19. März 2024

Kokosöl gegen Pickel: Das Wundermittel für reine Haut

Kokosöl gilt seit Jahrtausenden als Alleskönner: es kommt in der Küche zum Einsatz und in der Heilkunde, in Industrie und Kosmetik. Das Fett der Kokospalme ist gesund und schmackhaft, enthält außerdem entzündungshemmende und antibakterielle Stoffe. Was viele nicht wissen: Kokosöl ist auch ein wahres Wundermittel gegen Pickel und unreine Haut. Dabei ist es natürlich, billig und umweltfreundlich, vor allem aber: effektiv!

So hilft Kokosöl gegen Pickel

Akne und Pickel entziehen der Haut Fett und Feuchtigkeit, werden außerdem durch Bakterien hervorgerufen. Kokosöl ist so effizient gegen Pickel, weil es einerseits antibakteriell wirkt und die Haut von den Bakterien befreit. Dies liegt an den mittelkettigen Fettsäuren, die in hohen Anteilen vorkommen und mikrobiell sind. Das bedeutet: sie töten bzw. stoppen die Vermehrung von infektiösen Mikroorganismen. Andererseits ist Kokosöl auch bekannt für seine Feuchtigkeit spendenden Eigenschaften. Dazu fettet es die Haut ordentlich ein, wirkt außerdem entzündungshemmend.

Somit wird der Haut das zurückgegeben, was sie durch einen Pickelbefall verloren hat, und sie wird wieder feucht, geschmeidig und rein. Diese vier Aspekte des Kokosöl sorgen oft für eine schnelle und sichtbare Verbesserung des Hautbildes. Wer endlich seine lästigen Pickel losgeworden ist, fühlt sich wie befreit!

Wie man Kokosöl gegen Pickel einsetzt

Kokosfett bietet all diese und noch weitere Möglichkeiten in der Kosmetik. Besonders gut wirkt es aber gegen Pickel und generell unreine Haut. Es gibt verschiedene Methoden, um Kokosfett zur Bekämpfung von Pickeln einzusetzen. Die meisten Personen gehen wie folgt vor:

  1. Auftragen: Es reicht eine kleine Menge an Kokosöl. Am besten wäscht man vorher das Gesicht mit kaltem Wasser ab, um Schmutz zu entfernen. Da Kokosöl – wie alle Ölsorten – nicht wasserlöslich ist, sollte man das Gesicht anschließend abtrocknen. Ganz wichtig: auch die Hände sollten vorher sauber sein!
  2. Einmassieren: Nun gilt es, der Haut die heilenden Stoffe des Kokosöls zuzuführen. Dies geht am besten, wenn man das Öl einmassiert. Dabei sollte sanft und vorsichtig vorgegangen werden, um Hautirritationen zu vermeiden. Das Kokosfett kann auch einige Minuten auf der Haut bleiben, damit es seine Wirkung voll entfalten kann.
  3. Abwaschen: Danach sollte es aber entfernt werden. Hier bieten sich zwei Möglichkeiten: Entweder greift man zu einem sauberen Tuch und tupft das Öl behutsam ab. Man kann das Tuch (z. B. ein Mikrofasertuch – grober Stoff sollte vermieden werden) vorher auch etwas mit lauwarmen Wasser befeuchten. Wenn man ein Tuch benutzt, wird ein kleiner Rest an Öl auf der Haut zurückbleiben – was aber von Vorteil sein kann. Somit wird der Haut nämlich mehr Zeit gegeben, Feuchtigkeit aufzunehmen.
  4. Die zweite Methode: Einen handelsüblichen Gesichtsreiniger verwenden. Diesen wie gehabt anwenden, also auf die nasse Haut auftragen und mit Wasser abspülen. Die Gesichtsspülung garantiert, dass kein Öl auf der Haut zurückbleibt. Besonders Personen, die unter einem starken Fall von Akne leiden, ist diese zweite Methode empfohlen. Wer außerdem Cremen oder andere lokalen Medikamente nimmt, sollte die Haut auf jeden Fall gründlich von allem Öl befreien – ansonsten können die Wirkstoffe nicht in die Haut eindringen, sondern werden von dem Kokosfett dabei aufgehalten.

