18. März 2024

Harnwegsinfektion bei Frauen: Ursachen und Prävention

Es ist ein Problem, über das keine Frau gerne spricht, von dem aber viele betroffen sind: Harnwegsinfektionen treten bei Frauen wegen der kürzeren Harnwege deutlich häufiger auf als bei Männern. Die Infektionen verlaufen meist harmlos, sind aber oft äußerst unangenehm. Dieser Artikel zeigt, was man tun kann, wenn man akut betroffen ist – und was zur Vorbeugung wirklich hilft.

Woran erkennt man eine Harnwegsinfektion?

Eine Harnwegsinfektion macht sich meist sofort bemerkbar und kündigt sich nicht erst langsam an. Zu den häufigsten Symptomen zählen vermehrtes Wasserlassen und unangenehme Schmerzen. Es handelt sich in der Regel um eine von Bakterien verursachte Entzündung der Schleimhäute, weswegen bei der Behandlung einer Harnwegsinfektion meist Antibiotika zum Einsatz kommen. Eine Blasenentzündung vergeht nach rund einer Woche wieder, ohne dass die Betroffene bleibende Schäden oder Rest-Symptome davonträgt. Trotzdem sollte jede Frau bei entsprechenden Schmerzen umgehend einen Arzt aufsuchen. Wenngleich die meisten Harnwegsinfektionen harmlos verlaufen, können immer wieder komplizierte Infektionen auftreten, die sich nicht so leicht behandeln lassen und unbehandelt sogar lebensbedrohlich werden können.

Wodurch entsteht eine Harnwegsinfektion?

Harnwegsinfektionen entstehen, wie bereits angedeutet, durch Bakterien. Diese können auf unterschiedlichste Art in die Harnwege gelangen. Der Auslöser kann beispielsweise Geschlechtsverkehr sein, doch auch ohne jede Fremdeinwirkung können die Bakterien „wandern“. Da die Harnwege bei der Frau kürzer sind als beim Mann, erreichen die Bakterien schneller die Blase und haben es leichter, sich dort festzusetzen und die empfindlichen Schleimhäute anzugreifen. Harnwegsinfektionen können auch durch zu wenig Flüssigkeitszufuhr und das damit einhergehende seltene Wasserlassen hervorgerufen werden. Denn der Urin spült die Harnwege und sorgt für einen Abtransport der Bakterien. Aus diesem Grund treten Harnwegsinfektionen auch insbesondere bei älteren Frauen auf, die wenig trinken.

Wie kann man Harnwegsinfektionen vorbeugen?

Ärzte empfehlen zur Vorbeugung von Harnwegsinfektionen eine tägliche Flüssigkeitszufuhr von mindestens 2 Litern. Darüber hinaus kann die vorsichtige Reinigung des Intimbereiches, womöglich sogar mit einer speziellen Waschlotion, Harnwegsinfektionen vorbeugen. Bei einigen Frauen nützen aber selbst die besten Ratschläge wenig – sie sind dauerhaft und häufig von Harnwegsinfektionen betroffen. Das kann unter Umständen an einer anatomischen Besonderheit liegen, welche die bakterielle Infektion begünstigt. In diesem Fall kann man in Absprache mit einem Arzt über eine medikamentöse Lösung nachdenken. Bleiben die Symptome länger als eine Woche, sollte jedoch dringend ein Arzt aufgesucht werden.

Generell empfiehlt es sich, Antibiotika nie ohne ärztlichen Hinweis einzunehmen. Wer aber beispielsweise länger auf Reisen ist und keinen Arzt aufsuchen kann, für den kann die selbstständige Einnahme von Antibiotika zumindest kurzfristig eine Lösung darstellen.

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