27. Juli 2024

Die Eibe als Sichtschutzhecke: Wie man einen Taxus richtig pflanzt

Der Taxus Baccata, besser bekannt als Eibe, ist eine beliebte Heckenpflanze für heimische Gärten. Sie verträgt Schnitte sehr gut und wächst ausgesprochen dicht, weswegen sie sich sehr gut als Sichtschutz eignet. Dieser Artikel  zeigt, wie man den Taxus richtig pflanzt.

Die richtige Pflanzzeit für den Taxus

Die Eibe ist eine winterfeste Heckenpflanze, die problemlos in der kalten Jahreszeit gepflanzt werden kann. Der Taxus Baccata sollte sogar eher im Herbst oder Winter gepflanzt werden, damit er genug Zeit hat, sich an seine neue Umgebung zu gewöhnen, in der er im Sommer kräftigere Wurzeln schlagen möchte. Am besten eignet sich ein weitgehend trockener Tag zwischen September und April. Der Boden muss frostfrei sein und am besten auch bleiben, damit die frischen Wurzeln keinen Schaden nehmen. Obendrein ist auch das Pflanzen im gefrorenen Boden keine besonders angenehme Angelegenheit. Hier sollte man also den Wetterbericht im Auge behalten und – so gut es geht – etwa 14 Tage vorausplanen.

Der Taxus muss nicht sonderlich tief Wurzeln. Ein kleines Loch genügt, die Wurzeln sollten lediglich ein wenig mit Erde bedeckt sein. Ist die Pflanze noch jung, darf die Erde ruhig etwas lockerer sitzen – dann hat die Eibe weniger Probleme, ihre Wurzeln auszustrecken. Ältere und kräftigere Pflanzen können etwas tiefer liegen, sie erhalten dadurch mehr Standfestigkeit. Die Pflanze sollte aufrecht stehen und sich nicht in eine bestimmte Richtung neigen, auch nicht nach einigen Tagen. Ist das der Fall, sollte man sie noch einmal ausgraben und etwas „tieferlegen“, damit sie nicht abknickt. Bei jungen Pflanzen sorgt der Wind für genügend Stabilität: Das ständige Bewegen des Stammes und der Äste führt dazu, dass beide kräftiger ausgebildet werden. Die Pflanze wird von allein stabil.

Eine Eibenhecke pflanzen: So geht‘s!

Wie bereits erwähnt, lassen sich mit Eiben ganz wunderbare Hecken als Sichtschutz pflanzen. Dazu ist es nötig, die Pflanzen im exakt richtigen Abstand zueinander zu platzieren. Weder sollten sie sich (auch unterirdisch) in die Quere kommen, noch dürfen sie zu weit weg voneinander stehen – ansonsten bekommt der Sichtschutz Lücken. Wie viel Abstand zwischen den Pflanzen bestehen sollte, hängt entscheidend von der Wuchshöhe und dem Alter der Pflanzen ab. Jungpflanzen bis zu einer Höhe von einem Meter brauchen nicht viel Abstand, bis zu vier dieser Pflanzen passen auf einen Meter Beet. Hecken mit einer Höhe von 1,50 m oder mehr sollten etwas mehr Abstand zu einander haben – hier gilt: Zwei bis zweieinhalb Pflanzen pro Meter Beet.

Tipp: Wer möchte, dass die Hecken besonders dicht wachsen, sollte sie leicht versetzt Pflanzen. So haben sie mehr Platz für ihre Blätter. Optisch wirken sie ausgewachsen dann dennoch so, als stünden sie alle in einer Reihe: ein idealer und langlebiger Sichtschutz.

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