18. März 2024

Shabby Chic: Was versteckt sich hinter dem Möbeltrend?

Seit einiger Zeit ist im Zusammenhang mit Innendesign und Möbeln von einem sogenannten „Shabby Chic“ die Rede. Gemeint sind Möbel, die ein wenig verbraucht aussehen. Aber warum sollte man sich die in die Wohnung stellen? Dieser Artikel beleuchtet den Trend.

Was ist Shabby Chic?

Als bezeichnet man einen bestimmten Einrichtungsstil, der sich dadurch auszeichnet, dass die Möbel ein wenig gebraucht und genutzt aussehen, aber dabei voll funktionsfähig bleiben. In erster Linie handelt es sich dabei nur um eine Bezeichnung, nicht um einen festen Stil. Shabby Chic Möbel können beispielsweise Antikmöbel sein, die tatsächlich ein paar Jahre oder gar Jahrzehnte auf dem Buckel haben und diesen ihr typisches Aussehen verdanken. Es kann sich aber durchaus auch um neue Möbel handeln, die absichtlich ein wenig bearbeitet wurden, um gebraucht auszusehen. Shabby Chic Möbel haben einen eigentümlichen Charme, sie flirten mit dem Unperfekten und Unfertigen.

Ein gutes Beispiel für Shabby Chic Möbel findet man in der gleichnamigen Kategorie bei Pharao24: Wer hochwertige Shabby Chic Möbel online kaufen möchte, wird hier fündig. Große Schrankwände bietet das Sortiment ebenso wie kleinere Möbel, etwa Kommoden oder Tische. Auffällig bei den Shabby Chic Möbeln ist, dass sie oftmals mit sehr viel Liebe zum Detail gefertigt wurden, und dennoch an manchen Stellen bewusst chaotisch wirken. Das macht diese Möbel zu einem absoluten Blickfang.

Außerdem drängt sich dem Betrachter der Eindruck auf, dem Möbelstück hafte eine bestimmte Aura an – es hat, „etwas erlebt“. So kann man einem Raum etwas mehr Charakter verleihen, insbesondere dann, wenn er sonst nur aus nagelneuen, glattgebügelten Möbeln besteht.

Warum kaufen jetzt mehr Menschen Shabby Chic Möbel?

Antikmöbel gibt es schon seit Ewigkeiten, dass aber Möbel bewusst so hergestellt werden, dass sie alt und gebraucht aussehen, ist ein relativ neuer Trend. Im Prinzip folgt dieser Trend der gleichen Logik wie Jeans mit Auswaschspuren oder gar Löchern: Der Charme, den ein Konsumobjekt ausstrahlt, wenn es etwas „erlebt“ hat, wird direkt mit gekauft. Offenkundig kommt hier zum Ausdruck, dass viele Menschen kein Interesse an massenproduzierter, „seelenloser“ Ware haben. Sie wünschen sich am liebsten Objekte, die Geschichten erzählen – oder wenigstens die Fantasie anregen.

Es handelt sich dabei um einen Trend, der in vielen westlichen Ländern zu beobachten ist – wenngleich nicht in allen. In einigen anderen Ländern stößt der Shabby Shic auf Unverständnis. Hier gelten brandneue und glanzpolierte Stücke noch als Ausdruck äußerster Qualität. Warum dieser Trend gerade jetzt vermehrt auftritt, ist ungeklärt. Fakt ist nur: Es ist ein lohnendes Geschäftsmodell, das vielen vorher kalten Arbeits-, Ess- und Wohnzimmern die Perfektion nimmt und stattdessen ein wenig mehr Leben einhaucht. Schließlich sind wir das am Ende ja alle: nicht ganz perfekt.

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