Es empfiehlt sich, biologisches und kaltgepresstes Kokosfett zu benutzen. Dieses enthält keine Pestizide, die der Haut schaden könnten, und wurde auf schonende Weise hergestellt. In den meisten Supermärkten und Drogerien sowie im Internet ist Bio-Kokosöl zu finden. Einige Menschen schwören darauf, das Kokosöl vor der Benutzung mit Kurkumapulver zu vermischen. Kurkuma ist ein indisches Gewürz, das, genauso wie das Öl, antibakterielle und entzündungshemmende Eigenschaften aufweist. In Kombination ergeben die beiden Stoffe ein echtes Wundermittel gegen Pickel und Akne!

Kokosöl kann auch mit Seife oder einem Peeling vermischt werden und einmassiert werden. Jedoch stellt die oben genannte Methode die wohl effizienteste dar.

Wie Pickel entstehen

frau mit pickeln
Pixel-Shot/shutterstock.com

Pickel, auch Pusteln genannt, sind Hohlräume unter der Haut, die mit Eiter gefüllt sind. Drüsen, die unter der Hautoberfläche liegen, produzieren Talg. Diese fettige Substanz sorgt eigentlich dafür, dass die Haut feucht und geschmeidig bleibt. Es kann aber passieren, dass die Talgdrüsen verstopfen – z. B., weil Schmutz oder Bakterien hineingelangt sind. Wenn es dazu kommt, verstopfen sie sich und schwellen an. Die Bakterien können sich in dem fettigen, feuchten Umfeld optimal vermehren. Die betroffene Stelle entzündet und füllt sich mit Eiter – ein Pickel ist entstanden.  Die Talgdrüsen von Teenagern und junge Erwachsenen sind besonders aktiv. Deshalb ist gerade diese Personengruppe oft von Pickeln betroffen.

Jedoch können auch eine falsche Körperhygiene oder Ernährung zu einem Ausbruch von Pickeln im Gesicht oder anderswo führen, ebenso wie genetische Veranlagungen oder Stress. Wer unter Pusteln leidet, macht es oft selber schlimmer: ständiges Kratzen oder Berühren der betroffenen Stellen führt zur Ausbreitung der Bakterien und somit der Pickel. Als Akne bezeichnet man immer wiederkehrende Pickel. Ungefähr 60% bis 80% aller Jugendlichen leiden an acne vulgaris, dem am häufigsten vorkommenden Akne-Typ.

Exkurs: Weitere Anwendungsgebiete in der Kosmetik

Kokosfett hilft nicht nur gegen Pickel: dank seines breit gefächerten Spektrums an Heilstoffen findet es Verwendung in vielen Bereichen der Kosmetik. So eignet es sich z. B. als natürlichen und milden Sonnenschutz. Dabei ist aber zu beachten, dass konventionelle Sonnencreme vor circa 90% der UV-Strahlen schützt – bei Kokosöl sind es 20%. Kokosfett kann auch für die Haarpflege verwendet werden. Es pflegt und kräftigt die Haare, wirkt außerdem gegen Haarausfall, Spliss und Schuppen. Dank seiner antibakteriellen Wirkung kann Kokosöl als natürliches Deodorant zum Einsatz kommen. Scheiß selbst hat keinen Geruch.

Dieser entsteht erst durch die Bakterien, die auf der Haut leben. Kokosöl beugt den strengen Geruch vor – ganz ohne Chemikalien oder Zusatzstoffe! Auch als Lippenbalsam kann es eingesetzt werden. Kokosöl spendet den Lippen Feuchtigkeit und schützt sie somit vor der Sonne und dem Austrocknen.

anwendung von kokosöl
Mikhailov Studio/shutterstock.com

Kokosöl gegen Pickel: Unser Fazit

Das Kokosöl ist ein altbewährtes Mittel gegen Pickel. Seine größten Vorteile sind, dass es:

  • Feuchtigkeit und Fett spendet
  • Entzündungen hemmt
  • Bakterien und Mikroorganismen abtötet
  • Schmutz entfernt

All dies tut das Öl auf schonende und natürliche Weise – also ganz ohne aggressive Chemikalien oder schädliche Giftstoffe. Man weiß, was in einem Glas Kokosöl drinnen ist: nichts außer Kokosöl! Außerdem ist es sehr billig im Vergleich zu den Cremen und Peelings, die man in der Apotheke oder der Drogerie kaufen kann. Da es zu hundert Prozent aus natürlichen Inhaltsstoffen besteht und nicht großartig verarbeitet werden muss, ist Kokosöl auch für die Umwelt gut. Doch der größte Vorteil ist zweifelsohne: es wirkt! Das Hautbild kann sich nach nur wenigen Anwendungen bereits sichtbar verbessern.

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