27. Juli 2024

Mit einem E-Scooter nachhaltig ins Büro und an den See

Wahrscheinlich ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis E-Scooter in Deutschland zugelassen werden. Die kleinen wendigen Roller sind mit einem Elektromotor ausgestattet und sollen damit als umweltfreundliche Alternative zum Auto die Straßen dieser Welt erobern. Doch halten die Elektro-Scooter auch, was sie versprechen?

In vielen Metropolen gehören E-Scooter längst zum Stadtbild dazu

Wer einen Blick auf Großstädte wie Paris, Wien oder San Francisco wirft, kann die kleinen Straßenflitzer überhaupt nicht übersehen. Denn es bedarf nur ein paar gekonnter Tritte, um im Stadtverkehr mit Autos oder Radfahrern mit diesem E-Scooter mitzuhalten. Den Hauptanteil für die Fortbewegung leistet schließlich ein Motor. Doch allerdings scheint noch niemand so genau zu wissen, auf welchem Teil der Straße sich die Roller nun einordnen sollen.

Ein einfacher zweckmäßiger Aufbau

Optisch sind E-Scooter mit klassischen City-Scootern vergleichbar, mit dem das eine oder andere Schulkind seinen Schulweg zurücklegt. Rund um das Fahrzeug befinden sich häufig kleine Reflektoren. Außerdem sind Lampen installiert. Schalter für Gas und Bremse werden zumeist am Schalter angebracht. Dann gibt es zwei Räder und eine Trittfläche. Damit kann die Fahrt auch schon beginnen. Nach Möglichkeit sollten die Scooter-Fahrer einen Helm aufsetzen, bevor die Fahrt beginnt. Zuerst wird der Scooter mehrfach mit dem Fuß angeschoben, bevor die elektrische Beschleunigung einsetzt. Die Höchstgeschwindigkeit der Elektro-Scooter weicht zwar von Modell zu Modell voneinander ab. Doch 11 km/h sind durchaus drin. Diese Geschwindigkeit fühlt sich auf einem Roller sogar relativ schnell an.

Eine gute Option für nahegelegene Ziele

Wahrscheinlich können die meisten Nutzer bestätigen, dass Fahrten auf einem E-Roller durchaus ihren Reiz haben. Vom See über den Arbeitsplatz bis hin zur Freundin um die Ecke – nahegelegene Ziele sind damit schnell erreicht. Dennoch bedarf es etwas Übung, um den Elektro-Roller souverän und sicher bedienen zu können. Möglicherweise könnte auf der Straße liegende Schotter sich auch schnell zur Gefahr für den Fahrer und Beteiligte wandeln. Es ist schließlich ein offenes Geheimnis, dass die Roller verhältnismäßig anfällig für Unfälle sind. In einigen Ländern wie Frankreich sind die Fahrzeuge schon seit mehreren Jahren unterwegs. Der Blick auf die Statistiken im Jahr 2017 beweist, dass in diesem Jahr landesweit insgesamt 284 Unfälle mit Menschen mit E-Scootern verbunden waren. Dabei kamen sogar fünf Menschen ums Leben.

Ein wichtiger Schritt in Richtung Klimarettung?

Der Sinn der E-Roller bleibt umstritten. Doch Verkehrsminister suggerieren das Fahrzeug als nachhaltigen Scooter, der einen wesentlichen Beitrag zur Klimarettung beitragen könnte. Doch es erscheint übertrieben, dass die E-Scooter ein Auto als adäquates Pendant ersetzen können. Deshalb ist es gewiss Einstellungssache, sich für oder gegen diese Mobile auszusprechen. Doch Fakt ist auch, dass E-Scooter nachfolgende Vorteile versprechen:

  • Fahrbetrieb erfolgt rein elektrisch
  • Roller können mit wenigen Handgriffen zusammengefaltet werden
  • genutzte Akku-Technologie sollte zum Aufladen individuell herausnehmbar sein
  • gute E-Scooter sind maximal 12 Kilogramm schwer

Obwohl die mit Stoßdämpfern und luftgefüllten Reifen ausgestatteten Modelle zwar auch größere Strecken überwinden können, sind die Roller in erster Linie für den Stadtverkehr geeignet. Wer schnell und unkompliziert von A nach B gelangen möchte, könnte schnell zu einem der Mobile greifen und losrollen? Doch werden sich die Stadtflitzer zukünftig auch hierzulande durchsetzen? Die Zukunft wird es zeigen.

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