27. Juli 2024

Spieglein, Spieglein an der Wand: Die Wirkung auf die Raumgestaltung

Den Umkleidekabinen-Effekt kennt wohl so ziemlich jeder: Irgendwie sieht man beim Klamottenkauf immer ein klein wenig dicker oder hässlicher aus, als man sich eigentlich findet. Was das mit der Beleuchtung zu tun hat und welche Erkenntnis man daraus für die Rauminnengestaltung zu Hause ziehen kann, zeigt dieser Artikel.

Warum machen manche Spiegel „hässlich“?

Spiegel sind eigentlich unschuldig, denn sie geben nur die Wirklichkeit wider. Trotzdem finden manche Menschen – insbesondere Frauen –, dass sie in einigen Spiegeln ganz besonders „hässlich“ aussehen. Das ist natürlich gewissermaßen eine Illusion, aber dennoch gibt es Gründe dafür, warum manche Spiegel „hässlicher“ machen als andere. Wer sich nicht täglich beim Blick in den Spiegel ein wenig schlechter fühlen möchte, sollte sich dringend mit diesem Selbstwahrnehmungs-Effekt auseinandersetzen. Das Wissen darüber erleichtert so manche Anschaffung – etwa, wenn man sich einen Badspiegel online kaufen möchte.

Wie wir uns im Spiegel wahrnehmen, lässt sich auf zwei Faktoren zurückführen: einen psychologischen und einen physischen. Der physische Faktor ist der der Beleuchtung. Umkleidekabinen sind beispielsweise oft sehr grell ausgeleuchtet. Das ist im Sinne der Händler nur folgerichtig, schließlich soll in den Spiegeln vor allem die Kleidung gut in Szene gesetzt werden. Mancher vermutete schon, dass Spiegel in Modegeschäften „absichtlich“ hässlich machen, damit der Kunde mehr in Richtung eines bestimmten Schönheitsideals gedrängt wird. Das ist aber aus Verkaufssicht nicht sonderlich klug und kann daher verworfen werden. Designt sind diese Spiegel – ähnlich wie Spiegel in Kosmetikstudios – so, dass man alles gut erkennt.

Der Spiegel selbst hat damit recht wenig zu tun. Vielmehr geht es um die Frage, in welchem Winkel welches Licht darauf trifft. Kommt dieses Licht aus einer „unnatürlichen“ Richtung (also nicht, wie in den meisten Fällen, von oben), dann entdecken wir an uns Seiten, die üblicherweise im Verborgenen liegen. So mancher erschrickt, weil er sich buchstäblich „noch nie so gesehen“ hat. Hier setzt der psychologische Effekt ein: das Bild kollidiert mit der Selbstwahrnehmung. Sorgen muss man sich hier aber keine machen. Denn sobald man die Umkleidekabine verlässt, fällt das Licht wieder so, wie man es gewohnt ist.

Worauf sollte man beim Kauf eines Spiegels achten?

Entscheidend für die wahrgenommene „Schönheit“ im Spiegel ist also fast ausschließlich die Beleuchtung. Wer einen Spiegel kauft, sollte immer darauf achten, dass dieser so angeleuchtet wird, dass das Bild möglichst natürlich erscheint. Indirekte Beleuchtung ist hier in jedem Fall besser als ein direkter Lichtstrahl, der womöglich unangenehme Details zu Tage fördert. Kosmetikstudios setzen beispielsweise auf die bekannten Ringlichtspiegel, die das Licht präzise, aber nicht unvorteilhaft ausleuchten. Wer täglich in so einen Spiegel schaut, der startet garantiert angenehm in den Tag.

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