18. März 2024

Verschleppte Grippe – Die nicht zu unterschätzende Gefahr

Sicher hat jeder von uns schon mal unter einem grippalen Infekt gelitten. Er geht einher mit Husten, Schnupfen, Heiserkeit, meistens auch mit Halsschmerzen, Gliederschmerzen, Kopfschmerzen, allgemeiner Mattigkeit, manchmal auch Fieber und Schüttelfrost. Das alles ist nicht angenehm und sollte auch nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Aber gefährlich ist ein grippaler Infekt mit Ausnahme für immungeschwächte, kranke und alte Menschen nicht.

Gefährlicher ist die echte Grippe, die durch Influenza-Viren ausgelöst wird. Bei ihr kommt es in rund 20 Prozent aller Krankheitsfälle auch noch zu bakteriellen Infektionen und diese können unbehandelt schwer verlaufen. Sowohl im Fall des grippalen Infekts als auch im Fall der echten Grippe droht Gefahr, wenn die Erkrankung nicht auskuriert wird und Betroffene sich in der akuten Phase nicht so schonen, wie es nötig wäre.

Verschleppte Grippe – Diese Krankheiten können ausgelöst werden

In den meisten Fällen dauert es dann zumindest deutlich länger, bis die Erkrankung abklingt, aber es sind auch schwere Komplikationen und bleibende Schäden möglich. Eine verschleppte Grippe kann zum Beispiel folgende Krankheiten auslösen:

  • Bronchitis
  • Pneumonie
  • Hirnhautentzündung
  • Entzündungen des Herzmuskels

Kommt es durch die verschleppte Grippe zu einer Bronchitis bzw. Entzündung der Atemwege mit Husten und Schleimbildung und sogar Luftnot, dann dauert es in der Regel bedeutend länger bis der Erkrankte wieder genesen ist. Im schlimmsten Fall kann sich sogar ein Asthma bronchiale entwickeln. Bei bakteriell ausgelöster Bronchitis wird der Arzt ein Antibiotikum verschreiben, bei von Viren ausgelöster gibt es nur die Möglichkeit mit Hustenstillern den Betroffenen Linderung zu verschaffen, bis die Symptome abklingen.

Bei einer Pneumonie oder Lungenentzündung durch Verschleppen eines grippalen Infektes besteht die Therapie neben Bettruhe und viel Trinken meist in der Gabe von Medikamenten, die den in der Lunge befindlichen zähen Schleim lösen und das auftretende Fieber senken.

Hirnhautentzündung & Co.

Die Hirnhautentzündung oder Meningitis als Folge einer verschleppten Grippe fürchten Ärzte besonders. Sie kann entstehen, wenn die Grippeviren bis ins Gehirn streuen und der Organismus durch die Grippe schon so sehr geschwächt ist, dass die Immunabwehr nicht mehr richtig funktioniert. Es handelt es sich dabei um eine zwar behandelbare aber schwere Erkrankung, die unter Umständen auch bleibende Spätschäden hinterlassen kann.

Auch zum Herzen können Erkältungs-und Grippeviren wandern und dort eine Entzündung auslösen, die die Pumpleistung des Herzens herabsetzt. Normalerweise wird unser Immunsystem mit den Erregern selbst fertig, aber wer krank zur Arbeit geht, krank zu viel Sport treibt oder sich anderweitig körperlich überfordert, bei dem schafft der Körper es nicht, die feindlichen Eindringlinge zurückzudrängen und schließlich zu vernichten.

Im schlimmsten Fall drohen dauerhaft Herzschwäche und sogar der Tod. Wird eine verschleppte Grippe festgestellt, dann müssen sich Betroffene unbedingt in ärztliche Behandlung begeben und die ärztlichen Anordnungen streng befolgen.

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