18. März 2024

Die Bahamas: Das Traumziel in der Karibik

Wenn das Wintergrau Mitteleuropa beherrscht, träumt sich so mancher an tropische Palmenstrände. Ein in Deutschland noch immer unterschätztes Ziel sind die Bahamas vor der Küste Floridas.

Was sind die Bahamas überhaupt?

Fällt der Begriff Inselparadies, denken die meisten Menschen eher an die Malediven oder die Seychellen im Indischen Ozean. Dabei können die Bahamas locker mithalten: Über 700 Inseln zählt diese Inselgruppe zwischen Florida und Kuba und eine ist schöner als die andere. Der Name leitet sich von der spanischen Bezeichnung „Baja mar“ ab, die die ersten spanischen Entdecker den Inseln gaben. 1973 erlangten die Bahamas ihre formelle Unabhängigkeit von Großbritannien, doch bis heute ist Queen Elizabeth II. Staatsoberhaupt des Commonwealth-Staates.

Die beiden größten Städte der Bahamas sind die Hauptstadt Nassau auf der Insel New Providence und Freeport auf der Insel Grand Bahama. Beide sind wichtige Ziele für große Kreuzfahrtschiffe aus den USA, die jede Woche von Häfen wie Miami, Fort Lauderdale und Port Canaveral Kreuzfahrten zu den Bahamas unternehmen. Für alle, die Kreuzfahrten lieben, ist dies eine gute Möglichkeit für eine erste Stippvisite auf den Bahamas, doch die meisten wunderschönen kleineren Inseln bleiben dabei außen vor. Besser ist es, auf eigene Faust nach Nassau zu fliegen und von dort mit den Postschiffen und Fähren die Inselwelt zu erkunden. Wer es sich leisten kann, mietet eine eigene Yacht mit Skipper als Edelalternative.

Die schönsten Ziele auf den Bahamas im Überblick

Nassau

Nach der Ankunft in Nassau lohnt es sich, einige Tage auf New Providence zu verweilen. Die Hauptstadt Nassau lockt mit historischen Festungen und wunderschönen in Pastellfarben gestrichenen Kolonialbauten. Meistbesuchte Sehenswürdigkeit ist die Queen’s Staircase genannte Treppe, die in den Hügel Bennet geschlagen wurde. Auf ihm thront die Festung Fincastle, die einen tollen Ausblick bietet. Das Heritage Museum of the Bahamas und das Bahamas Historical Society Museum informieren über die Geschichte der Inseln. Nicht nur Kinder lieben das interaktive Pirates of Nassau-Museum, das den legendären Freibeutern der Karibik gewidmet ist. Nur wenige Kilometer außerhalb von Nassau warten die ersten wunderschönen Palmenstrände wie der Cable Beach und der Love Beach.

©istock.com/HenrikLandfors

Paradise Island

Nassau gegenüber liegt Paradise Island, die über Brücken mit New Providence verbunden ist. Sie ist ein riesiges künstliches Urlaubsparadies, in dem Tag und Nacht Trubel herrscht. Die ganze Insel befindet sich im Besitz des südafrikanischen Unternehmers Sol Kerzner, der hier das riesige Atlantis Resort aus dem Boden stampfte (ein Zwilling des bekannteren Atlantis Resorts in Dubai). Berühmt ist Paradise Island vor allem für seine Casinos, die aus der Insel eine Art tropisches Las Vegas gemacht haben. Wer mag, kann sogar im Freien auf der Sonnenterrasse an Spielautomaten zocken. Kinder toben derweil im Aquaventure Wasserpark. Da ein bisschen Vorbereitung bekanntlich nie schaden kann, bieten virtuelle Casinos die Möglichkeit, online die beliebtesten Glücksspiele kennenzulernen.

The Abacos

Wer auf die Bahamas reisen will, um Ruhe und Frieden zu genießen, ist auf Paradise Island natürlich fehl am Platze. Ideal für Erholungssuchende geeignet sind die Abacos Islands, eine Inselkette innerhalb der Inselgruppe. Vier Nationalparks schützen die empfindliche Natur. Taucher und Schnorchler lieben die vielen farbenfrohen Korallenriffe im Fowl Cays National Park, an denen sich Meeresschildkröten und Haie tummeln. Der Strand von Treasure Cay wird regelmäßig zu einem der schönsten Strände der Karibik gewählt. Weltberühmt sind die schwimmenden Schweine, die wild auf der winzigen Insel No Name Cay leben. Ausflüge werden per Boot ab Green Turtle Cay oder Treasure Cay angeboten.

Weitere Tipps für die Bahamas

Andros Island liegt inmitten des drittgrößten Korallenriffs der Welt und ist entsprechend beliebt bei Tauchern und Schnorchlern. Auf Cat Island wiederum befindet sich der höchste Hügel der Bahamas mit ganzen 63 Metern Höhe, der von einen kleinen Kirche gekrönt wird. Der Ausblick ist sagenhaft und die Insel selbst ist ein wunderbar abgeschiedenes entspanntes Ziel. Der Lucayan National Park auf der Insel Grand Bahama ist ein attraktives Ziel für Wanderer und Naturfreunde, die hier seltene Vögel und Fledermäuse beobachten können. Allerdings leidet Grand Bahama derzeit noch stark unter den Folgen von Hurrikan Dorian, der im September große Teile der Insel zerstörte.

Informationen zu den Bahamas

Von Deutschland aus gibt es derzeit keine Direktflüge auf die Bahamas. Am einfachsten ist die Anreise über US-Flughäfen wie Miami, Atlanta oder New York. Wer die USA und die auch bei direkter Weiterreise in ein anderes Land verpflichtende ESTA-Gebühr vermeiden will, kann auch mit British Airways über London nach Nassau fliegen. Für die Bahamas ist kein Visum erforderlich, lediglich ein noch sechs Monate gültiger Reisepass. Lokale Airlines wie Bahamasair, Western Air, Flamingo Air und Pineapple Air verbinden Nassau mit den kleineren Inseln der Bahamas.

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