erledigen?

Bevor der Porree zubereitet oder roh eingefroren wird, sollten die äußeren Blätter des Gemüses und auch der Wurzelansatz entfernt werden. Diese Teile können nicht verzehrt werden und sollten daher auch nicht mit eingefroren werden. Die Spitze muss nicht entfernt werden – ganz im Gegenteil schmeckt sie hervorragend. Es ist wichtig, den Porree gut und gründlich unter Wasser zu putzen, denn vor allem zwischen den Blättern sammelt sich oft Erde. Das Gemüse kann schließlich entweder in Gefrierbeuteln oder in speziellen Gefrierbehältern gelagert und eingefroren werden – wichtig dabei ist, dass der Behälter luftdicht geschlossen bleibt.

Wie kann man Porree roh einfrieren?

Vor dem Einfrieren sollte der rohe Porree in kleine Scheiben geschnitten werden (ca. 1 cm dick) – dann kann das Gemüse nach dem Auftauen direkt verwendet werden und die Wartezeit bis zum Schneiden entfällt. Der Porree wird dann in einen Gefrierbeutel gegeben und sollte vor dem Einfrieren abgewaschen und gut getrocknet werden, damit sich keine Eiskristalle am Gemüse bilden. Rund sechs Monate kann das Gemüse so in der Gefriertruhe aufbewahrt werden. Der Gefrierbeutel lässt sich leicht öffnen und die notwendige Menge kann entnommen werden.

Gekocht einfrieren: So gelingt es

Soll der Porree schon in gekochter Form eingefroren werden, so sollte er vorher sehr gut gewaschen und wieder in kleine Ringe geschnitten werden. Danach wird das Gemüse für ein paar Minuten in kochendem Wasser zubereitet (idealerweise in Salzwasser). Wichtig ist das Abschrecken danach: nach rund zwei Minuten Kochzeit wird der Porree unter kaltem Wasser abgeschreckt. Das dient dazu, damit das Gemüse kein Wasser mehr nachzieht und auch nicht weiter gart – die tolle grüne Farbe bleibt dadurch erhalten und der Porree wird nicht matschig. Auch hier hält der Porree rund sechs Monate in der Gefriertruhe, natürlich kann diese Zeit auch um ein paar Tage überschritten werden.

gekochter porree
Chatham172/shutterstock.com

Sollte der Porree vor dem Einfrieren blanchiert werden oder nicht – macht das einen Unterschied?

In der Tat ist es besser, den Porree vor dem Einfrieren kurz abzukochen als diesen einfach roh einzufrieren. Grund dafür sind bestimmte Mikroben und Enzyme, die den Reifeprozess des Gemüses beschleunigen. Diese werden beim Kochen getötet und verlangsamen diesen Prozess daher. Der Porree ist dadurch frischer und länger haltbar. Auch verschiedene Rückstände von Pflanzenschutzmitteln oder Nitraten werden dadurch entfernt. Der einzige Nachteil beim Blanchieren: es ist etwas mehr Arbeit. Wer zu Hause Ascorbinsäure auf Lager hat, kann auch etwas Pulver in das kochende Wasser streuen – die Säure verhindert, dass der Porree seinen Geschmack und seine Farbe an das Wasser abgibt.

Wie kann der gefrorene Lauch verwendet werden?

Gefrorener Porree kann eigentlich genauso weiter verwendet werden, wie auch frischer. Er passt hervorragend in einen Salat, in Suppen oder in asiatische Gerichte. Dazu wird er in einer Suppe einfach mitgekocht oder in der Pfanne angebraten. Die kleinen Scheiben sind in der Regel schnell wieder aufgetaut und benötigen damit keine Vorbereitungszeit.

Wie sollte man den gefrorenen Porree auftauen?

Der Porree sollte grundsätzlich schonend aufgetaut werden, damit die Nährstoffe und Vitamine nicht beschädigt werden, d. h. nicht in der Mikrowelle. Idealerweise wird das Gemüse über Nacht im Kühlschrank aufgetaut, es kann allerdings auch sofort im gefrorenen Zustand für Suppen oder zum Anbraten genutzt werden, wenn es schnell gehen muss.

Richtig vorfrieren

Wer Porree einfriert, kennt eventuell das Problem, dass die einzelnen Stückchen aneinander kleben. Das liegt daran, dass die Feuchtigkeit am Gemüse zu Eis wird und die einzelnen Stücke verbindet. Dies erschwert später das Herausnehmen einer kleineren Menge. Dieses Problem kann gelöst werden, in dem der Porree vorgefroren wird. Das bedeutet, dass die Stückchen zunächst für wenige Stunden in die Gefriertruhe kommen. Danach werden sie erneut aus dem Beutel genommen, kurz abgetrocknet und wieder in das Gefrierfach gelegt.

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