27. Juli 2024

Der Treppenlift als Garant für Mobilität und Selbstständigkeit im Alter

„Wer rastet, der rostet“, so sagt es ein altes Sprichwort. Gerade im Alter ist es wichtig, in Bewegung zu bleiben: Sonst lässt die Muskelkraft oft rasch nach, und selbst kleinere Aufgaben wie der Gang zum Briefkasten oder kleine Einkäufe müssen an andere delegiert werden. Das Problem dabei: Viele ältere Menschen haben große Probleme mit dem Treppensteigen.

Schwindende Kräfte, Atem- oder Kreislaufprobleme sowie fehlende Balance machen es vielen Senioren schwer bis unmöglich, eine Treppe hinauf- oder hinabzusteigen. Zudem können hier Gehhilfen wie Rollatoren nicht genutzt werden. Beim Eigenheim führt das häufig dazu, dass nicht mehr alle Räume genutzt werden können. Bewohner von nicht ebenerdigen Wohnungen trifft es meist noch härter: Sie sind gefangen in der eigenen Wohnung oder darauf angewiesen, dass ihnen jemand beim Verlassen der Wohnung hilft. Ein selbstständiges, selbstbestimmtes Leben ist so kaum möglich.

Mit einem Treppenlift mobil bleiben

Die Lösung für dieses Problem kann ein Treppenlift sein. Durch diesen wird es dem älteren Menschen ermöglicht, selbständig die Etagen zu wechseln oder das Haus zu verlassen. Und das ganz ohne fremde Hilfe: Gerade in der heutigen Zeit ist das sehr wichtig. Denn oft wohnen die Kinder weit weg, und Zeit hat neben dem Vollzeitjob und der eigenen Familie ohnehin kaum jemand.

Das richtige Modell finden

Welchen Treppenlift man einbauen lässt, ist nicht nur eine Preisfrage. Die baulichen Gegebenheiten müssen ebenfalls beachtet werden. Denn Treppenhäuser können sehr unterschiedlich gestaltet sein – je nach Breite, Länge und Ausrichtung der Treppe kommen unterschiedliche Modelle infrage. Am besten lässt man sich hier von einem Fachmann beraten.

Wo der Einbau in einem kurzen, geraden Treppenhaus recht einfach ist, stellen vor allem kurvenreiche und enge Aufgänge ab und zu ein Problem dar, das sich nur mit ausreichender Kenntnis der Materie beheben lässt. Viele Firmen bieten ein kostenloses Beratungsgespräch an und schicken dafür einen kompetenten Mitarbeiter, der sich vor Ort selbst ein Bild macht.

Was kostet mich der Treppenlift?

Die Preisfrage hängt vom Anbieter des Treppenlifts ab, aber auch von der Beschaffenheit des Treppenaufganges. Da in einigen Fällen die Krankenkasse den Lift ganz oder zumindest teilweise bezahlt, ist es empfehlenswert, rechtzeitig Informationen einzuholen. Und das am besten VOR dem Kauf: Denn sonst bleibt der Betroffene im schlechtesten Fall auf den Kosten sitzen.

Die Krankenkasse lehnt ab – und nun?

Sieht die Krankenkasse den Treppenlift als überflüssig oder noch nicht notwendig an, haben viele Senioren ein Problem. Oft hilft es, einen Widerspruch zu schreiben. Ist auch dieser erfolglos, gibt es verschiedene Möglichkeiten für alle, die das Geld nicht selbst aufbringen können. Eine Variante ist der Kauf auf Raten. Zudem lohnen sich intensive Preisvergleiche, da es bei Treppenlifts oft große Preisunterschiede gibt: So findet sich vielleicht doch noch ein bezahlbares Modell.

Die andere Variante ist der Kauf eines gebrauchten Treppenlifts. Damit der auch wirklich in Ordnung ist, bezieht man ihn am besten von einer Firma. Diese bieten die Geräte oft generalüberholt und mit Garantie an. So ist gewährleistet, dass kein defekter Lift montiert wird. Das wäre nicht nur sehr ärgerlich, es bietet zudem ein erhöhtes Unfallrisiko.

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