7. Dezember 2024

Weiche Wäsche ohne Weichspüler: Welche Möglichkeiten gibt es?

Viele Wäschestücke werden in der Wäsche durch die Zugabe von Weichspüler veredelt. Dieser macht die Wäsche nicht nur weich, sondern sorgt auch noch für einen angenehmen, frischen Duft. Aber nicht immer ist ein Weichspüler zur Hand oder man möchte auf herkömmliche Weichspüler verzichten, da diese nicht besonders umweltfreundlich sind. Sie enthalten sogenannte kationische Tenside, die in die Gewässer gelangen und dort nur sehr langsam abgebaut werden können. Dies schadet sowohl der Natur als auch den Tieren.

Zudem stehen Weichspüler im Verdacht, Allergien auszulösen. Ein weiterer Nachteil von Weichspülern ist, dass speziell die Saugfähigkeit bei Handtüchern, aber auch bei anderen Textilien, stark eingeschränkt ist. So sind die Textilien zwar weich, aber die Feuchtigkeitsabsorbation bleibt auf der Strecke. Auch stehen einige in Weichspülern enthaltene Inhaltsstoffe im Verdacht, krebserregend zu sein.

Weiche Wäsche ohne Weichspüler: Die besten Tipps

Auf weiche Wäsche muss man deshalb aber noch lange nicht verzichten. Es gibt viele nützliche Tipps, wie man auch ohne Weichspüler seine Wäsche angenehm weich bekommt.
Warum können Textilien nach der Wäsche hart werden? Eine Möglichkeit, warum Wäsche hart wird, ist der Kalkgehalt des Wassers. Je nach Härtegrad ist dieser höher oder niedriger. Während der Wäsche kann sich der Kalk in den Textilien ablagern und so für steife Wäsche sorgen. Auch ein falsches Trocknen oder die Verwendung von zu viel Waschmittel kann für harte Wäsche verantwortlich sein.

Salz und Essig als Alternative

Weichspüler enthalten Wasserenthärter. Diese sorgen dafür, dass die Wäsche nach dem Waschgang wieder kuschelig weich wird. Den gleichen Effekt haben aber auch Essig oder Salz. Gibt man eine der beiden Substanzen mit in das Waschfach, so wird erfolgreich verhindert, dass sich Kalkrückstände im Gewebe festsetzen. In der Folge wird die Wäsche angenehm weich. Die Verwendung von Salz oder Essig ist vor allem bei Bekleidung aus Baumwolle unproblematisch. Grundsätzlich sollte man die Essig-Variante nur selten verwenden, da der Essig die Schläuche der Waschmaschine angreifen und so zu Schäden führen kann.

Die Zitrone als Geheimtipp

Zitronen sind ein bewährtes Hausmittel, um verhärtete Wäsche wieder kuschelig weich zu bekommen. Hierfür nutzt man sowohl die Zitronenschalen als auch den enthaltenen Saft. Die Schalen und den Saft einer halben Zitrone gibt man in ein kleines Stoffsäckchen. Dieses wird mit in die Wäschetrommel gelegt. Anschließend kann der gewöhnliche Waschgang gestartet werden.

Walnüsse für weiche Wäsche ohne Weichspüler

Eine weitere Möglichkeit, auf umweltfreundliche Weise weiche Wäsche zu erhalten, ist die Verwendung von Waschnüssen. Diese werden einfach mit in die Wäschetrommel gegeben. Sie sind besonders allergikerfreundlich.

Das Waschmittel: Worauf muss man achten?

Um weiche Wäsche ohne die Verwendung von Weichspüler zu bekommen, kann man auch niedrigere Dosen Waschmittel bei der Wäsche verwenden. Wird das Waschmittel zu hoch dosiert, kann es zu Verklebungen der Fasern kommen, wodurch sich die Wäsche hart anfühlt. Ebenfalls kann zu wenig Waschmittel zu harter Wäsche führen, da auch dieses wasserenthärtende Inhaltsstoffe enthält. Zudem sollte man die Trockenzeit verkürzen und die Textilien zwischendurch aufschütteln. Hierdurch können sich die Faser wieder aufrichten. Hilfreich ist es zudem, wenn die Textilien an der frischen Luft trocknen können. Durch den Wind wird die Trocknung beschleunigt und die Wäsche wird natürlich weicher.

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Warum der Wäschetrockner wichtig ist

Der Wäschetrockner ist eine weitere bewährte Möglichkeit, ohne Weichspüler weiche Wäsche zu erhalten. Besonders neuere Geräte sind vergleichsweise energiefreundlich und haben einen geringen Ausstoß an Luftfeuchtigkeit. Für die Trocknung im Wäschetrockner sollten spezielle Trocknerbälle hinzu gegeben werden. So wird die Wäsche nach dem Trockengang angenehm weich.

Der Waschgang

Ein weiterer Tipp, um weiche Wäsche zu bekommen, ist die Unterbrechung des Waschgangs. Textilien, die bei 60 Grad Celsius gewaschen werden dürfen, werden in den entsprechenden Waschgang gebracht. Nun lässt man das Programm aber nicht zu Ende durchlaufen, sondern unterbricht es zwischendurch für eine Viertelstunde. Die Unterbrechung sollte erfolgen, sobald die Trommel vollständig mit Wasser gefüllt ist. So kann die Wäsche gut einweichen. Nach der Pause wird das Waschprogramm fortgesetzt. Die Wäsche kann anschließend ganz normal zum Trocknen aufgehängt werden. Sie sollte jedoch nicht direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden.

Alternativ zu der vorgenannten Methode kann man auch einen Eimer mit Essigwasser füllen. Hierzu sollten Essig und Wasser in einem Mischverhältnis von 2:1 hineingegeben werden. Die zu waschenden Textilien können nur für eine halbe Stunde in der Mischung eingelegt werden. Danach folgt die Wäsche in der Maschine im gewöhnlichen Waschprogramm.

Weiche Wäsche ohne Weichspüler: Unser Fazit

Grundsätzlich sollte man darauf achten, die Wäschetrommel nicht zu stark zu füllen. Dadurch erleiden die einzelnen Wäschestücke unter Umständen Schaden und auch die Flauschigkeit kann hierdurch beeinträchtigt werden. Auf der anderen Seite darf die Maschine aber auch nicht zu leer sein. Die enthaltenen Wäschestücke reiben während des Waschgangs aneinander, wodurch sie flauschiger werden. Textilien wie Handtücher sollten nach dem Trocknen nicht gebügelt werden. Durch die Hitze würden sie zusätzlich verhärten.

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