10. Oktober 2024

Wie gesund sind Feigen? – Mineralstoffe, Vitamine und Aminosäuren

Sie gelten als das neue Superfood, sind aber schon seit Jahrhunderten für ihre Bekömmlichkeit und gesundheitsfördernde Wirkung bekannt: Feigen. Die Früchte gehören zu den ältesten domestizierten Pflanzen und wurde im Mittelmeerraum bereits in der Antike angebaut. Hierzulande sind Feigen nicht nur wegen ihres fruchtig-süßen Geschmacks sehr beliebt, sondern vor allem wegen ihrer gesunden Inhaltsstoffe.

Und noch besser: Bei rund 60 Kilokalorien auf 100 Gramm können auch Kalorienbewusste die süße Frucht ohne Reue genießen. Getrocknete Feigen schlagen mit etwa 247 Kilokalorien auf 100 Gramm zu Buche, eignen sich aber unter anderem hervorragend als Snack, der die Lebensgeister weckt. Aufgrund mehrerer positiver Wirkungen auf unseren Organismus gelten Feigen als echtes Multitalent. Im Folgenden erklären wir im Einzelnen, aus welchen Gründen die Feige so gesund ist.

Wie gesund sind Feigen wirklich?

Frische Feigen enthalten viele Mineralstoffe, Vitamine und Aminosäuren (Eiweißbausteine). Zu den wesentlichen Mineralstoffen gehören Kalium, das wichtig für den Wasserhaushalt des Körpers ist, Magnesium, das die Zellregeneration und den Energiehaushalt fördert, sowie das blutbildende Eisen. So unterstützen Feigen den Stressabbau und wirken positiv auf Herz- und Kreislauf.

An Vitaminen sind unter anderem Vitamin A, B-Vitamine, Biotin und Folsäure zu nennen. Vitamin A (Retinol) ist nicht nur bekannt für seine positive Wirkung auf die Sehkraft, sondern ist auch gut für die Haut und Schleimhäute. Ebenfalls für eine gesunde Haut sorgt Biotin, das zudem Haare und Fingernägel stärkt. Die B-Vitamine regulieren die Stoffwechselvorgänge und sorgen für Energie. Folsäure, die zu den B-Vitaminen zählt, braucht unser Körper für die Zellteilung und somit auch die Zellneubildung.

Stark gegen Müdigkeit

Außerdem gilt die Feige als leicht antibiotisch wirkend, da sie auch Stoffe enthält, die Bakterien abtöten. Weiterhin gesund gelten Feigen aufgrund ihres Kalziumgehalts, denn Kalzium schützt vor Osteoporose. Durch ihren Glucose- und Fructosegehalt sowie die B-Vitamine können Feigen sich positiv auf die Konzentrationsfähigkeit auswirken und gegen Müdigkeit und Antriebslosigkeit helfen. Und da Feigen Zink enthalten, hebt ihr Verzehr auch noch die Stimmung.

Feigen: Die besondere Note in warmen und kalten Speisen

Frische Feigen sind bei uns in den Supermärkten das ganze Jahr über erhältlich. Reife Feigen kann man nach dem Waschen mit der Schale essen. Doch sind Feigen nicht nur als Frucht genießbar, sondern sie passen auch sehr gut zu kalten Gerichten wie Salaten oder auch verschiedene Fleischgerichte. Vor allem Honig ist ein stimmiger Begleiter zu Feigen.

Kombinieren lassen sie sich auch sehr gut mit Ziegenkäse. Zu beachten ist bei frischen Feigen unbedingt, dass sie nicht lange haltbar sind: Bei Zimmertemperatur gerade mal einen Tag, im Kühlschrank bleiben sie etwa drei Tage lang genießbar.

Gesunder Snack: Getrocknete Feigen

Vor allem die getrockneten Feigen geben viel Energie. Denn durch das Trocknen und den damit zusammenhängenden Wasserverlust verändert sich natürlich auch die Zusammensetzung der Inhaltsstoffe. So haben getrocknete Feigen zwar mehr Kalorien als frische Feigen, lassen aber als süßer Snack genossen den Blutzuckerspiegel nicht so rasch ansteigen wie beispielsweise ein Schokoriegel.

Da ihre Kohlenhydrate und Ballaststoffe lange satt machen, sind getrocknete Feigen bei Heißhungerattacken eine echte Alternative zu Schokolade & Co. Gerade getrocknete Feigen sind also ideal für Menschen, die gerne mal etwas Süßes zwischendurch naschen. In 100 Gramm getrockneten Feigen stecken etwa 3,5 Gramm Eiweiß, 1,3 Gramm Fett sowie ebenfalls Vitamin A und viele B-Vitamine mitsamt der Folsäure. Außerdem enthalten getrocknete Feigen Vitamin C.

Feigen regulieren die Verdauung

Getrocknete Feigen sind also genauso gesund wie frische, wirken aber noch positiver auf unser Verdauungssystem. Generell gilt: Feigen sind reich an Ballaststoffen, die in den vielen kleinen Kernen stecken, und regulieren die Verdauung. Getrocknete Feigen haben einen Ballaststoffanteil von 13 Prozent und können auch gegen Verstopfung helfen.

Als bewährtes Hausmittel gilt: Etwa eine Handvoll (3 bis 5) getrocknete Feigen über Nacht in einem Viertel Liter Wasser aufweichen lassen. Morgens das Wasser auf nüchternen Magen trinken und die eingeweichten Früchte gut kauen und verzehren. Ein sanftes Abführmittel ohne lästige Nebenwirkungen sind Feigen aufgrund ihrer vielen Schleim bildenden Substanzen.

Lecker im Müsli und im Früchtebrot

Auch getrocknete Feigen sind das ganze Jahr über erhältlich und deutlich länger haltbar als frische Feigen. Allerdings sollte man das Verfallsdatum auf der Packung beachten und möglichst unbegaste und ungeschwefelte Feigen kaufen. Besonders gut schmecken sie zerkleinert im Müsli, Joghurt oder Quark. Oft findet man auch getrocknete Feigen im Früchtebrot.

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