8. Dezember 2024

Plus Size: Das sind die Kleidertrends 2020

Plus Size in der Modewelt und Plus Size in der Realität sind oft zweierlei: In der Welt der Modelagenturen beginnt die Größe Plus Size bereits ab der Konfektionsgröße 40 oder 42; in der Realität fernab der Laufstege wird Plus Size häufig als Modewelt der Molligen begriffen. Vor einigen Jahren bezeichnete sich Myla Dalbesio, ein Model mit Konfektionsgröße 40, als „In-Betweenie“. Was von der Diskussion um die Konfektionsgröße in der Damenwelt bleibt, ist vor allem positiv für diejenigen, die Größe 40 und größer tragen: Sie profitieren von einem immer größer werdenden Angebot.

Modetrends, die nur in Plus-Size möglich sind

Spätestens jetzt wird die Damenwelt mit einer Konfektionsgröße unter 40 neidisch, denn es gibt wirklich Modetrends, die ausschließlich für die Plus-Size-Damenwelt reserviert sind. Doch welche sind das?

  • Manche Looks, in denen eine Frau mit Konfektionsgröße unter 40 verloren oder langweilig wirken würden, sind wie für Plus-Size-Damen gemacht. Diese Outfits wirken vor allem deswegen, weil ein Plus-Size-Körper per se für einen imposanten Auftritt sorgt | pixabay.com

    Der Lagen-Look, der im Mode-Fachjargon als Layering bezeichnet wird und ursprünglich als Zwiebellook bekannt wurde, ist perfekt für jede Plus-Size-Frau. Jede zu schmächtige Frau würde in den übereinander geschichteten Kleidungslagen hilflos untergehen.

  • Der Monochrome-Look, der später noch als Ton-in-Ton-Modevariante näher beschrieben wird, ist ein Styling-Klassiker, in dem Plus Size deutlicher schicker wirkt als Size Zero. Eine Plus-Size-Frau muss sich nicht um Eintönigkeit sorgen, denn durch ihre ganz natürlichen Kurven wird der Look in jedem Fall zum Hingucker.
  • Wickeln und Schwingen – das können Plus-Size-Damen deutlich besser als Frauen ohne Kurven. Das heißt, dass Wickelkleid und Plisseerock in keinem Plus-Size-Kleiderschrank fehlen dürfen.
  • Auffällig werden darf es für Plus-Size-Damen in vielerlei Hinsicht – mit einem farbigen Taillengürtel über dem Jumpsuit, mit Volants, mit Pencil Skirts oder mit einer Marlene-Hose. Auch Landhausmode ist ein perfektes Beispiel für Plus-Size-Mode und kann Vorzüge perfekt in Szene setzen.

Back to the 70th – oder zumindest in die Farbwelt der 70er

Quietschbunt darf es in den Plus-Size-Kleiderschränken werden – wenn das richtige Kleidungsstück in den grellen Farben der 70er Jahre erstrahlt. Das heißt, dass das knallige Grün, das leuchtende Orange und das auffällige Rot meist „obenrum“ getragen werden darf – um beispielsweise von der Problemzone Po oder Oberschenkel abzulenken. Wer hingegen breite Schultern und eine üppige Oberweite hat, darf sich gerne bei Hosen und Röcken etwas trauen und zum schlichten einfarbigen Oberteil ein Unterteil in knalligen Farben wählen. Bunt wird es im Übrigen auch dann, wenn es nicht die Farben der 70er sind.

Das heißt: Der Dschungel-Look, den berühmte Stars bereits bei der Grammy-Verleihung trugen, ist längst gesellschaftsfähig geworden. Flower Power und Boho sind zwar weniger grell und schrill, aber mindestens ebenso geeignet für jede Plus-Size-Frau mit modischem Verständnis. Tipp: Zum leuchtend-farbigen Sommerkleid lässt sich eine kurze Jeansjacke gut kombinieren. Soll das Outfit rockiger wirken, darf die Jacke auch aus Leder sein. Dieser Stoff erlebt nicht etwa sein Revival, sondern zählt ganz klar in die Kategorie der Must-haves in jedem Schrank.

Ton-in-Ton, aber keinesfalls eintönig

Das Pendant zur schrillen, kunterbunten Modewelt ist der Trend, Bekleidung Ton-in-Ton zu tragen. Reduziert und edel zugleich wirken die Outfits, die von Kopf bis Fuß in Cremefarben daherkommen. Wichtig bei der Ton-in-Ton-Variante ist die Größe, denn diese Bekleidung verzeiht keine Fehler in Form von Falten.

Fließende Stoffe und helle Farben verleihen jedem Outfit einen romantischen Look | pixabay.com

Wasserfälle ans Dekolleté: Fließende Stoffe sorgen für den Hollywood-Look

Ein Wasserfallkragen kann einem schlichten Kleidungsstück zu einem ganz speziellen Flair verhelfen, denn der Kragen sorgt dafür, dass das Kleidungsstück gerafft wird und gleichzeitig einen fließenden Fall des Stoffes zulässt. Damit ist es wie gemacht für Plus-Size-Tops und -Kleider. Eine andere Variante, um ein Oberteil oder ein Kleid in einer schlichten Farbe zu etwas Besonderem zu machen, ist die Ausstattung des Kleidungsstücks mit Rüschen. Diese sorgen allerdings auch für Volumen und sollten nur dort zum Einsatz kommen, wo der Körper an sich nicht schon für Volumen sorgt. Einer A-Figur (mit schmalen Schultern) kann ein Oberteil mit Rüschen gut stehen; einer V-Figur (mit breiter Schulterpartie) schmeichelt sie hingegen nicht.

Reinweiß und so sexy … das Oversize-Hemd ist zurück

Kaum ein Kleidungsstück ist so schlicht und so ansprechend gleichermaßen – die Rede ist vom reinweißen Hemd in Oversize, das in Kombination mit einer Jeans oder einer schwarzen Hose besonders attraktiv wirkt. Wer mutig sein möchte, gibt – unterm weißen Hemd oder unterm Hosenanzug – den Blick frei auf Unterwäsche, die keineswegs weniger Sexappeal hat.

Der Trenchcoat feiert sein Comeback

Darüber hinaus hat es ein weiterer Bekleidungsklassiker in die Riege der beliebtesten Plus-Size-Kleidungsstücke geschafft: der Trenchcoat. Er eignet sich für Frauen mit A-Linien-Figur gut, wenn er oben eng geschnitten ist und weit nach außen fällt. Der X-Figur schmeichelt der Trenchcoat vor allem dann, wenn er auf Höhe der Taille mit einem lässigen Gürtel verknotet wird. Eine Abwandlung erfährt dieses Kleidungsstück durch das Trenchcoat-Kleid, das einen ganz ähnlichen Schnitt hat, allerdings immer geschlossen getragen wird.

Tipp: Eine betonte Taille (wie etwa bei der X-Figur) lässt sich nicht nur mit dem Trenchcoat umsetzen, sondern auch mit einem Taillengürtel – über Kleid, Jacke oder Mantel.

Das weiße Hemd ist als Klassiker zurück – oder war es nie weg? | pixabay.com

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