14. September 2024

Quarkmaske selber machen: So gelingt es ganz einfach

Es gibt zahlreiche Hausmittel, welche seit Jahrhunderten sowohl für die Körperpflege als auch den Erhalt der Gesundheit angewendet werden. Immerhin haben sich diese oft bewährt und sind somit stets eine schnelle, effiziente und stets bereite Lösung für zahlreiche Probleme. Darüber hinaus kommen Zutaten dieser Art einem auch günstiger zu stehen.

Eines dieser altbekannten und geliebten Hausmittel ist der Quark. Dieser schmeckt nicht nur gut, sondern es werden ihm als Maske auch verschiedene positive Einflüsse auf die Haut nachgesagt. Wie diese Quarkmaske herzustellen ist und wobei Sie hilft, erfahren Sie hier.

Quarkmaske selber machen: Grundlegende Informationen

Quark, in manchen Regionen auch Topfen genannt, ist im Grunde nichts anderes als Milcheiweiß (Casein). Dieses entsteht, indem Milch etwas Lab oder mikrobiologische Kulturen zugeführt werden, welche das Casein infolgedessen vom Rest der Inhaltsstoffe trennen. In diesem Sinne ist der Quark besonders als Eiweißquelle beliebt, wobei er auch in unterschiedlichen Fettstufen vorhanden ist. Welcher hierbei verwendet wird, orientiert sich in der Küche am Rezept. Geht es jedoch um die Schönheit, ist dies nebensächlich. Denn neben dem Milcheiweiß besteht der Quark im Grunde aus 80 % Wasser. Es ist auch jenes, welches die positiven Wirkungen für die Haut mitbringt.

Somit werden Quarkmasken insbesondere bei trockener und irritierter Haut angewendet. Die Feuchtigkeit hinter dem Milchprodukt versorgt diese infolgedessen und wirkt insbesondere Spannungen entgegen. Genauso helfen Quarkmasken gegen schuppende Haut, weswegen sie überdies auf den Haaren beziehungsweise der Kopfhaut angewendet werden können. Das Casein soll wiederum als Verjüngungskur agieren und der Faltenbildung entgegenwirken. Kurzum: Quark hat vielleicht keine außergewöhnlichen Superkräfte, aber hilft schnell und effizient zu weicherer und strahlender Haut.

maske aus quark selber machen
B-D-S Piotr Marcinski/shutterstock.com

So wird die Quarkmaske hergestellt

Bei der Quarkmaske wird der Quark nicht alleine verwendet. Sollten die wenigen Zutaten fehlen, kann das Milchprodukt dennoch alleine angewendet werden. Hierbei erfüllt es seinen feuchtigkeitsspendenden Zweck und hilft zu einem frischen Teint und weicher Haut. Im Normalfall wird die Quarkmaske jedoch aus folgenden Zutaten hergestellt:

  • zwei Esslöffel Quark
  • ein Esslöffel Honig

Während vom Quark aus zwar die feuchtigkeitsspendende Wirkung ausgeht, orientiert sich das weitere Anwendungsgebiet auch an den zusätzlichen Zutaten. Das Grundrezept mit Honig ist in diesem Sinne für Haut sowie Haare geeignet. Denn auch Honig wirkt in Verbindung mit dem Quark feuchtigkeitsspendend. Weitaus nennenswerter ist jedoch seine antibakterielle Wirkung. Das sorgt quasi für eine schonende Desinfektion der Haut und hilft somit, unreine Haut zu bekämpfen. Gleichzeitig wirkt der Honig entzündungshemmend, weswegen sich diese Quarkmaske auch bei irritierter Haut, beispielsweise durch Akne oder Ausschlag, eignet.

Dasselbe gilt für die Kopfhaut, wo die Quarkmaske mit Honig eine gereizte Epidermis pflegt. Es gibt jedoch zahlreiche weitere Rezepte für Quarkmasken, welche allesamt unterschiedliche Zwecke erfüllen.

