26. April 2024

Schuhe und Kleidung in den USA kaufen: Fallstricke beim Shoppen

Unser schönes metrisches System hilft uns leider nicht immer weiter: In manchen Branchen sind durchaus auch andere Einheiten geläufig. Die Schuhgröße beispielsweise wird den USA in Zoll gemessen. Wer seine Füße exakt ausmisst, um perfekt passende Schuhe zu erhalten, wird um eine Umrechnung nicht herumkommen.

Wie rechnet man seine Schuhgröße um?

Wer in einem amerikanischen Shop nach Schuhen stöbern möchte, wird schnell sein blaues Wunder erleben: Was sind denn das für Größen? Anders als in Europa verwendet man in den USA zur Angabe von Schuhgrößen nicht die „Europäische Größe“ (auch „Pariser Stich“ genannt), sondern ein anderes Maß. Die Schuhgröße wird hier in Zoll angegeben, was zu deutlich kleineren Zahlen führt, als wir sie hier gewohnt sind. Wer Zoll in cm schnell umrechnen möchte, kann einen passenden Umrechner dafür im Netz finden. Ein Zoll ist etwa 2,54 Zentimeter lang. Die Schuhgröße 40 entspricht etwa der Schuhgröße 7,5 bei Herren und 8 bei Damen in den USA. Aber Moment mal, müssten es nicht ein wenig mehr sein?

Richtig: Zu allem Überfluss beginnt die Skala für Schuhgrößen in den USA nicht bei 0, sondern je nach Geschlecht etwas später. Mit Schuhgrößen ab 0 werden Kinderschuhgrößen angegeben. Wer also in den USA Schuhe shoppen will, sollte vorher unbedingt den Taschenrechner anwerfen und auch die unterschiedlichen Maße je nach Geschlecht beachten.

Worauf man beim Shoppen in den USA noch achten sollte

Ebenfalls nicht wirklich vergleichbar sind universell anmutende Kleidergrößen wie M, L und XL. Zwar könnte man hier meinen, dass allein die englischen Bezeichnungen („medium“, „large“) ein sicherer Indikator dafür sind, dass es sich um Größen handelt, die in allen Ländern gleich sind, aber: falsch gedacht! Wer in den USA ein Herren-Shirt in der Größe M kauft wird recht verwundert sein: Das ist ja viel zu groß! Die Größen sind in den USA auf den amerikanischen Markt zugeschnitten und fallen folglich etwas größer aus. Das liegt nicht allein daran, dass die Menschen in den USA größer bzw. dicker sind. Ein weiterer Schnitt wird hier auch generell bevorzugt. Und: Die Amerikaner lieben eine Vielzahl an Optionen.

Kleidung muss in möglichst vielen Größen verfügbar sein, um sie zufriedenzustellen. Mittlerweile gleichen sich die Märkte aber zunehmend an. Auch hierzulande findet man immer öfter die sogenannten „Oversize“-Schnitte, also Größen, die etwas größer ausfallen, als das Etikett vermuten lassen würde. „Oversize“ sieht lässig aus und erlaubt viel Komfort. Besonders bei Frauen gelten Shirts und Hosen, die ein wenig zu groß sind, als schick. Nicht umsonst gab es auch eine Weile lang den Trend der „Boyfriend“-Shirts bzw. -Pants, die ganz bewusst so aussehen sollten, als hätte man sie sich eben von seinem Partner aus dem Schrank geklaut.

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