18. März 2024

Naturgarten richtig anlegen: Worauf sollte man achten?

Immer mehr Menschen in Deutschland wollen nicht mehr den perfekt gepflegten Garten mit englischem Rasen, ohne auch nur ein kleines Gänseblümchen. Der Trend geht klar zum Naturgarten. Dieser ist nicht nur schön anzusehen, sondern trägt auch einen großen Teil zur Erhaltung der Artenvielfalt bei und sorgt für ein intaktes Ökosystem. Nicht nur die Zahl der Insekten, sondern auch die ihrer Fressfeinde wie Vögel hat in den letzten Jahren stark abgenommen.

Will man nicht den ganzen Garten umgestalten, freuen sich Insekten auch über eine kleine Ecke mit Totholz oder altem Laub. Das muss nicht zwangsläufig einen ungepflegten Eindruck erwecken. Mit einem naturbelassenem Kastanienzaun von Adéquat kann man so eine Ecke perfekt verschönern. Der Holzzaun kann zugleich als Gerüst für verschiedenste Kletterpflanzen dienen. Mit naturbelassenen Gärten kann jeder einen kleinen Teil dazu beitragen, das Artensterben aufzuhalten.

Artenvielfalt dank Naturgarten?

Ein Naturgarten ist nicht nur ein Blickfang, sondern schafft auch Lebensraum für viele Tiere. Ecken mit Totholz oder altem Laub bieten den passenden Unterschlupf für viele Insekten. Über diese Plätzchen freuen sich nicht nur Insekten, sondern sie sind auch ein perfekter Platz für Igel, um ihren Winterschlaf zu halten. Auch bepflanzte Trockenmauern oder Steinhaufen liefern vielen Tieren eine perfekte Behausung. Dabei ist es wichtig, die Steine nur aufeinander zu legen und nicht mit Mörtel zu fixieren. Nur so bleiben die Lücken in denen Wildbienen, Hummeln, aber auch Blindschleichen oder Eidechsen eine perfekte Behausung finden. Besonders schön ist, wenn man diese Mauer bepflanzt.

Hierfür eignen sich zum Beispiel Mauerpfeffer, Alpennelke oder Gänsekresse. Um Insekten wie Wildbienen Unterschlupf zu bieten, eignen sich besonders gut sogenannte Insektenhotels. Diese kann man fertig kaufen, aber auch ganz einfach selbst bauen. Insektenhotels sollten an einem sonnigen und windgeschützten Platz aufgehängt werden. Auch Vögel freuen sich über geeignete Nistkästen. Dabei muss darauf geachtet werden, dass Nesträuber keine Möglichkeit bekommen, an den Kasten zu gelangen. Außerdem sollte der Nistkasten mindesten zwei Meter über dem Boden und nicht zur Wettersite oder in der prallen Sonne aufgehängt werden.

Welche Pflanzen für den Naturgarten?

Wenn man Insekten und anderen Tieren eine Freude machen will, sollte man auf heimische Pflanzen setzen. Kurzgeschnittener Rasen und gestutzte Hecken sind nicht geeignet, um Insekten Nahrung und Unterschlupf zu bieten. Viele Pflanzen, die man in deutschen Gärten findet, sind für Bienen „wertlos“, da diese weder Pollen noch Nektar liefern. Da aus Schönheitsgründen die Staubgefäße weggezüchtet wurden produzieren viele Pflanzen kaum Nektar. Darunter fallen auch in Deutschland beliebte Blumen wie Geranien oder auch Rosen.

Besonders wertvoll für Insekten ist der Löwenzahn. Leider oft als Unkraut entfernt, ist dieser perfekt für Bienen und andere Insekten. Auch heimische Sträucher wie Berberitze oder Weißdorn passen perfekt in den Naturgarten. Wenn man Sträucher mit unterschiedlichen Blütezeiten wählt, kann man das ganze Jahr über eine Nahrungsquelle bieten. Eine Wildblumenwiese ist nicht nur wunderschön, sondern auch ein Festschmaus für Insekten. Dabei gibt es fertige Blumensamenmischungen, die ganz einfach gesät werden können.

Auch hierbei wieder darauf achten, dass die Mischung verschiedene Blumen enthält, um von Frühling bis Herbst eine farbenfrohe und futterreiche Wiese zu haben. Worauf man in jedem Fall verzichten sollte, sind Pestizide und chemische Dünger. Diese schaden nicht nur den Tieren, sondern auch uns Menschen.

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