Für einen glatten Teint bei Mischhaut: Quark-Zitronen-Maske

Wer eine Mischhaut hat, leidet nicht selten unter vergrößerten Poren. In diesem Fall kann eine Quark-Zitronen-Maske Wunder bewirken und für einen glatten Teint sorgen. Während der Quark hierbei die Haut mit Feuchtigkeit versorgt, hilft der Zitronensaft beim Schließen der Poren sowie für den mattierenden Effekt. Hierfür werden einfach folgende Zutaten vermischt:

  • zwei Esslöffel Quark
  • ein Teelöffel Zitronensaft

Für besonders trockene Haut: Frischekick durch Quark-Gurken-Maske

Quark und Gurken – bei diesen Zutaten ist der feuchtigkeitsspendende Effekt sicher. Dabei rentiert sich diese Maske insbesondere bei trockener Haut, welche infolgedessen weniger spannt und sich über einen weicheren und matten Teint freut. Doch auch bei normaler Haut kann diese Maske angewendet werden, wenn hin und wieder einfach ein Frischekick für die Haut benötigt wird. Dasselbe gilt in der heißen Jahreszeit, wobei diese Maske bei Sonnenbränden hilft oder einfach für eine Abkühlung sorgt. Dafür werden einfach folgende Zutaten miteinander vermischt:

  • zwei Esslöffel Quark
  • eine halbe pürierte Gurke (am besten im Mixer)

Für reine Haut: Quark-Ei-Maske

Mit der Kombination aus Quark und Ei wird eine wahre Proteinbombe geschaffen. Dabei werden im Grunde gleich zwei Effekte erzielt. Denn einerseits wird dem Auftragen von Protein auf der Haut eine glättende Wirkung nachgesagt. So soll eine Maske dieser Art als Anti-Aging-Mittel agieren. Andererseits hilft gerade Eiklar auch bei der Reinigung der Haut und insbesondere bei der Entfernung von Mitessern. Deswegen werden für diese effektive Maske einfach folgende Zutaten vermischt:

  • zwei Esslöffel Quark
  • das Eiklar von einem Ei
Kiselev Andrey Valerevich/shutterstock.com

Weitere Möglichkeiten

Da Quark bereits eine dicke Textur hat und somit einer Creme ähnelt, kann es für die Herstellung von Masken mit zahlreichen Zutaten vermischt werden. Diese können auch ruhig flüssig sein, solang die Konsistenz weiterhin leicht auftragbar ist. Weitere Zutaten, welche in Kombination mit dem Quark für pflegende Effekte sorgen, sind:

  • Rosenwasser
  • Olivenöl
  • Jojobaöl
  • Arganöl
  • Kokosöl
  • pürierte Papaya

So wird die Quarkmaske angewendet

Unabhängig davon, welche der obengenannten Quarkmasken Sie anwenden, läuft die Durchführung immer gleich ab:

  1. Die Zutaten werden in einer Schüssel zu einer cremigen und homogenen Masse vermischt.
  2. Tragen Sie die Maske auf der gereinigten Haut auf. Sparen Sie die Mund- und Augenpartie dabei aus.
  3. Lassen Sie die Maske 15 bis 20 Minuten einwirken.
  4. Wischen Sie die Maske nach der Einwirkzeit mit einem Wattepad ab. Infolgedessen spülen Sie die Haut vorsichtig mit warmen Wasser, um die Reste zu entfernen.

Anwendung für die Haare

Genauso wie Quark hilft, die Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen, tut er dies auch mit der Kopfhaut. Leiden Sie daher unter Schuppen und einer juckenden oder generell gereizten Kopfhaut, rentiert sich die Quarkmaske ebenso für die Haare. Dabei ist es jedoch wichtig zu wissen, dass Quark selbst keine reinigende Wirkung aufweist. Er kann also nicht zur Reinigung angewendet werden, sondern findet viel eher als Haarkur Anwendung. Für die Quarkmaske für Kopfhaut und Haare vermischen Sie einfach:

  • drei Esslöffel Honig
  • drei Esslöffel Quark

Die Zutaten werden zu einer homogenen Masse vermischt und infolgedessen in das gewaschene und immer noch feuchte Haar aufgetragen. Der Fokus liegt hier auf der Kopfhaut, auf welcher die Maske insbesondere aufgetragen werden sollte. Nach einer Einwirkungszeit von rund zehn Minuten waschen Sie die Quarkmaske gründlich aus.

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