7. Dezember 2024

Neurodermitis an der Kopfhaut: Tipps für Betroffene

Spannende, juckende Kopfhaut und starke Schuppenbildung können ein Anzeichen dafür sein, dass man an Neurodermitis auf der Kopfhaut leidet. Wir geben in diesem Artikel Tipps zur Pflege von Kopfhaut und Haaren für Betroffene und sehen uns die Ursachen und Auslöser von Neurodermitis genauer an.

Wissenswertes zu Neurodermitis auf der Kopfhaut

Neurodermitis betrifft in Deutschland rund vier Millionen Menschen und ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung der Haut. Typisch für Neurodermitis ist, dass sie schubweise auftritt. Sie kann an verschiedenen Körperregionen wie den Händen, Unterschenkeln oder dem Gesicht vorkommen und macht leider auch vor dem Kopf nicht Halt. Gerade Betroffene von Neurodermitis am Kopf leiden häufig stark unter ihrer Krankheit. Durch die Bildung von Schuppen wird die Krankheit für andere Sichtbar und dem lästigen Juckreiz kann mit Eincremen hier nicht entgegengewirkt werden.

Trotzdem gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie man Neurodermitis an der Kopfhaut in den Griff bekommt. Dabei ist es zunächst wichtig, auf alle Reizungen der Kopfhaut zu verzichten. Das Tragen von Mützen, Kappen, Hüten oder anderen Kopfbedeckungen sollte möglichst vermieden werden. Einerseits reizen sie die ohnehin empfindliche Haut auf dem Kopf, andererseits erzeugen sie ein feuchtwarmes Milieu, in dem sich Krankheitserreger optimal vermehren können.

Was kann Neurodermitis auslösen oder begünstigen?

Die medizinische Forschung konnte die Ursachen von Neurodermitis bisher nicht vollständig klären. Sie geht jedoch davon aus, dass Neurodermitis vererbbar ist. Unstrittig ist, dass verschiedene Dinge Einfluss auf Neurodermitis haben können, auch dann, wenn es sich um Neurodermitis auf der Kopfhaut handelt. Vor allem Stress gilt als Auslöser und sollte daher von Betroffenen so weit wie möglich reduziert werden.

Verschiedene Entspannungstechniken können dazu beitragen, den eigenen Stresspegel zu senken und dadurch die Symptome zu lindern. Bei einigen Patienten werden akute Schübe auch durch bestimmte Nahrungsmittel wie Milchprodukte, Hühnereiweiß, Fisch, Nüsse und Weizen oder Soja begünstigt. Zudem können zu trockene oder feuchte Luft die ohnehin angegriffene Hautbarriere zusätzlich schwächen.

Die Auswahl geeigneter Pflegeprodukte

Wichtig bei Neurodermitis auf der Kopfhaut ist, dass man geeignete Pflegeprodukte verwendet und die Haarwäsche auf das notwendige Mindestmaß reduziert. Das regelmäßige Waschen der Haare ist aus hygienischen Gründen unverzichtbar, sollte jedoch bestenfalls nur jeden zweiten Tag erfolgen. Nutzt man dabei ungeeignetes Shampoo, kann das die Kopfhaut unnötig belasten. Sinnvoll ist die Verwendung von Shampoo, welches der Haut Feuchtigkeit spendet. Es sollte gleichzeitig frei von Allergenen und Duftstoffen sein. In einer akuten Phase mit starkem Juckreiz helfen Shampoos, welche gewisse Inhaltsstoffe zur Linderung des Juckreizes enthalten.

Außerdem sollte man beim Waschen der Haar kein heißes Wasser verwenden. Lauwarmes Wasser ist deutlich weniger strapaziös für die Kopfhaut. Wer zur Pflege der Haare Kuren oder Conditioner verwenden möchte, der achtet beim Auftragen darauf, dass das Pflegeprodukt nur in die Länge der Haare eingearbeitet wird und nicht in Kontakt mit der Kopfhaut kommt.

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